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weise. Der Plan war, zunächst die Reha durchzuführen, und sollte diese<br />
nicht anschlagen, einen Neurochirurgen und Schmerztherapeuten<br />
zu konsultieren. Ich möchte an dieser Stelle kurz erwähnen, dass sich<br />
die Praxis von Dr. Hans in einer Gemeinschaftspraxis befindet, der<br />
Neurochirurgen angegliedert sind. Ich erahnte, dass die Terminvergabe<br />
mit zeitlichem Vorlauf verbunden ist, und deshalb vereinbarte ich prophylaktisch<br />
nach vielen Erkundigungen einen Termin für Juni in einer<br />
Klinik in Süddeutschland mit dem Fachgebiet Wirbelsäulenchirurgie<br />
bei Prof. Dr. Seiber.<br />
Ich hatte dazu vorher einige Informationen über gute Neurochirurgen<br />
eingeholt. Da mein Termin zeitnah, kurz nach Abschluss der Reha angesetzt<br />
war, Prof. Seiber aber aktuelle MRT- Aufnahmen wollte, die<br />
nicht älter als drei Monate sein sollten, ließ ich ein erneutes MRT<br />
anfertigen.<br />
Es gelang mir zwei Tage vor Antritt der Reha auch hierfür noch einen<br />
Termin zu bekommen. Für diese Aufnahme hatte ich schon allein bei<br />
der Vorstellung, in diesem Gerät liegen zu müssen, Panik. Ich weiß<br />
noch, ich kaufte mir unmittelbar zuvor eine Tüte Pfefferminzbonbons,<br />
die ich vorher lutschte. Ich stellte mir vor, ein freies Ein- und Ausatmen<br />
wäre im Gerät dann besser möglich. So mancher mag dieses belächeln,<br />
es half mir jedoch mich darauf vorzubereiten. Wie beim ersten<br />
Mal war der Ablauf der Gleiche, für mich eine halbe Stunde Panik pur.<br />
... hinterher: die totale Erleichterung, fast ein bisschen Stolz, dass ich<br />
alles, ohne es abzubrechen, überstanden hatte. Der Radiologe erkannte<br />
auch diesmal auf der Aufnahme keine Besonderheiten, außer einer<br />
degenerativen Abnützung, wie er feststellte.<br />
Zwei Tage vor Beginn der Reha stellte ich mich bei der Reha-Ärztin<br />
Frau Dr. Gengle vor. Sie hatte einige Fragen zu meiner Krankheit,<br />
und es folgte eine gründliche Untersuchung. Das Hin- und Herbewegen<br />
meines Kopfes mit ihren Händen war mir sehr unangenehm und<br />
schmerzhaft, so dass ich noch nach Tagen die dadurch verursachten<br />
Schmerzen empfand. Sie stellte abschließend fest, es wären bei mir<br />
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