Dokumentation Wilhelmshöhe Open 2017
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4 Samstag, 22.7.<strong>2017</strong><br />
Lust auf einen spannenden Job?<br />
Deutsche Tennis-Schiedsrichter-Vereinigung freut sich über Nachwuchs<br />
Lust auf einen spannenden<br />
Job als<br />
Schiedsrichter bekommen?<br />
Die Deutsche<br />
Tennis-Schiedsrichter-Vereinigung<br />
(DTSV) freut sich<br />
über Nachwuchs. Tim<br />
Claußen, auch bei den<br />
<strong>Wilhelmshöhe</strong> <strong>Open</strong><br />
im Einstatz, stellt die<br />
Arbeit vor.<br />
„Der Einstieg in die<br />
Schiedsrichtertätigkeit<br />
erfolgt über die<br />
Landesverbände. Geeignete<br />
Kandidaten<br />
können über die Regelreferenten<br />
des jeweiligen<br />
Landesverbandes<br />
für die Ausbildung zum<br />
C-Schiedsrichter angenommen<br />
werden. In Seminaren<br />
und Praxistests<br />
werden die Teilnehmer<br />
sorgfältig in die Materie<br />
eingeführt und können<br />
zunächst die Lizenz zum<br />
C-Schiedsrichter oder<br />
zur C-Schiedsrichterin<br />
erwerben. Parallel dazu<br />
bietet die DTSV)jungen<br />
Nachwuchsschiedsrichtern<br />
in der JuniorGroup<br />
eine erweiterte Ausbildung,<br />
in der sie gezielt<br />
an die ersten Einsätze<br />
im Profitennis herangeführt<br />
werden. Jeder<br />
Schiedsrichter und jede<br />
Schiedsrichterin wird<br />
bei allen Einsätzen von<br />
erfahrenen Kollegen betreut<br />
und gecoacht.<br />
Aus dem Kreis der<br />
C-Schiedsrichter/innen<br />
und Mitgliedern der<br />
JuniorGroup werden<br />
jährlich Kandidaten<br />
und Kandidatinnen für<br />
die Ausbildung zum<br />
B-Schiedsrichter ausgewählt.<br />
Schiedsrichter<br />
die es bis hierher geschafft<br />
haben, übernehmen<br />
neben nationalen<br />
Einsätzen auch die Leitung<br />
von Partien bei internationalen<br />
Weltranglistenturnieren<br />
des ITF<br />
Pro Circuit. Der erfolgreiche<br />
Abschluss zum<br />
B-Schiedsrichter bildet<br />
den Grundstein für den<br />
Erwerb der höchsten<br />
deutschen Schiedsrichter-Lizenz<br />
– dem<br />
A-Schiedsrichter.<br />
Die Ausbildung<br />
So viel Zeit muss sein: Platzwart<br />
Holger Münzer (3.v.r.)<br />
zeigte den Schiedsrichtern ein<br />
paar documenta-Highlights wie<br />
den Parthenon of Books. Von<br />
links: Tim Claußen, Adrian Johanns,<br />
Alexander Kirschbaum,<br />
Matthias Nickel und Philipp<br />
Schröder.<br />
(inkl. B-SR) erstreckt<br />
sich in der Regel<br />
über einen Zeitraum<br />
von zwei Jahren. Die<br />
theoretische Ausbildung<br />
erfolgt in Form<br />
von drei Wochenendseminaren,<br />
die praktische<br />
durch bewertete Einsätze<br />
bei internationalen<br />
Turnieren der ITF<br />
sowie den Bundesligen.<br />
Wer die A-Schiedsrichter-Lizenz<br />
inne hat, und<br />
zu den Besten gehört,<br />
kann schließlich für die<br />
weiterführenden internationalen<br />
Schulen der<br />
ITF gemeldet werden,<br />
bei denen man zunächst<br />
das White Badge<br />
und anschließend das<br />
Bronze Badge erreichen<br />
kann und damit<br />
den Weg für<br />
eine weltweite<br />
Schiedsrichter-Tätigkeit<br />
ebnet. Die zwei<br />
höchsten Stufen<br />
im internationalen<br />
Schiedsrichterwesen<br />
sind das Silberund<br />
das Gold Badge, die<br />
jährlich von einer Verbände<br />
übergreifenden<br />
internationalen Kommission<br />
(ITF, WTA,<br />
ATP) an besonders<br />
hoch bewertete Officials<br />
vergeben werden.<br />
Deutschland verfügt<br />
derzeit über 14 internationale<br />
Schiedsrichter<br />
(Bronze Badge oder<br />
höher) und zwölf internationale<br />
Supervisor.<br />
Dies sind im weltweiten<br />
Vergleich Spitzenwerte.<br />
Kaum ein anderes Land<br />
verfügt über eine derartig<br />
hohe Quote.“<br />
Mehr Infos zum Turnier unter www.wilhelmshoehe-open.de