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Die Bhagavad Gita

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Nimm an, es stiegen am Firmament im gleichen Augenblick viele Tausend Sonnen:<br />

So herrlich strahlt die Allgestalt des ewigen Gottes.<br />

Dann sah der Sohn der Pandu das gesamte Weltall in seinen endlosen verschiedenen<br />

Teilen geborgen wie ein einziges Wesen.<br />

Von all den Wundern völlig überwältigt war Arjuna, der Herrscher über mächtigen<br />

Reichtum. Das Haar stand ihm zu Berge. Er weinte ergriffen, dass er in sich die<br />

Weisheit der Weisheiten erfuhr: <strong>Die</strong> Ewigkeit des Brahman.<br />

Tief neigte er sich und die Hände faltend sprach er:<br />

Arjuna:<br />

Ich sehe Brahma, thronend auf dem Lotus, sehe alle Weisen und sehe die<br />

Heiligen.<br />

Allumfassende Gestalt, ich sehe Dich ohne Grenzen,<br />

Endlos reich an Augen, Mündern, Armen, Leibern,<br />

Sehe und finde nicht Ende, Mitte noch Anfang.<br />

Strahlend nach allen Seiten blendest Du das Auge mit Deinem Glanz,<br />

Der sonnengleich leuchtet, wie Feuer ist, glühend und grenzenlos. 61<br />

Das, was wir kennen, bist Du und erhaben, weit über Menschenermessen,<br />

Der Welten sicherer Grund und nimmer wankende Zuflucht,<br />

Wächter des ewigen Gesetzes, des Lebens unsterbliche Seele.<br />

Geburtlos, todlos; Dein ist die allumfassende Kraft, Alles umfassender,<br />

Sonne und Mond sind die Leben spendenden Kräfte auf diesem Planeten,<br />

Auf dem das Leben wandelt. Der Himmel von Erde sondert.<br />

Herrlich und schrecklich lässt Du vor Deiner Gestalt mich erzittern.<br />

Strahlend nach allen Seiten blendest das Auge Du mit Deinem Glanz,<br />

Der Sonnengleich leuchtet wie Feuer ist, glühend und grenzenlos.<br />

Das, was wir kennen bist Du und weit über Menschenermessen erhaben.<br />

Der Welten sicherer Urgrund und niemals wankende Zuflucht,<br />

Wächter des ewigen Gesetzes des Lebens und ihre unsterbliche Seele.<br />

Geburt- und todlos bist Du der Inhalt allen Seins.<br />

Du hauchst die Welten zu Asche,<br />

Füllst des Himmels vier Ecken,<br />

Der Himmel von Erde sondert.<br />

Mit gefalteten Händen gehen die Scharen der Devas<br />

Ein in Dich in Ehrfurcht und Staunen.<br />

Künde mir, wer Du bist und warst von Anbeginn!<br />

In Ehrfurcht neige ich mir vor Dir, oh Herr.<br />

Unerforschlich sind mir Deine Wege.<br />

61 Gegebenenfalls ist dieses eine Anspielung auf die Leben spendende Sonne...<br />

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