04/2017
Fritz + Fränzi
Fritz + Fränzi
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Entdecken<br />
«Junge Frauen, findet den<br />
richtigen Mann! Es ist<br />
entscheidend, dass man die<br />
wichtigen Fragen früh klärt:<br />
Wer schaut wann zu den Kindern,<br />
wer arbeitet wie viel?»<br />
Claudine Esseivas Ratschlag an junge Frauen, die Familie und<br />
Karriere anstreben, in einem Interview auf www.cash.ch<br />
Claudine Esseiva<br />
ist FDP-Politikerin<br />
und Beraterin.<br />
Nina, äh, Emma, äh, Katja<br />
Wer Geschwister hat, kennt das vermutlich nur<br />
zu gut: Eltern bringen die Namen ihrer Kinder<br />
gerne durcheinander. Ein Ausdruck mangelnder<br />
Zuneigung sei das aber nicht. Tatsächlich<br />
scheinen wir Informationen zu unserem<br />
näheren sozialen Umfeld im Gedächtnis unter<br />
einer einzigen Beziehungskategorie<br />
abzuspeichern und ebenso abzurufen. Dieses<br />
Fazit ziehen Forscher der amerikanischen<br />
Duke University. Sie befragten mehr als<br />
1800 Probanden unter anderem, ob und wenn ja<br />
von wem sie schon einmal falsch angesprochen<br />
worden seien. Typischerweise waren die<br />
Verwechsler Familienmitglieder und oft wurde<br />
statt des echten Namens der des Bruders oder<br />
der Schwester genannt.<br />
Mach<br />
doch nicht<br />
so einen<br />
Lärm!<br />
Am 26. April <strong>2017</strong> findet der<br />
Internationale Tag gegen Lärm<br />
unter dem Motto «Ruhe fördert»<br />
statt. Im Mittelpunkt steht dabei,<br />
wie sich der Lärm auf Kinder<br />
auswirkt. Julia Dratva, die<br />
Leiterin der Forschungsstelle<br />
Gesundheitswissenschaften an<br />
der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften ZHAW in<br />
Winterthur, sagt, was Eltern<br />
zum Thema Lärm und Gehör<br />
interessieren könnte ...<br />
Ob Lärm schädlich ist oder nicht,<br />
hängt von der Frequenz, dem<br />
Schallpegel und der Dauer eines<br />
Geräuschs ab. Ein kurzer, einmaliger,<br />
aber sehr lauter Knall kann<br />
schädigend für das Gehör sein,<br />
ebenso wie ein weniger hohes<br />
Geräusch direkt am Ohr, dafür aber<br />
über längere Zeit. Entscheidend ist<br />
die Gesamtbelastung.<br />
Grundsätzlich gilt: Ab einem<br />
Dauerschallpegel von 60 Dezibel<br />
(Surren einer Näh m aschine)<br />
können Stress reaktionen im<br />
Schlaf auftreten, ab 90 Dezibel<br />
(schwerer LKW) können das<br />
Gehör und die Gesundheit<br />
Schaden nehmen. Die<br />
Schmerzgrenze liegt bei 120<br />
Dezibel (Düsenjäger), dann hält<br />
sich ein Mensch automatisch die<br />
Ohren zu. Auch Kinder.<br />
Kognitive Leistungen können<br />
unter hoher Lärm belastung leiden.<br />
Studien belegen bei Kindern eine<br />
geringere Lernleistung durch<br />
Lärmbelastung.<br />
Wir nehmen ständig Geräusche<br />
wahr. Doch eine Dauerbeschallung<br />
mit hohen Dezibel schränkt die<br />
Regeneration der Haarzellen des Ohrs,<br />
sprich die Abnehmer und Weiterleiter<br />
der Schallwellen, ein. Also öfter<br />
für weniger Lärm sorgen.<br />
Einen Knopf im Ohr haben ist cool! Das<br />
Wissen, ab wann Musikhören schädlich<br />
sein kann, erlaubt es Jugendlichen aber,<br />
einen guten Umgang damit zu finden.<br />
Grundsätzlich gilt: die Lautstärke der<br />
Geräte nicht ausreizen und bei zusätzlichen<br />
Lärmquellen nicht aufdrehen.<br />
Eltern sind dabei Vorbilder, von Anfang an.<br />
Infos zum Tag gegen Lärm auf www.laerm.ch<br />
8 April <strong>2017</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi