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Nr. 3/2010 - ANAV

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Im Osten wird Apulien vom Adriatischen<br />

Meer und im Süden vom<br />

Jonischen Meer umspült. Hauptstadt<br />

der Region ist Bari, wo auch<br />

das Weingut «Conte Spagnoletti<br />

Zeuli» beheimatet ist.<br />

Drittgrösstes Anbaugebiet<br />

Italiens<br />

Apulien ist mit einer Weinproduktion<br />

von über 10 Millionen Hektoliter<br />

nach Venetien und Sizilien die<br />

drittgrösste Weinbauregion Italiens.<br />

Produziert werden überwiegend<br />

Rot- und Roséweine. Durch<br />

das warme Klima des «ewigen<br />

Mittags», die Sonnenglut des Südens<br />

und die teilweise schweren<br />

Böden erreichen die Trauben hier<br />

ihre volle Reife. Die Weine Apuliens<br />

sind daher durchweg wuchtig,<br />

körper- und alkoholreich. In der Jugend<br />

oftmals rau und ruppig, im<br />

Alter samtig und harmonisch.<br />

Dank ihres Alkoholreichtums<br />

wurden die Rotweine hauptsächlich<br />

als Verschnittweine produziert<br />

und besserten im Norden<br />

Italiens und auch im Ausland die<br />

schwächeren Landweine auf,<br />

während die Weissweine gerne<br />

als Grundweine für die Wermuterzeugung<br />

verwendet wurden. Die<br />

Bewohner Apuliens gaben sich<br />

einst damit zufrieden.<br />

Heute ein Qualitätsweingebiet<br />

Inzwischen hat sich dies aber doch<br />

deutlich geändert. Heute wird neben<br />

Verschnittweinen und einfachen<br />

Konsumweinen eine grosse<br />

Zahl guter bis hervorragender Qualitätsweine<br />

angeboten. Die Region<br />

hat inzwischen 16 DOC Anbaugebiete<br />

aufzuweisen. Zunehmend<br />

überzeugen die Weine aus Apulien<br />

durch ihr sehr gutes Verhältnis von<br />

Qualität und Preis, auf das heute<br />

mehr geachtet wird als früher.<br />

Hervorragend sind auch, was<br />

weniger bekannt ist, einige<br />

Roséweine Apuliens. Sie zählen<br />

vielleicht zu den besten Italiens.<br />

Ami du Vin 3/10<br />

Die zwei wichtigsten Zentren der<br />

Roséweinerzeugung sind im Norden<br />

die Gegend um Castel del<br />

Monte und im Süden die Region<br />

Salento, wie etwa Salice.<br />

Traditionsreiches Weingut<br />

Zu den bekanntesten und berühmtesten<br />

Weinen Apuliens zählen die<br />

Produkte aus dem Hause «Conte<br />

Spagnoletti Zeuli», von denen die<br />

Weinfreundinnen und Weinfreunde<br />

eine Auswahl vom Besten<br />

verkosten durften. Das private Archiv<br />

des Conte Spagnolette Zeuli<br />

bewahrt Dokumente auf, die bezeugen,<br />

dass die Adelsfamilie sich<br />

bereits im 17. Jahrhundert um die<br />

Umwandlung der urwüchsigen<br />

Landschaft der Murge, bemühte.<br />

«Murgia» ist der Name für das<br />

«hohe felsige Land» der rechteckigen<br />

Kalkhochebene im Zentrum<br />

Apuliens ist. Die Geschichte der<br />

Familie ist fest mit dem Prozess<br />

der Urbarmachung verknüpft, die<br />

bis heute das Bild der Murge prägt.<br />

Wunderschöne Reblagen<br />

Die eigenen Rebberge liegen auf<br />

den hügeligen Tenute Zagarie und<br />

San Domenico. Wunderbare Lagen<br />

und ideale Positionen für die<br />

Kultivierung der autochthonen<br />

Rebsorten wie Bombino Nero,<br />

Montepulciano oder Nero di Troia,<br />

aber auch für internationale Varietäten<br />

wie Chardonnay und Ca-<br />

Das Palace Hotel Gstaad.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Schäumender Apéro auf der Terrasse.<br />

bernet, die in diesem Gebiet<br />

Weine mit viel Ausdruck hervorbringen.<br />

Im Keller hilft die<br />

Verwendung moderner Vinifikationsmethoden,<br />

den Weinen den<br />

Charakter zu erhalten, von welchem<br />

die eigenständigen Rebsorten<br />

die Trauben prägen, aus denen<br />

sie gekeltert sind. Die Kellerei<br />

verfügt über ein grosses Vertriebsnetz<br />

für die Märkte in Zentraleuropa,<br />

Kanada und Japan, wo die<br />

Weine für die Typizität und für ihr<br />

hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis<br />

geschätzt werden.<br />

Die Gstaader WeinfreundInnen<br />

durften die Weine als Begleiter zu<br />

einem 7-Gang-Menu geniessen.<br />

Durch den Abend geleitete sie<br />

fachlich überzeugend der Oenologe<br />

Leonardo Pinto, der wie üblich persönlich<br />

durch die Degustation<br />

führte und jeden Wein gekonnt<br />

kommentierte. Für die Übersetzung<br />

zeichneten zuerst der Präsident und<br />

später Martin Riedi verantwortlich.<br />

Schäumender Auftakt<br />

Zum Apéro präsentierte Conte Spagnoletti<br />

auf der Terrasse seinen<br />

Degustiert wurden:<br />

– Spumante brut aus Chardonnay-Trauben<br />

– Jody, Fiano 2009, Conte Spagnoletti<br />

Zeuli (100% Fiano-<br />

Trauben)<br />

– Mezzana, Rosato 2008, Castel<br />

del Monte, Conte Spagnoletti<br />

Zeuli (80% Uva di Troia,<br />

20% Montepulciano)<br />

– Ghiandara, Aglianico 2006,<br />

Conte Spagnoletti Zeuli<br />

– Rinzacco, Uva di Troia 2007,<br />

Conte Spagnoletti Zeuli (100%<br />

Uva di Troia)<br />

– Terranera 2004, Conte Spagnoletti<br />

Zeuli (50% Uva di Troia,<br />

30% Aglianico, 20% Montepulciano)<br />

– Madrigale, Consorzio Manduria<br />

Vini 2007, Dessertwein<br />

aus Primitivo-Trauben<br />

– Grappa Contessa Emanuela,<br />

Conte Spagnoletti Zeuli (aus<br />

Trester von Trauben der Sorte<br />

Uva di Troia)<br />

– Olio Extra Vergine di Oliva,<br />

Terra di Bari, Castel del Monte,<br />

Conte Spagnoletti Zeuli (Olivensorte<br />

Coratina)<br />

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