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REDAKTION zur Gesundheit
EINFACH SCHÖN
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… IST NICHT IMMER SO SCHÖN EINFACH. «
Die Eine findet sich viel zu dick –
und das bei (fast) Normalgewicht.
Dem anderen passt seine Nase
nicht – obwohl die Freunde da von
Charakter-Nase sprechen.
Ästhetikempfinden ist nun mal
immer eine subjektive Sache.
Aber wir sollten solche persönlichen
Sorgen und Nöte nicht nur belächeln.
Jede und Jeder hat ja - oder empfindet
– irgendwelche Makel an sich.
Gemeint ist noch nicht einmal ein
Beauty-Diktat aus Magazinen, das
bei vielen Mitmenschen zum Vergleichen
führt. Das Ergebnis kann
oft niederschmetternd sein. Keine
Bange. Gottseidank, sag ich da nur,
haben wir diese Makel.
Nichts wäre schlimmer, als wenn
alle im Modelmodus herumstolzierten.
Kurz gesagt: Am Makel gibt es
nichts zu mäkeln.
Ecken und Kanten, was wären wir
ohne sie? Aalglatt.
Die wunderbare französische Schauspielerin
Jeanne Moreau drückte es
einmal so aus:
„Eine Frau kann mit zwanzig Jahren
sehr hübsch sein, mit Vierzig unwiderstehlich,
und mit Sechzig wunderschön.“
Fein gesagt.
Wie sich unser Leben auf Körper und
Seele auswirkt, liegt klarerweise
auch an unserer Einstellung zum
Leben. Salopp gesagt: Lieber Lachals
Sorgenfalten.
Wir brauchen nicht einmal an
Brand- oder Unfallopfer zu denken.
Da ist allerfeinste Chirurgenarbeit
gefragt. Auch gibt es verantwortungsbewusste
Schönheitsoperateure.
Da sind eher sanfte Korrekturen
gefragt als Brachial-Beauty-Masken.
Das Wort Image steht im Englischen
ja zugleich für Aussehen wie für
Bild.
Dies beides an und für sich zu hegen
und zu pflegen, ist eine echt schöne
Aufgabe.
Schönes und gutes Einverständnis
mit sich selbst wünscht Ihnen und
uns
Ihr Arni Arnold
Ausgabe Winter 2016 / 2017 53