IM KW 07
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Warum Matthias Strolz die „Schlagenden“ unerotisch findet,<br />
warum Markus Moser ein „Pinker“ bleiben will und warum die<br />
Neos ein Nichtraucher-Volksbegehren unterstützen wollen…<br />
Von Thomas Parth<br />
RUNDSCHAU: Wie lebt es sich<br />
als „erster pinker Bürgermeister“?<br />
Markus Moser (Neos): Bei vielen<br />
Themen, die im Land abgehen,<br />
wissen die Bürgermeister aus erster<br />
Hand, was los ist. Auch, wenn es<br />
mal wo hakt. Postwendend bekommt<br />
man das Feedback: Warum<br />
sagt niemand etwas? – Für mich ist<br />
klar, dass ein pinker Bürgermeister<br />
mehr sagen darf, als ein schwarzer.<br />
Wir haben keine Zwänge, eine Parteiräson<br />
und dürfen das sagen, was<br />
Sache ist.<br />
RS: Sie wollen für die Neos das<br />
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„Sowas von abtörnend!“<br />
RUNDSCHAU-Exklusivinterview mit Neos-Parteichef Strolz und Neos-Kandidat Moser<br />
B RIEFKASTEN<br />
Die hier veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />
Moser: Die Leute geben mir die<br />
Rückmeldung, dass sie diese Linie<br />
der Neos gut finden. Eigene Umfragen<br />
können wir uns als Kleinpartei<br />
nicht leisten, doch externe Umfragen<br />
sehen uns in etwa auf Augenhöhe<br />
mit den Grünen. Das ist auch<br />
unser Ziel: Wir wollen in den Landtag<br />
einziehen. Wir sind eine Alternative<br />
zur Performance der Grünen<br />
und eine Option für diejenigen, die<br />
eine mögliche „Absolute“ der ÖVP<br />
kritisch sehen.<br />
RS: Falls Sie auf Listenplatz drei<br />
der Neos-Landesliste in den Tiroler<br />
Landtag einziehen würden: Werden<br />
Sie das Bürgermeisteramt aufgeben?<br />
Moser: Falls wir, wie in Niederösterreich,<br />
in den Landtag kommen<br />
und ein drittes Mandat machen,<br />
Das Komitee dankt.<br />
Die Buabefåsnåcht, der große Tag der<br />
„Buabe“, ist vorbei, es war ein Festtag<br />
für die ganze Stadt! Unsere Buabe haben<br />
ihre Sache großartig gemacht und überall<br />
hat man nur glückliche, freudestrahlende<br />
Gesichter gesehen. Das Imster Fåsnåchtskomitee<br />
möchte sich auf diesem Wege bei<br />
allen bedanken, die den Erfolg dieser unnachahmlichen<br />
Fåsnåcht unseres Nachwuchses<br />
einmal mehr mit ermöglicht<br />
haben – ohne einen Einzelnen besonders<br />
hervorheben zu wollen. Nur wenn der<br />
Zusammenhalt im Ort und darüber hinaus<br />
groß ist und alle an einem Strang<br />
ziehen, schafft man es, etwas derart<br />
Außergewöhnliches wie die vergangene<br />
Buabefåsnåcht in die Wege zu leiten und<br />
durchzuführen.<br />
Das Imster Fåsnåchtskomitee<br />
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Matthias Strolz und Markus Moser ziehen gemeinsam am „Wahlkampfschlitten“.<br />
wäre das sehr gut. Ich persönlich bin<br />
den Milsern im Wort und werde das<br />
Bürgermeisteramt weiterhin ernst<br />
nehmen.<br />
RS: Sie treten als scharfer Kritiker<br />
der sogenannten „landwirtschaftlichen<br />
Vorhalteflächen“ auf. Warum?<br />
Moser: Vor etwa einem Jahr fand<br />
in Imst eine Info-Veranstaltung statt.<br />
Dabei hatte jede Gemeinde etwa 20<br />
