Die Stärke der Pferde - Biokreis
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n_4_11.qxp 01.08.2011 10:01 Seite 16<br />
<strong>Biokreis</strong><br />
Intern<br />
Ökologische Saatgutvermehrer gesucht<br />
<strong>Biokreis</strong>-Feldtag: Gefragt sind vor allem Leguminosen und Getreide<br />
Von Marc Boehnke Bild: Sebastian Weber<br />
Am 6. Juli fand in Oberndorf<br />
am Lech (Schwaben) <strong>der</strong><br />
<strong>Biokreis</strong>-Feldtag zum Thema<br />
„Ökologische Getreidezucht und<br />
Vermehrungen“ statt. Es referierten<br />
Marc <strong>Die</strong>trich von <strong>der</strong> Saatgut-<br />
Handels AG Becker-Schoell, Markus<br />
Johann von <strong>der</strong> Sativa Rheinau AG<br />
und Peter Kunz von <strong>der</strong> Getreidezüchtung<br />
Kunz.<br />
Marc <strong>Die</strong>trich erklärte, die Firma<br />
Becker-Schoell würde gerne mehr<br />
Vermehrer in Deutschland bekommen,<br />
in den Bereichen Fein-Leguminosen<br />
und großkörnige Leguminosen, aber<br />
auch für die Saatgetreide-Vermehrung.<br />
Für sie ist wichtig, dass die Sorten in<br />
Rund 40 begeisterte <strong>Biokreis</strong>-Betriebsleiterinnen<br />
und Betriebsleiter haben<br />
sich am 5. Juli zu einem informativen<br />
Stammtisch auf dem Milchviehbetrieb<br />
von Familie Wachter in Seeg im Ober-<br />
16 BioNachrichten 4 | August/September 2011<br />
Hochkonzentriert: <strong>Die</strong> <strong>Biokreis</strong>ler auf den Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Fürstlichen Fuggerschen Domänenverwaltung.<br />
Deutschland vermehrt werden, damit<br />
sie gut an die hiesigen Bedingungen<br />
angepasst sind. Im Moment wird viel<br />
Leguminosensaatgut aus dem Ausland<br />
bezogen.<br />
Markus Johann aus <strong>der</strong> Schweiz legte<br />
dar, wie wichtig in diesem Zusammenhang<br />
die ökologische Vermehrung<br />
ist. Es reiche nicht, nur die Endstufenvermehrung<br />
ökologisch zu<br />
betreiben. Peter Kunz betreibt eine<br />
biologisch-dynamische Getreidesaatzucht<br />
in <strong>der</strong> Schweiz. Das heißt, er<br />
macht die Basisarbeit in seinem<br />
Zuchtgarten und selektiert Sorten<br />
heraus, die eine gute Vitalität mit guten<br />
Backeigenschaften kombinieren. Aus<br />
seiner Züchtung stammt zum Beispiel<br />
Informativer <strong>Biokreis</strong>-Stammtisch im Oberallgäu<br />
Von Sebastian Weber<br />
allgäu getroffen. Themen des Abends<br />
waren Beurteilung und Verbesserungsmaßnahmen<br />
von Grünland. Nach <strong>der</strong><br />
Grünland-Besichtigung bekamen die<br />
Besucher einen Einblick in den Milch-<br />
die Weizensorte „Wiwa“. Sie erreicht<br />
durchschnittliche Erträge kombiniert<br />
mit einem hohen Klebergehalt. Anschließend<br />
konnten wir uns diesen<br />
Winterweizen auf den Äckern <strong>der</strong><br />
Fürstlichen Fuggerschen Domänenverwaltung<br />
ansehen. Ulrich Scharbert,<br />
Leiter des Bereichs Landwirtschaft, bot<br />
den <strong>Biokreis</strong>lern zudem einen Einblick<br />
in seine Wirtschaftsweise mit dem<br />
Dammkultur-System nach Turiel.<br />
Fazit zu Zucht und Vermehrung: Es ist<br />
Nachfrage vorhanden an einer Saatgutproduktion<br />
in den Bereichen Leguminosen<br />
und Getreide. Wer Interesse<br />
daran hat, meldet sich bitte bei<br />
<strong>Biokreis</strong>-Berater Marc Boehnke.<br />
Tel.:0151/ 4183 8884.<br />
viehstall, in dem für die 45 Braunvieh-<br />
Kühe ein Melkroboter <strong>der</strong> Firma Lely<br />
im Einsatz ist. Danach wurden bei<br />
Speis und Trank kritische Themen wie<br />
die Enthornung bei Kühen diskutiert.<br />
Bild: Sebastian Weber<br />
Großer Andrang beim <strong>Biokreis</strong>-Stammtisch im Oberallgäu: Über 40 Frauen und Männer kamen, um sich über Verbesserungen im Gründland zu informieren.