30.08.2017 Aufrufe

Dokumentation Wilhelmshöhe Open 2017

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

18<br />

Rainer Schüttler<br />

Der Kämpfer aus Korbach:<br />

Rainer Schüttler, wie ihn seine<br />

vielen Fans auch in Nordhessen<br />

kennen.<br />

Text: Jörg Allmeroth<br />

Foto: Jürgen Hasenkopf<br />

Von Nordhessen in die Welt<br />

Rainer Schüttlers Weg vom Top-Spieler zum ATP-Turnierchef in Genf<br />

Als das deutsche Davis<br />

Cup-Team zu Jahresbeginn<br />

in der Frankfurter<br />

FraPort-Arena<br />

gastierte, bei der<br />

Erstrundenniederlage<br />

gegen Belgien, war Rainer<br />

Schüttler fast selbstverständlich<br />

dabei. Schüttler ist zwar<br />

seit knapp fünf Jahren kein<br />

Tourspieler mehr, keiner der<br />

monatelang herumziehenden<br />

Tennisnomaden, aber er hat<br />

die Szene und die wichtigsten<br />

Akteure weiter fest im Blick.<br />

„Ich werde meinem Sport immer<br />

verbunden bleiben“, sagt<br />

Schüttler, der Mann, der einst<br />

aus dem kleinen Korbacher<br />

Stadtteil Eppe aufbrach, die<br />

Tenniswelt zu erobern.<br />

Keinem seiner in den Schlagzeilen<br />

oft präsenteren Generationsgefährten<br />

wie<br />

Tommy Haas oder<br />

Nicolas Kiefer gelang<br />

das, was Schüttler<br />

vor nunmehr dreizehneinhalb<br />

Jahren<br />

schaffte: Ein Grand<br />

Slam-Endspiel zu<br />

erreichen, einmal<br />

um einen der vier<br />

größten Titel im Welttennis zu<br />

kämpfen. Als „roter Blitz“ fegte<br />

er damals über die Courts,<br />

auch bei den Australian <strong>Open</strong><br />

2003, bei denen im Finale erst<br />

Andre Agassi den Siegeslauf<br />

des tüchtigen Nordhessen zu<br />

stoppen vermochte. „Es waren<br />

schöne, wunderbare Zeiten“,<br />

„Ich habe immer alles<br />

gegeben, alles versucht,<br />

um meine Träume zu<br />

verwirklichen.“<br />

sagt Schüttler, „ich habe immer<br />

alles gegeben, alles versucht,<br />

um meine Träume zu verwirklichen.“<br />

Auch bis auf Platz 5 der<br />

Weltrangliste brachte es der unermüdliche<br />

Kämpfer, ein Rang,<br />

eine Position, von der heute<br />

alle Spitzenspieler des DTB nur<br />

träumen können.<br />

2008 hatte Schüttler noch einmal<br />

alle auf dem falschen Fuß<br />

erwischt, die ihm schon geraten<br />

hatten, doch in den Ruhestand<br />

zu treten, bevor er sich seinen<br />

guten Namen angeblich kaputt<br />

mache. Damals war er sensationell<br />

ins Halbfinale von Wimbledon<br />

eingezogen, es war auch<br />

ein Moment der Genugtuung<br />

nach schweren Jahren mit vielen<br />

gesundheitlichen Krisen<br />

und einem Rücksturz in der<br />

ATP-Bestenliste bis auf Platz<br />

846.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!