Minuten Zeit sich den Schutz landwirtschaftlicher<br />
Flächen anzusehen.<br />
Zusammen mit dem Milser Raumplaner<br />
haben wir zwei Erweiterungsmöglichkeiten<br />
für die Gemeinde<br />
angestrebt. Mils hat kein Eigentum,<br />
auch keine gemeindeeigenen Bauplätze<br />
für junge Familien. Trotz<br />
schriftlicher Stellungnahme hier<br />
mögliche zukünftige Baugründe<br />
auszunehmen, waren keine Ausnahmen<br />
möglich. Karres lancierte einen<br />
medialen Aufschrei und der Karrer<br />
Bürgermeister hat für seine Gemeinde<br />
eine Ausnahme erkämpft. In der<br />
Stadtgemeinde Imst, speziell was<br />
die Industriezone betrifft, werden<br />
die landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen<br />
ebenfalls zum Problem, was<br />
auch beim Neujahrsempfang der<br />
Wirtschaftskammer deutlich wurde.<br />
RS: Was schlagen Sie vor?<br />
Moser: Es braucht einen Masterplan<br />
für ganz Tirol, in den man<br />
zumindest den sozialen Wohnbau<br />
und potenzielle Gewerbeflächen<br />
integriert. Die Landwirtschaft vertritt<br />
klar ihre Interessen, doch einseitige<br />
Vorhalteflächen erhöhen nur<br />
den Druck auf die Allgemeinheit.<br />
Wir wollen nicht die Wiesen zubetonieren,<br />
doch die Gemeinden<br />
brauchen hier mehr Spielraum! Die<br />
besagte Entschließung des Tiroler<br />
Landtages vom 2. Juli 2015 gehört<br />
abgeändert.<br />
RS: Die neue Bundesregierung will<br />
wieder Noten in der Volksschule – Ihre<br />
Meinung dazu?<br />
Matthias Strolz (Neos): Die<br />
Lehrer sollten gemeinsam mit den<br />
Elternvertretern festlegen, ob sie<br />
statt der Ziffernbenotung eine Alternativbenotung<br />
in den ersten drei<br />
Volksschulklassen anwenden. Das<br />
ist die aktuelle Gesetzeslage, für deren<br />
Beibehaltung ich mich einsetze.<br />
Wenn man sich nicht auf eine Alternative<br />
zu Noten einigt, picken diese<br />
sowieso. Ich halte nichts davon, von<br />
oben herab die Notengebung zu<br />
verordnen und nicht einmal Schulversuche<br />
diesbezüglich zuzulassen.<br />
Sind wir doch froh, wenn sich Lehrer<br />
engagieren und wenn sich Eltern in<br />
die Schule einbringen! – Und wenn<br />
den Kindern das Lernen ausgetrieben<br />
wird, dann läuft etwas falsch.<br />
RS: Geht sich das mit dem aktuellen<br />
Personalstand aus?<br />
Strolz: Im Bereich der NMS, BHS<br />
oder AHS sollten wir mit dem aktuellen<br />
Personalstand auskommen.<br />
Hingegen in Volksschulen und im<br />
Kindergartenbereich brauchen wir<br />
mehr gut qualifiziertes Personal. Die<br />
23 Prozent der 15-Jährigen, die nicht<br />
ordentlich lesen können, konnten es<br />
mit acht Jahren auch nicht und ich<br />
befürchte, dass wir sie in der Regel<br />
im Alter von Fünf verloren hatten.<br />
Um an diesem Vorhaben nicht an<br />
der Finanzierung zu scheitern, muss<br />
diese auf eine Pro-Kopf-Finanzierung<br />
umgestellt werden. Erst dann sind die<br />
Gemeinden nicht Bittsteller.<br />
RS: In Mils bei Imst eröffnet demnächst<br />
ein rauchfreies Dorfgasthaus:<br />
Die Neos unterstützen das Nichtraucher-Volksbegehren,<br />
warum?<br />
Strolz: Wir glauben, dass die Menschen<br />
frei entscheiden sollen, ob sie<br />
RUNDSCHAU Seite 22 14./15. Februar 2018