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Schreiben von Prof. Dr. Seiber und die drei Kostenvoranschläge bei.<br />
Das Ganze schickte ich an die Zentrale meiner Krankenkasse. Eigentlich<br />
war ich schon etwas verwundert, dass es meine Aufgabe war, mich<br />
um einen Kostenvoranschlag zu kümmern. Auf diese Art und Weise<br />
ersparte sich die Kasse den zeitlichen Aufwand und wenn Patienten<br />
verärgert sind, geben sie sich vielleicht langfristig geschlagen; auch eine<br />
Methode, mit dem Ganzen umzugehen, dachte ich mir.<br />
Drei Tage später erhielt ich einen Anruf der Krankenkasse mit der Bitte<br />
um etwas Geduld bezüglich der Genehmigung des Upright-MRTs.<br />
Die freundliche, zuständige Sachbearbeiterin informierte mich darüber,<br />
dass sie mein Anliegen schnell bearbeiten wolle und es im Eilverfahren<br />
an den Medizinischen Dienst weiterleiten würde. Zwei Wochen<br />
später lag ein Schreiben von meiner Krankenkasse in meinem Briefkasten,<br />
dass der Medizinische Dienst Unterlagen von der Klinik, in der<br />
ich operiert wurde, anfordern wollte. Sie erklärte sich dazu nicht bereit<br />
ohne mein Einverständnis. Im Anhang war ein Formular zur Einwilligung<br />
in die Aushändigung der Unterlagen, welches ich unterzeichnen<br />
und postwendend zurücksenden sollte.<br />
Auf dem Weg zur Post überlegte ich mir, dass dies nun für mich erneut<br />
eine weitere Verzögerung bedeutete. Man stelle sich vor: Es vergehen<br />
Tage, Wochen, ja inzwischen Monate, nur für eine simple Genehmigung<br />
eines zwar außergewöhnlichen, aber erforderlichen MRTs. Inzwischen<br />
zeigte der Kalender Mitte Februar und es geschah nichts.<br />
Meine Schmerzen änderten sich nicht und ich übte mich weiter im<br />
Warten und in Geduld. Dann zwei Tage später ein Anruf der Klinik,<br />
es sei für sie unverständlich, weshalb sie die gesamten Unterlagen dem<br />
Medizinischen Dienst zur Verfügung stellen sollten, es wären doch<br />
Arztbriefe und der gesamte Krankheitsverlauf samt Operationen und<br />
Therapien der Krankenkasse soweit bekannt. Ich bat sie trotzdem, ihnen<br />
alle erforderlichen Unterlagen zukommen zu lassen und wir einigten<br />
uns darauf, dass eigentlich ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Seiber<br />
und dem Arzt des Medizinischen Dienstes die beste Möglichkeit sei,<br />
zur Klärung der Wichtigkeit eines des MRTs beizutragen.<br />
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