Jahresbericht 2007 zum Download - Kindernothilfe
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Ein anderes Beispiel-Projekt läuft in<br />
Ruanda: Dort kochen tausende von Frauen<br />
aus Selbsthilfegruppen heute auf einfachen<br />
Energiesparöfen. Früher hingen<br />
oder standen die Töpfe über dem offenen<br />
Feuer. Der Luftzug fachte die Flammen<br />
an, das Holz verbrannte rasch und ohne<br />
große Hitze zu erzeugen. Die neuen Öfen<br />
sind aus Lehm gemauert. Die Belüftung<br />
lässt sich regulieren, das Feuerholz verbrennt<br />
effektiver. Das spart nicht nur<br />
Energie, es verhindert auch die weitere<br />
Abholzung von Bäumen. Außerdem schadet<br />
der Rauch offener Feuerstellen der<br />
Gesundheit: Jedes Jahr sterben laut Weltgesundheitsorganisation<br />
rund zwei Millionen<br />
Menschen in Entwicklungsländern,<br />
weil sie ständig den Qualm der herkömmlichen<br />
Kochstellen einatmen.<br />
In einem Gemeinwesenprojekt, das die<br />
<strong>Kindernothilfe</strong> im Hochland Boliviens<br />
unterstützt, engagieren sich 1.650 Kinder<br />
und Jugendliche als „Hüter der Bäume“<br />
für Aufforstung und gegen die Erosion.<br />
Dort tragen Regen und Sturm den ohnehin<br />
dünnen Erdboden ab. Die Baumschützer<br />
sind in rund 25 Dörfern für Baumschulen<br />
des Projektes verantwortlich. Die<br />
Mädchen und Jungen ziehen mit Unterstützung<br />
von drei Agrartechnikern Tau-<br />
Tausende Frauen in Ruanda kochen nun auf Energiesparöfen.<br />
Foto: <strong>Kindernothilfe</strong><br />
sende von Schößlingen groß, mit denen<br />
die Dorfgemeinschaften seit fünf Jahren<br />
die Umgebung aufforsten. Aus Plastikmüll,<br />
Flaschen und Konserven basteln die<br />
Kinder und Jugendlichen Schutzhüllen<br />
für Setzlinge, erfinden Bewässerungstechniken<br />
und legen Komposthaufen an.<br />
Und: Sie verhindern, dass Erwachsene<br />
den Müll in die Landschaft werfen.<br />
Kinder und Jugendliche wie in Tacopaya<br />
mit einzubeziehen, ist ein zentraler Bestandteil<br />
der <strong>Kindernothilfe</strong>-Arbeit - und<br />
Projekte 66112/AA/12, 61150/AA/12<br />
Aufwendungen humanitäre Hilfe im Jahr <strong>2007</strong><br />
Indonesien – Überschwemmungen<br />
Pakistan – Nachsorge Erdbeben 2005/Kälteeinbruch/Zyklon<br />
Kenia und Uganda – Überschwemmungen<br />
Sudan – Flüchtlingshilfe und Überschwemmung<br />
Bangladesch – Überschwemmungen und Zyklon<br />
Nothilfe in anderen Regionen<br />
Gesamt<br />
wie in allen Bereich auch beim Thema<br />
Klimawandel von großer Bedeutung.<br />
„Wir müssen heute die Klimaschützer von<br />
morgen fördern und dafür sorgen, dass<br />
sie mit ihren Familien auch in Zukunft in<br />
ihrer Heimatregion überleben können“,<br />
so <strong>Kindernothilfe</strong>-Auslandsvorstand Roller.<br />
Katja Korf, Pressestelle<br />
95.000 €<br />
424.000 €<br />
374.000 €<br />
124.000 €<br />
380.000 €<br />
1.853.000 €<br />
@ www.kindernothilfe.de/klimawandel.html<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
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