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Die Bhagavad Gita

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Auch Arjuna drückt in seiner Haltung zu Krischna diese zwiefache Beziehung aus.<br />

Krischna ist die göttliche Inkarnation von Vischnu, Arjunas erwählter Gottheit. <strong>Die</strong>s<br />

weiß Arjuna, doch eine barmherzige Einfalt lässt ihn das manchmal vergessen.<br />

Krischna selbst ist es, der es ihn vergessen lässt, denn ein gewöhnlicher Sterblicher<br />

könnte die Spannung eines dauernden Zusammenseins mit Gott unmöglich ertragen.<br />

Nach der Vision von Krischnas Aspekt, von der im elften Kapitel berichtet wird, ist<br />

Arjuna entsetzt über die Erkenntnis, dass der den Herrn des Weltalls wie einen<br />

„Freund und sterblichen Mitmenschen“ behandelt hat. Demütig bittet er Krischna um<br />

Vergebung; bald aber verlässt seine Furcht ihn wieder, denn abermals wurde ihm<br />

Vergessen zuteil. Wir dürfen auf die gleiche Beziehung zwischen Jesus und seinen<br />

Jüngern folgern nach der Vision seiner Verklärung.<br />

König Dhritaraschtra spricht nur ein einiges Mal. Tatsächlich stellt er nur die eröffnende<br />

Frage an Sandschaya, aus dessen Antwort sich die ganze Erzählung der <strong>Gita</strong><br />

aufbaut.<br />

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