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schmerzen, Durchfall, Schwindel, sowie eine abnorme Müdigkeit sind<br />
Beispiele dafür, wie sich das radikale Absetzen in den kommenden<br />
Tagen und Wochen äußerte. Erst später, als ich wieder zuhause war<br />
und mit meinem Hausarzt darüber sprach, klärte er mich auf, wie das<br />
vernünftige Ausschleichen eines Medikamentes anzugehen ist.<br />
Am siebten Tag war eine Infiltration der Halswirbelsäule vorgesehen.<br />
Da ich ja bereits genügend solcher Eingriffe hinter mich gebracht hatte,<br />
stand die Angst vor dem Setzen der Nadeln nicht mehr im Vordergrund,<br />
eher die möglichen Folgen und Risiken, über die ich ja Bescheid<br />
wusste. Im Vergleich zu allen früheren Infiltrationen musste ich<br />
hier nur einmal bei der Krankenhausaufnahme unterschreiben, dass<br />
ich mit den Spritzen und Infusionen im Rahmen der Behandlungen<br />
einverstanden bin. Um welche Spritzen es sich tatsächlich handelte,<br />
nahm ich erst zum Zeitpunkt des Geschehens wahr. Es gab dazu vorher<br />
überhaupt kein aufklärendes Gespräch, welcher Wirkstoff injiziert<br />
wird, auch keine Unterlagen zum Nachlesen und zur Aufklärung über<br />
mögliche Folgen und Unverträglichkeiten. Auf meine Frage, in welcher<br />
Facettenhöhe infiltriert werden würde, bekam ich, während ich<br />
bereits auf der Liege zum Eingriff vorbereitet war, von Dr. Berg die<br />
knappe Aussage, es würden heute alle HWS-Facetten auf einmal infiltriert.<br />
Es wurden also zwölf Nadeln gesetzt und die entsprechenden<br />
Schmerzen dazu muss ich, denke ich, kaum schildern. Der Eingriff<br />
blieb jedoch ohne erkennbare Besserung.<br />
Eine Woche später wurde eine weitere Infiltration durchgeführt. Auch<br />
dieses Mal die gesamte HWS entlang, ebenso ohne Aufklärung und<br />
ohne Erfolg. Hatte ich mir damals nicht bereits nach meiner zehnten<br />
Infiltration vorgenommen, einem solchen Eingriff nicht mehr zuzustimmen<br />
und diese Strapazen auf mich zu nehmen? Ich ärgerte mich<br />
über mich selbst. Eine zusätzliche Infiltration in zwei Rückenmuskeln<br />
nahm Dr. Berg spontan am achten Tag meines Aufenthaltes vor, nachdem<br />
er mich schmerzerfüllt und verzweifelt an der Wand lehnend sah.<br />
Er bat mich, mit in sein Sprechzimmer zu kommen und versuchte<br />
mich zu deblockieren. Danach injizierte er das Betäubungsmittel. Wie-<br />
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