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Der Burgbote 2010 (Jahrgang 90)

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!■ fS"<br />

Halleluja -<br />

preiset 3ahwe<br />

<strong>Der</strong> rituelle Gesang der<br />

christlichen Frühkirche<br />

421<br />

Schon seit langem hatte der militärische Druck auf die Nordgrenzen des römischen<br />

Reiches zugenommen. Aus einzelnen Scharmützeln am berühmten Grenzwall »Limes«<br />

entwickelten sich die blutigen Kriegszüge der Epoche der Völkerwanderung.<br />

Langobarden, Hunnen, Vandalen und Germanen fielen ins römische Reich ein und be<br />

gründeten den Transformationsprozess, der im Zerfall des weströmischen Reiches und im<br />

Übergang ins abendländische Mittelalter mündete. Mit einer starken christlichen Kirche,<br />

die auch die weitere Entwicklung der Musik über Jahrhunderte entscheindend prägte.<br />

In den vergangenen Ausgaben des »Burg<br />

boten« stand der Rückblick auf die Ur<br />

sprünge musikalischer Traditionen aus der<br />

antiken Klassik im Vordergrund. Aber Spiel<br />

und Tanz mit philosophisch geschultem<br />

Theorieüberbau gingen in den Wirren der<br />

Völkerwanderung zusammen mit dem uni<br />

versellen Machtanspruch des römischen<br />

Reiches unter. Und gerieten in der Begeg<br />

nung zwischen der Kultur der nordischen<br />

M Ein Umbo (Schildbuckel) der Langobarden,<br />

Norditalien, 7. Jahrhundert

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