Dokumentation Wilhelmshöhe Open 2017
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heute schon die stars von morgen sehen 16.7.- 23.7.<strong>2017</strong><br />
presseinformation 6-17 18.7.<strong>2017</strong><br />
Trotz Niederlage viel Lob für Youngster Niklas Schell<br />
Das Kompliment kam vom Gegner. „Er hat sehr gut gespielt, es war sehr hart“, sagte<br />
Enrique Lopez-Perez, nachdem ihm der junge Niklas Schell alles abverlangt hatte.<br />
Vor ein paar Tagen stand der 26-jährige Spanier, Nummer zwei der Setzliste bei den<br />
Wilhemshöhe <strong>Open</strong>, noch in Wimbledon in der Qualifikation auf dem Platz, jetzt<br />
auf dem Center Court in Kassel. Und staunte nicht schlecht über seinen Kontrahenten.<br />
Niklas Schell, gerade mal 18 Jahre alt, forderte die Nummer 271 der Welt zweimal in den<br />
Tie Break. Und zweimal hatte es der Wiesbadener in den Tie Breaks selbst in der Hand.<br />
Im ersten Satz führte er mit 4:1, im zweiten mit 6:4. Dann allerdings streute der Madrilene<br />
einen fantastischen Longline-Return, mit dem Niklas nicht mehr gerechnet hatte.<br />
„Er hat perfekt gespielt“, erkannte der Youngster nach dem über zweieinhalb Stunden<br />
dauernden Match neidlos an.<br />
Niklas Schell, mit einer Wild Card des Hessischen Tennis-Verbandes im Feld, wurde<br />
von den Zuschauern mit viel Beifall verabschiedet. Seine couragierte Vorstellung macht<br />
ihm Mut für die Zukunft, sagt er. Nicht immer lief es in den letzten Jahren für den zweifachen<br />
Deutschen Jugendmeister rund. Verletzung, ein Intermezzo in der Alexander<br />
Waske Tennis Academy. Inzwischen hat er aber die Kurve gekriegt. Auch dank Thomas Kilbert. Beim Geschäftsführer des Hessischen<br />
Tennis-Verbandes trainiert Niklas seit einiger Zeit. „Es war anfangs sehr hart“, erzählt Niklas, „aber die Arbeit mit Thomas ist sehr gut.“<br />
Die Niederlage gegen Enrique Lopez-Perez tat zwar wehr, weil er sehr nah dran war, aber daraus zieht er nun auch das Positive: „Ich habe<br />
gesehen, dass ich mithalten kann.“<br />
Niklas Schell gehört auch zum Talent-Team des Deutschen Tennis-Bundes, Trainer Peter Pfannkuch hat ihn immer im Blick. Die Junioren-Turniere<br />
sind nun passé, bald sollen die Weltranglisten-Punkte eingefahren werden. Die gab es in Kassel noch nicht, aber immerhin<br />
260 Dollar für die erste Runde.<br />
Eigentlich saß Kai Wehnelt schon im Flixbus Richtung Berlin zum gestrigen Geburtstag seines Vaters. Dann kam der Anruf vom Hessischen<br />
Tennis-Verband und die Wild Card für die <strong>Wilhelmshöhe</strong> <strong>Open</strong>. Für den 21-Jährigen, der gerade das Collge-Studium in den USA beendet<br />
hat, eine tolle Chance. Und die nutzte er gegen den an acht gesetzten Österreicher David Pichler (ATP 415). „Ich glaube, ich habe sehr gut<br />
gespielt, vor allem zu Beginn des zweiten Satzes“, so Kai, der sich auch von einer Handverletzung des Gegners nicht irritieren ließ. Die Überraschung<br />
beim 5:7, 6:0, 6:1-Sieg war perfekt. Erster Gratulant: der Papa. Für ihn war es das schönste Geschenk.<br />
Der Favorit machte es relativ schnell. Der an Nummer fünf gestzete Franzose Maxime Chazal (ATP 335) ließ dem Brasilianer Fernando<br />
Romboli (ATP 457) beim 6:1, 6:4-Erfolg kaum eine Chance und beeindruckte bereits mit feinstem Tennis. Für die Nummer drei der Setzliste,<br />
Caio Zampieri aus Brasilien (ATP 331), ist das Turnier nach der glatten 1:6, 1:6-Niederlage gegen seinen 140 Plätze tiefer eingestuften<br />
Landsmann Daniel Dutra da Silva dagegegen schon beendet.<br />
Der Bremer Lukas Rüpke (ATP 802) gewann das Qualifikanten-Duell gegen den Luxemburger Christophe Tholl deutlich mit 6:1, 6:0. Im<br />
zweiten Match zweier Spieler aus der Quali machte Elmar Ejupovic (ATP 691) kurzen Prozess mit dem Serben Pavle Daljev (6:2, 6:2), im<br />
deutschen Wild Card-Match setzte sich Dominik Böhler (ATP 823) gegen Adrian Ötzbach (ATP 1878) erwartungsgemäß mit 6:3, 6:3 durch.<br />
Am Mittwoch wird an der Burgfeldstraße ab 12 Uhr gespielt, unter anderem mit dem Duell der Tenis Riesen Louis Weßels gegen Mats Moriang<br />
und dem ersten Auftritt von Vorjahresfialist Julian Lenz gegen Matthew Dellavedova (Australien).<br />
www. wilhelmshoehe-open.de<br />
Starker Auftritt trotz Niederlage: Niklas Schell. <br />
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Foto: Dieter Schachtschneider<br />
KASSELER TENNIS-CLUB BAD WILHELMSHÖHE e.V.<br />
Postfach 41 01 01 / 34063 Kassel / Tel. 0561 81 50 39 17 /<br />
E-Mail: info@ktc-wilhelmshoehe.de / www.wilhelmshoehe-open.de<br />
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