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Die Bhagavad Gita

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fertigt, wenn uns das gelungen ist, was wir anstrebten: das Buch zugänglicher zu<br />

machen als bisher.<br />

Denn es gibt bereits äußerst wortgetreue Übersetzungen. Wir aber haben uns vielmehr<br />

um eine Auslegung bemüht. Vor uns liegt eines der bedeutendsten Dokumente<br />

der Welt: Wir dürfen ihn nicht so pedantisch nahen wie einem archaischen Text, der<br />

eifersüchtig nur den Universitätsprofessoren vorbehalten ist. <strong>Die</strong> <strong>Gita</strong> hat etwas auszusagen,<br />

etwas Wesentliches. Und zwar für jeden von uns. Wir müssen diese Botschaft<br />

der Gedrungenheit der Originalsprache entreißen, wobei uns die großen, klassischen<br />

Kommentatoren von unschätzbarer Hilfe sind. Zu dieser Übersetzung wurden<br />

drei von ihnen aufs Gründlichste zu Rate gezogen: Schankara, Sridhara, Swami<br />

und Dadhusudana Saraswati. Um lange Fußnoten zu vermeiden, haben wir ihre Erläuterungen<br />

der vorliegenden Version einverleibt. Auch Sri Aurobindo Ghoses meisterhafte<br />

‚Essays über die <strong>Gita</strong>’ haben uns wesentlich geholfen. Nichtsdestoweniger<br />

ist unsere Arbeit keine Paraphrase. Abgesehen von wenigen, außergewöhnlich<br />

schwierigen Stellen, folgt sie getreulich dem Original.<br />

• Nur eine einzige kleine Freiheit haben wir uns gestattet. <strong>Die</strong> <strong>Gita</strong> ist übersät mit<br />

Attributen. Krischna wird ‚Govinda’ genannt, ‚Vernichter der Madhu’, ‚Keschava’<br />

etc. Arjuna wird als ‚Zerstörer des Feindes’ angeredet, ,Sohn der Kunti’, ‚Nachkomme<br />

des Bharata’, ‚Prithas Sohn’ etc. Einige wenige dieser Bezeichnungen<br />

haben wir uns in den Anfangskapiteln beibehalten, um den richtigen Ton zu treffen.<br />

Später wurden sie meistens ausgelassen, wenn sie uns nicht aus rein literarischen<br />

Gründen wirkungsvoll schienen. Doch fanden wir, dass ihre allzu häufige<br />

Wiederholung den Leser ermüdet. 14<br />

• Abschließend danken wir unseren Freunden, Margaret Adams Kiskadden und<br />

Aldous Huxley, für ihre Hilfe, offene Kritik und warmherzige Ermutigung. <strong>Die</strong> jetzige<br />

Gestalt unserer Übersetzung schuldet ihnen vieles, vielleicht sogar ihre ganze<br />

Existenz.<br />

14 Auch ich empfinde, dass im 21.ten Jahrhundert – also im Jahrhundert der Aufklärung und der Wissenschaften<br />

– mit religiösen Weisheit und Philosophien entsprechend umgegangen werden muss und<br />

die Begrifflichkeit sich auf eine Quintessens, einer grundlegenden Aussage eine.<br />

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