Die Bhagavad Gita
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thront. Selbst in der Stunde des Todes sterben sie in der frommen und lauteren Einsicht,<br />
dass sie lediglich eine zeitliche Spanne meiner Inkarnation selbst waren.<br />
Achtes Kapitel<br />
Der Weg zum ewigen Brahman,<br />
der Weg zur Erkenntnis von Allem<br />
Arjuna:<br />
Erkläre mir, Krischna, wer Du bist? Und was ist mein innewohnendes Selbst? Was ist<br />
Deine Schöpferkraft? Erkläre das Wesen der Scheinwelt in mir und das des einzelnen<br />
Menschen.<br />
Was ist die Kraft, die alles Handeln leitet in diesem Körper, und wie verweilt er hier?<br />
Wie offenbart sich Dein Sein in der Stunde des Todes in Demjenigen, dessen Bewusstsein<br />
Dich verstanden hat und fromm in der Frucht seiner Erkenntnis und Einsicht<br />
lebt?<br />
Sri Krischna:<br />
Ich bin das, was wandellos und keiner anderen Ursache untertan ist als sich selbst.<br />
Wenn wir mich als jedem Einzelwesen innewohnend sehen, so nennen wir ihn die<br />
Seele, den Atman. Und meine Schöpferkraft ist es, was das Dasein aller Wesen bewirkt.<br />
Wandelbar ist die Natur der Scheinwelt. <strong>Die</strong> Natur des Einzelmenschen ist sein das<br />
Maß seiner Erkenntnis und seiner Einsicht. Je nachdem, inwieweit dieser Einzelmensch<br />
verfangen ist innerhalb der Verkenntnis, der Uneinsichtigkeit und den Sinnenlüsten<br />
anhängt, die als rastlose Früchte an diesem Baume von Sinnenlust und<br />
Gier, von Eifer, Ehrfurcht, Eitelkeit, Neid, Eifersucht und Lüsternheit hängen, sind sie<br />
die Früchte, die in der menschlichen Gemeinschaft als und in der Kraft meiner Gunas<br />
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