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satz, weshalb eine Schonung fast unmöglich ist.<br />
In der darauffolgenden Woche bestätigte uns die Ärztin in der Handchirurgie,<br />
dass an meinem linken Daumen eine fortgeschrittene Rhizarthrose<br />
vorhanden ist, eine Daumensattelgelenkarthrose, die auf<br />
Verschleiß zurückzuführen ist. Durch das Tragen einer Stütze erfolgt<br />
eine Erleichterung, aber letztendlich könne sie nur durch eine Operation<br />
behoben werden. Einen Zusammenhang zwischen meinen bestehenden<br />
Nackenschmerzen und der Arthrose sah auch sie nicht. Ich<br />
ließ mir ein Rezept für eine Gelenkstütze verschreiben und entschied<br />
mich, auf Grund der momentanen, schon vorhandenen gesundheitlichen<br />
Problematik gegen eine Operation. Allerdings trage ich die Stütze<br />
immer bei der Verrichtung alltäglicher Bewegungen und Arbeiten, wo<br />
sie mir Hilfe und Schmerzlinderung bringt.<br />
Zu dieser Zeit wuchs in mir die Überlegung und der Wunsch, zusätzlich<br />
die fachliche Meinung eines Wirbelsäulenspezialisten, nicht<br />
aus neurochirurgischer Einschätzung, sondern aus orthopädischer<br />
Sichtweise anzuhören. Ich wollte damit einfach sicher gehen, nichts<br />
Wesentliches zu versäumen, was meinen postoperativen Zustand und<br />
Heilungsprozess betraf. Vielleicht bot sich ja aus seiner Perspektive<br />
eine Erklärung, warum ich nach wie vor an diesen starken Schmerzen<br />
und Kribbelparästhesien litt.<br />
Auf Anraten unseres Sohnes Felix, der aus seinem Studium einen bekannten<br />
Professor für Wirbelsäulenchirurgie an einer Uniklinik kennt,<br />
vereinbarte ich im dortigen Sekretariat einen Termin zur Vorstellung.<br />
Die Kosten dafür hatte ich auf Grund der Tatsache, dass Prof. Dr. Glas<br />
nur Privatpatienten nahm, selbst zu tragen.<br />
Die Stadt liegt ca. eineinhalb Stunden von unserem Wohnort entfernt.<br />
Bei der Hinfahrt gerieten wir, mein Mann Max und ich, in einen Stau<br />
auf der Autobahn. Wir kamen deshalb erst mit zweistündiger Verspätung<br />
in der orthopädischen Ambulanz des Uniklinikums an. Trotzdem<br />
wurden wir hier noch freundlich empfangen. Prof. Dr. Glas studierte<br />
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