Die Stärke der Pferde - Biokreis

n_4_11.qxp 01.08.2011 10:03 Seite 20
Biokreis
Aktuelles
Neue Bedingungen
bei Förderprogrammen
Zum 2. Mai hat das Staatsministerium
für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten eine neue Richtlinie veröffentlicht,
die eine Antragstellung für das
Agrarinvestitionsprogramm (AFP), die
Diversifizierung (DIV) sowie das Bergbauernprogramm
(BBP Teil C und D)
ab sofort ermöglicht. Aufgrund der
hohen Nachfrage und der Kürzung der
Bundesmittel mussten ein Auswahlverfahren
eingeführt und die Förderkonditionen
angepasst werden. Gleichzeitig
wurde die Antragstellung für einzelne
Maßnahmen ausgesetzt.
Förderkonditionen:
Künftig gilt, mit Ausnahme kleiner
Investitionen im Berggebiet, für alle
Maßnahmen ein einheitlicher Fördersatz
von 20 Prozent auf die zuwendungsfähigen
Nettokosten. Zuschüsse
sind bis zu einem Investitionsvolumen
von 750.000 Euro bei Einzelunternehmen
bzw. 1,5 Millionen Euro bei
Betriebszusammenschlüssen möglich.
Somit beträgt der maximale Zuschuss
150.000 Euro (Einzelunternehmen)
bzw. 300.000 Euro (Betriebszusammenschlüsse).
Neues Auswahlverfahren:
Die Bewertung und Auswahl der förderfähigen
Projekte erfolgt künftig
nach einem Punkteverfahren, das
Schwerpunkte unter anderem bei
Investitionen in den Bereichen Tierschutz,
Ressourcenschutz, Ökolandbau
Perger Hofmarkt
Rund 3000 Besucher haben sich trotz
zum Teil widriger Wetterverhältnisse
Ende Juni auf dem Hofmarkt der
Saftkelterei Perger in Herrsching am
Ammersee eingefunden. Für den
Biokreis bot die Veranstaltung eine gute
Gelegenheit, um zusammen mit Walter
Biokreis bei den Ökoerlebnistagen
An den Bayerischen Ökoerlebnistagen
ab 10. September beteiligen sich auch
viele Biokreis-Betriebe: Am 11.
September veranstaltet das fränkische
Landgut Schloss Hemhofen ab 10 Uhr
20 BioNachrichten 4 | August/September 2011
Bayerische Staatliche Ökoberatung
und Sicherung der Landwirtschaft im
Berggebiet setzt. Pro Jahr soll es zwei
bis drei Auswahlrunden geben, in die
alle Anträge mit weniger als drei
Punkten eingehen. Anträge mit höherer
Punktezahl – darunter werden meist
Ökobetriebe fallen – werden vorrangig
bewilligt. Dieses Auswahlverfahren hat
zur Folge, dass grundsätzlich förderfähige
Maßnahmen, die wenige Punkte
oder keine Punkte erreichen, erst nach
längerer Zeit bewilligt bzw. abgelehnt
werden. Bitte beachten Sie dies bei
Ihren Planungen, da mit einer beantragten
Maßnahme erst begonnen werden
darf, wenn der Bewilligungsbescheid
dem Antragsteller vorliegt.
Antragstellung ausgesetzt:
Bis auf weiteres ist die Förderung von
Lagerräumen für Grundfutter und
Wirtschaftsdünger (z.B. Fahrsilos,
Güllegruben) sowie von Ernte- und
Lagerhallen für Marktfrüchte, Grundund
Kraftfuttermittel einschließlich
deren technischer Einrichtungen (z.B.
Heukran) nicht möglich. Dies gilt auch
im Zusammenhang mit einer Stallbaumaßnahme.
Weiterhin ist die Antragstellung
für Maschinen- und
Mehrzweckhallen ausgesetzt. Technische
Einrichtungen in Stallgebäuden
(z.B. Melk- und Futtertechnik) werden
nur noch in Verbindung mit Stallbaumaßnahmen
gefördert und zwar unter
der Voraussetzung, dass die Kosten für
die technischen Einrichtungen gegenüber
den förderfähigen Kosten für die
Stallbaumaßnahme untergeordnet sind.
Haefeker, Präsident des Europäischen
Berufsimkerverbandes und Biokreis-
Imker, sowie mit dem Biokreis-
Imkerbeauftragten Hubert Dietrich und
Berater Marc Boehnke den Verbrauchern
die wichtigen Aufgaben des
ökologischen Landbaus im Zusammen-
sein Hoffest, am 17. und 18. September
findet in Trostberg (Oberbayern)
jeweils ab 10 Uhr das 3. Chiemgauer
Ökofest auf dem Gelände von
Chiemgauer Naturfleisch statt. Am 29.
Vermögen:
Neben dem Privatvermögen müssen
nun auch Guthaben, Wertpapiere und
vermietete Wohnimmobilien im Betriebsvermögen
erfasst werden. Der
Freibetrag erhöht sich auf 500.000
Euro. Die Anforderungen hinsichtlich
Mindestgröße, Umsatzerlöse, Wirtschaftlichkeit
und berufliche Qualifikation
wurden beibehalten, ebenso die
Betreuerpflicht ab einem zuwendungsfähigen
Investitionsvolumen von
250.000 Euro (netto).
Weitere Informationen zur Einzelbetrieblichen
Investitionsförderung
erhalten Sie bei Ihrem Amt für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Ursula König, AELF Ebersberg
Keine neuen Vereinbarungen mehr
Nach derzeitigem Stand werden aufgrund
der angespannten Haushaltslage
für KULAP-A in der Antragsperiode
2011/12 keine neuen Vereinbarungen
für Agrarumweltmaßnahmen angeboten.
Betriebe, deren KULAP-A-
Vereinbarungen in 2011 auslaufen, können
zu den Bedingungen der Antragsperiode
2010/11 für zwei Jahre
Anschlussvereinbarungen abschließen.
Für das Vertragsnaturschutzprogramm/
Erschwernisausgleich (VNP/EA) werden
voraussichtlich ebenfalls keine
neuen Vereinbarungen angeboten.
Unter welchen Bedingungen Verlängerungen,
wie bei KULAP-A, möglich
sind, ist noch nicht klar.
Werner Wolfrum, AELF Bamberg
hang mit der Imkerei deutlich zu
machen. Walter Haefeker sorgte mit
einem Bienenwettfliegen für Information
und Spannung, Biokreis-Verbrauchervorstand
Elisabeth Schütze mit
Malstiften für Kurzweil bei den
Kindern. es
September organisiert die Bio-Bäckerei
Wagner in der Hauptfiliale in Passau
ihren Tag des Biosnacks rund um
schnelle Küche mit frischen, regionalen
Zutaten. Beginn ist um 6 Uhr. Biokreis