Der Burgbote 2010 (Jahrgang 90)

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sten Besuchern zu Boden sinken und form
vollendet den Hofknicks darbieten: vor
Prinz Charles (Peter Mauthe) mit Nachhol
bedarf an Halve-Hahn-Erfahrungen und
einem tanzenden Michail Gorbatschow
(Detlef Blöcker). Die jüngste Generation der
Schmitzens, Offermanns und Kolvenbachs,
geadelt durch Vornamen wie Chantal, Kevin
und Jacqueline, hat sich im Sandkastenalter
geprügelt, ist Jedoch inzwischen gut mitein
ander befreundet. Sie gehört zu der Gene
ration, der die Bläck Fööss den Rhythmus
vorgegeben haben. Neben den Männern
Kevin Schmitz (Uwe Liefgen), Dennis
Offermann (Christoph Grewelding) und
Lukas Offermann (Thorsten Bittner) erfri
schen deren Bühnenpartnerinnen, gespielt
von Gerd Oberrecht, Dirk Pütz und Markus
Becher. Letzterer hat in seinem zweiten Zill
chenjahr nun eine Hauptrolle übernom
men, deren Name Chantal auch als
Programm gewertet werden darf: ein
besorgt-naives Mädchen, das durch die Re
aktion ihrer Schwiegermutter: »Et nötz nix,
dat do jet jeliert häss, do muss ooch an et
Denke kumme« bestens charakterisiert wird.
Der Vorstellabend, verlegt in die TVnfangsjahre
der Bläck Fööss, bestätigt, dass kein
Prophet in seiner Vaterstadt berühmt ist, je
denfalls vorerst. Viele Wege führen nach
Köln. Für die Bläck Fööss verläuft dieser
Weg über ein Tonstudio in Ludwigshafen,
das bereit ist, Schallplatten-Aufnahmen zu
machen. Beim Vorstellabend befinden die
gewichtigen Herren Präsidenten der honorablen
Kölner Karnevalsgesellschaften über
neue Karnevalsschlager und Büttenredner.
Aus ihrer Sicht darf der Karneval alles an
dere als demokratisch sein. Sie, die Präsi
denten, bilden das oberste Gremium, das
entscheidet, was auf die Bühne gebracht
und wann gelacht werden darf. Kein Wun
der, dass die ewige Marie-Luise Nikuta
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