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Hamburgs öffentliche Unternehmen - FHH Beteiligungsbericht ...

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Versorgung und Entsorgung <strong>Beteiligungsbericht</strong><br />

In 2008 lagen die Erlöse der SRH aus den Behältergebühren der Hausmüllabfuhr bei unveränderten<br />

Gebührensätzen mit € 134,5 Mio. leicht unter dem Vorjahr (€ 134,8 Mio.), die Grundgebühren<br />

erreichten € 61,3 Mio. (Vorjahr: € 61,1 Mio.). Die Erlöse aus den Transporten der Müllgefäße<br />

zwischen Standplatz und Fahrbahnrand reduzierten sich auf € 10,2 Mio. (Vorjahr: € 10,7 Mio.). Hier<br />

machte sich unverändert der Trend zum Eigentransport bemerkbar.<br />

Die Erlöse aus der energetischen Verwertung und Sortierung von gewerblichen Abfällen<br />

einschließlich der Mengen aus angrenzenden Landkreisen haben 2008 mit € 52,8 Mio. das Niveau<br />

des Vorjahres (€ 54,0 Mio.) nicht erreicht. In 2008 war ein deutlicher Rückgang der Preise für<br />

energetische Verwertung festzustellen und es wurde zunehmend schwieriger, die erforderlichen<br />

Mengen zu akquirieren.<br />

Die Erstattungen für die von der <strong>FHH</strong> zu tragenden Reinigungsleistungen für die Reinigung der<br />

Gehwege und Fahrbahnen einschließlich der Papierkorbleerungen waren auch in 2008 nicht<br />

kostendeckend. Erhebliche Einsparungen durch Kostensenkung und Produktivitätssteigerungen<br />

reichten nicht aus, um zwischenzeitlich eingetretene Preis- und Tarifsteigerungen sowie Kosten für<br />

zusätzlich übertragene Reinigungsleistungen auszugleichen.<br />

Ausblick<br />

Für 2009 erwartet die SRH im hoheitlichen Bereich aufgrund der erwarteten leicht rückläufigen<br />

Nachfrage bei unveränderten Gebühren geringfügig niedrigere Umsatzerlöse als in 2008. Die<br />

energetische Verwertung wird 2009 von fallenden Preisen geprägt sein; zudem wird es schwieriger<br />

werden, nennenswerte zusätzliche Abfallmengen am Markt zu akquirieren. Bei den Personalkosten<br />

wirken sich die für 2009 vereinbarten Anhebungen des Tarifs aus dem Tarifabschluss in 2008 aus.<br />

Die noch laufenden Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung werden dagegen zu einer Reduzierung<br />

der Personalkosten führen. Insgesamt dürften die Personalkosten steigen.<br />

Die SRH rechnet für das Jahr 2009 mit einem leicht positiven Ergebnis. Für 2010 ist von einer<br />

deutlich schwierigeren Lage auszugehen. Es ist mit einem Rückgang von Erträgen aus der<br />

energetischen Verwertung zu rechnen. Sammlungs- und Sortierungskosten sowie tendenziell fallende<br />

Erlöse für Wertstoffe im Rahmen einer intensiveren Wertstoffwirtschaft werden das Ergebnis<br />

zusätzlich belasten. Die SRH wird alle Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung aus der Umsetzung<br />

laufender Effizienzprogramme kontinuierlich ausschöpfen, um sich den verändernden<br />

Marktbedingungen anzupassen. Eine Überprüfung der Gebührensätze wird erforderlich werden.<br />

Aufsichtsrat<br />

Christian Maaß (Vorsitzender), Behörde f. Stadtentwicklung und Umwelt, Staatsrat<br />

Ulrich Brehmer, Handelskammer Hamburg<br />

Siegmund Chychla, Mieterverein zu Hamburg<br />

Dr. Marliese Dobberthien, Verbraucherzentrale Hamburg<br />

Michael Heinrich, Finanzbehörde<br />

Dr. Karl Hibbeln, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt<br />

Ronald Schoop, Gewerkschaft ver.di<br />

Rainer Hahn, SRH<br />

Holger Morgenstern, SRH<br />

Diedrich Machts, SRH<br />

Uwe Martens, Gewerkschaft ver.di<br />

Wolf-Rüdiger Wilde, SRH<br />

Stadtreinigung Hamburg AöR Seite 164

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