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Barbara Pflüger - Schmerztagebuch - Yumpu

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Schreiben von Prof. Dr. Seiber und die drei Kostenvoranschläge bei.<br />

Das Ganze schickte ich an die Zentrale meiner Krankenkasse. Eigentlich<br />

war ich schon etwas verwundert, dass es meine Aufgabe war, mich<br />

um einen Kostenvoranschlag zu kümmern. Auf diese Art und Weise<br />

ersparte sich die Kasse den zeitlichen Aufwand und wenn Patienten<br />

verärgert sind, geben sie sich vielleicht langfristig geschlagen; auch eine<br />

Methode, mit dem Ganzen umzugehen, dachte ich mir.<br />

Drei Tage später erhielt ich einen Anruf der Krankenkasse mit der Bitte<br />

um etwas Geduld bezüglich der Genehmigung des Upright-MRTs.<br />

Die freundliche, zuständige Sachbearbeiterin informierte mich darüber,<br />

dass sie mein Anliegen schnell bearbeiten wolle und es im Eilverfahren<br />

an den Medizinischen Dienst weiterleiten würde. Zwei Wochen<br />

später lag ein Schreiben von meiner Krankenkasse in meinem Briefkasten,<br />

dass der Medizinische Dienst Unterlagen von der Klinik, in der<br />

ich operiert wurde, anfordern wollte. Sie erklärte sich dazu nicht bereit<br />

ohne mein Einverständnis. Im Anhang war ein Formular zur Einwilligung<br />

in die Aushändigung der Unterlagen, welches ich unterzeichnen<br />

und postwendend zurücksenden sollte.<br />

Auf dem Weg zur Post überlegte ich mir, dass dies nun für mich erneut<br />

eine weitere Verzögerung bedeutete. Man stelle sich vor: Es vergehen<br />

Tage, Wochen, ja inzwischen Monate, nur für eine simple Genehmigung<br />

eines zwar außergewöhnlichen, aber erforderlichen MRTs. Inzwischen<br />

zeigte der Kalender Mitte Februar und es geschah nichts.<br />

Meine Schmerzen änderten sich nicht und ich übte mich weiter im<br />

Warten und in Geduld. Dann zwei Tage später ein Anruf der Klinik,<br />

es sei für sie unverständlich, weshalb sie die gesamten Unterlagen dem<br />

Medizinischen Dienst zur Verfügung stellen sollten, es wären doch<br />

Arztbriefe und der gesamte Krankheitsverlauf samt Operationen und<br />

Therapien der Krankenkasse soweit bekannt. Ich bat sie trotzdem, ihnen<br />

alle erforderlichen Unterlagen zukommen zu lassen und wir einigten<br />

uns darauf, dass eigentlich ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Seiber<br />

und dem Arzt des Medizinischen Dienstes die beste Möglichkeit sei,<br />

zur Klärung der Wichtigkeit eines des MRTs beizutragen.<br />

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