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Barbara Pflüger - Schmerztagebuch - Yumpu

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weise. Der Plan war, zunächst die Reha durchzuführen, und sollte diese<br />

nicht anschlagen, einen Neurochirurgen und Schmerztherapeuten<br />

zu konsultieren. Ich möchte an dieser Stelle kurz erwähnen, dass sich<br />

die Praxis von Dr. Hans in einer Gemeinschaftspraxis befindet, der<br />

Neurochirurgen angegliedert sind. Ich erahnte, dass die Terminvergabe<br />

mit zeitlichem Vorlauf verbunden ist, und deshalb vereinbarte ich prophylaktisch<br />

nach vielen Erkundigungen einen Termin für Juni in einer<br />

Klinik in Süddeutschland mit dem Fachgebiet Wirbelsäulenchirurgie<br />

bei Prof. Dr. Seiber.<br />

Ich hatte dazu vorher einige Informationen über gute Neurochirurgen<br />

eingeholt. Da mein Termin zeitnah, kurz nach Abschluss der Reha angesetzt<br />

war, Prof. Seiber aber aktuelle MRT- Aufnahmen wollte, die<br />

nicht älter als drei Monate sein sollten, ließ ich ein erneutes MRT<br />

anfertigen.<br />

Es gelang mir zwei Tage vor Antritt der Reha auch hierfür noch einen<br />

Termin zu bekommen. Für diese Aufnahme hatte ich schon allein bei<br />

der Vorstellung, in diesem Gerät liegen zu müssen, Panik. Ich weiß<br />

noch, ich kaufte mir unmittelbar zuvor eine Tüte Pfefferminzbonbons,<br />

die ich vorher lutschte. Ich stellte mir vor, ein freies Ein- und Ausatmen<br />

wäre im Gerät dann besser möglich. So mancher mag dieses belächeln,<br />

es half mir jedoch mich darauf vorzubereiten. Wie beim ersten<br />

Mal war der Ablauf der Gleiche, für mich eine halbe Stunde Panik pur.<br />

... hinterher: die totale Erleichterung, fast ein bisschen Stolz, dass ich<br />

alles, ohne es abzubrechen, überstanden hatte. Der Radiologe erkannte<br />

auch diesmal auf der Aufnahme keine Besonderheiten, außer einer<br />

degenerativen Abnützung, wie er feststellte.<br />

Zwei Tage vor Beginn der Reha stellte ich mich bei der Reha-Ärztin<br />

Frau Dr. Gengle vor. Sie hatte einige Fragen zu meiner Krankheit,<br />

und es folgte eine gründliche Untersuchung. Das Hin- und Herbewegen<br />

meines Kopfes mit ihren Händen war mir sehr unangenehm und<br />

schmerzhaft, so dass ich noch nach Tagen die dadurch verursachten<br />

Schmerzen empfand. Sie stellte abschließend fest, es wären bei mir<br />

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