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Barbara Pflüger - Schmerztagebuch - Yumpu

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dungen von einem Diensthabenden auf den anderen. Sehr irritierend<br />

für mich als Patientin waren die unterschiedlichen Aussagen bezüglich<br />

einer Physiotherapie. Ich wollte keine der Rehabilitationsmaßnahmen<br />

unterlassen, um einem positiven Operationsergebnis entgegen zu<br />

blicken. Andererseits aber auch nichts veranlassen was einen Erfolg<br />

beeinträchtigen würde. Ich war unsicher und hatte für meine Fragen<br />

keinen richtigen Ansprechpartner. Es war unglaublich, aus dem Krankenhaus<br />

entlassen zu werden, ohne ein vernünftiges Abschlussgespräch<br />

mit dem Arzt zu erhalten und eine Auskunft darüber, was nach einer<br />

derartigen OP zu tun bzw. zu unterlassen sei. Hätte ich nicht eine<br />

Halswirbel-Operation im vergangenen Jahr hinter mich gebracht, ich<br />

hätte beispielsweise nicht gewusst, dass man danach drei Monate lang<br />

nur fünf kg tragen darf oder nur auf dem Rücken schlafen sollte. Dass<br />

eine Entlassung ohne Arztbrief erfolgte, bildete den Gipfel des Berges<br />

an diesem Vormittag.<br />

Zuhause angekommen legte ich mich ins Bett und schlief vor Erschöpfung<br />

ein. Die mangelnde Ruhe der letzten Tage und Nächte, sowie die<br />

Aufregung des Vormittags ließen mich in einen mehrstündigen Dornröschenschlaf<br />

versinken. Es war Wochenende und ich freute mich auf<br />

ruhige, entspannte Tage mit meinem Mann.<br />

37. Postoperative Versorgung<br />

Am Dienstag suchte ich meinen Hausarzt Dr. Renz auf und berichtete<br />

ihm von meiner Operation samt Klinikaufenthalt. Er verlangte nach<br />

einem Arztbrief, den ich ihm nicht geben konnte. Das war auch für<br />

ihn ungewöhnlich. Dies veranlasste ihn, ein Fax an die Klinik zu senden,<br />

um dadurch den erforderlichen Arztbericht zur Weiterbehandlung<br />

zu erhalten.<br />

Am Donnerstag bekam ich von ihm einen Anruf, dass er einen vorläufigen<br />

Arztbrief von der Klinik als Antwort erhalten habe. Es wa-<br />

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