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Berliner Zeitung 23.11.2018

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12 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 274 · F reitag, 23. November 2018<br />

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Berlin<br />

POLIZEIREPORT<br />

Nach Unfall geflohen.<br />

EinAutofahrer und ein Busfahrer der<br />

BVGsind in Mahlsdorfnach einem<br />

Unfall aneinandergeraten. Ein37<br />

Jahrealter Autofahrer war auf der<br />

Kreuzung Lemkestraße,Ecke Greifswalder<br />

Straße mit einem Buskollidiert.<br />

Dabei verlor er das Nummernschild<br />

seines Wagens.Der 43-jährige<br />

Busfahrer hatte das Kennzeichen gefunden<br />

und die Polizei alarmiert.<br />

Kurz darauf kam der Autofahrer zurück<br />

zum Unfallortund forderte die<br />

Herausgabe des Nummernschilds.<br />

Als der Busfahrer dies verweigerte,<br />

kam es zu einer Rangelei. DiePolizei<br />

ermittelt wegen unerlaubten Entfernens<br />

vomUnfallort.<br />

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über Fehler offen sprechen sollte<br />

Nach Küssen geschlagen.<br />

Zwei Männer sind in Mitte geschlagen<br />

worden, weil sie Zärtlichkeiten<br />

austauschten. Diebeiden 18-Jährigen<br />

waren am späten Mittwochabend<br />

am Rosenthaler Platz in eine<br />

Straßenbahn der Linie M8 gestiegen.<br />

Nachdem sie sich hinsetzten, küssten<br />

sie sich. EinFahrgast soll die<br />

Männer erst beschimpft und homophob<br />

beleidigt haben. Dann soll er<br />

zusammen mit einem weiteren Unbekannten<br />

die 18-Jährigen ins Gesicht<br />

geschlagen haben. EinZeuge<br />

ging dazwischen. DieOpfer stiegen<br />

an der Allee der Kosmonauten aus.<br />

Nach Kollision verletzt.<br />

Ein18Jahrealter Autofahrer ist bei<br />

einem Unfall in Wilmersdorfschwer<br />

verletzt worden. Derjunge Mann<br />

war am Mittwochnachmittag in ein<br />

Auto gefahren, das an der Kreuzung<br />

Laubacher Straße links abbiegen<br />

wollte.Der 19 Jahrealte Fahrer des<br />

anderen Autos blieb unverletzt. Die<br />

Beifahrerin des 18-Jährigen erlitt einen<br />

Schock. (lex.)<br />

Mehr Rechte für Geschwisterkinder<br />

Rot-rot-grüne Koalitionsfraktionen sorgen für einige Änderungen im neuen Schulgesetz<br />

VonMartin Klesmann<br />

Der rot-rot-grüne Senat<br />

plant umfassende Änderungen<br />

im Schulgesetz.<br />

Die Koalitionsfraktionen<br />

setzten am Donnerstag im Bildungsausschuss<br />

noch einige Korrekturen<br />

durch. Geschwisterkinder und ihre<br />

Eltern dürften zum Beispiel erfreut<br />

sein. Schulpflichtige Kinder erhalten<br />

künftig auch dann einen Platz an der<br />

Grundschule der älteren Geschwister,<br />

wenn der Einzugsbereich inzwischen<br />

geändert wurde und das jüngere<br />

Kind einem anderen Schulsprengel<br />

zugeordnet ist. „Sie werden<br />

auf Antrag der Erziehungsberechtigten<br />

den Schülerinnen und Schülern<br />

gleichgestellt, die in diesem Einzugsbereich<br />

wohnen“, heißt es nun in der<br />

korrigierten Gesetzesfassung.<br />

Das ist für viele Geschwisterkinder<br />

wichtig. Denn wegen oft stark<br />

steigender Schülerzahlen ändern<br />

Bezirke etliche Einzugsbereiche nahezu<br />

jährlich. Das sorgte zuletzt für<br />

Verunsicherung und Unmut.<br />

Präzisierungen gab es auch beim<br />

Datenschutz: Künftig dürfen Schulen<br />

die Namen, Geburtsdaten und<br />

Anschriften vonSchülernund Eltern<br />

an den Schulärztlichen Dienst geben<br />

–aber nur mit Einwilligung der betroffenen<br />

Personen. Ab dem 14. Lebensjahr<br />

erhalten Schüler das Recht,<br />

ihreSchülerakten selbst einzusehen.<br />

Die Koalitionsfraktionen stärkten<br />

zudem den Gedanken der Inklusion.<br />

„Jede Schule ist inklusiv zu gestalten“,<br />

heißt es nun ganz prinzipiell im<br />

Gesetz. Schulen werden zudem ausdrücklich<br />

verpflichtet, die Kinder<br />

und Jugendlichen vor Diskriminierung<br />

zu schützen. Schüler mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf<br />

haben nun einen verbrieften Anspruch,<br />

eine allgemeine Schule zu<br />

besuchen, wenn sie oder die Eltern<br />

es wünschen. Die Linke wollte zunächst<br />

durchsetzen, dass Schüler<br />

mit Behinderung einen Anspruch<br />

auch auf eine bestimmte Förderschwerpunkt-Schule<br />

haben sollten.<br />

Doch das scheiterte offenbar an Kapazitätsgrenzen<br />

und Kosten. Der<br />

Schulleiter einer allgemeinen Schule<br />

An derselben Grundschule: Geschwisterkinder können zusammenbleiben.<br />

darfeinen angemeldeten Schüler im<br />

Förderbedarf aber nur abweisen,<br />

wenn„für eine angemessene Betreuung<br />

die personellen, sächlichen oder<br />

organisatorischen Möglichkeiten<br />

nicht vorhanden sind“. Hier entscheidet<br />

künftig die Schulaufsicht,<br />

ob die Wunschschule, eine andere<br />

allgemeine Schule oder eine Förderschule<br />

infrage kommt – auch hier<br />

muss das im Einvernehmen mit den<br />

Erziehungsberechtigten geschehen.<br />

Gestärkt wird künftig auch der<br />

Bildungsgang „Integrierte Berufsausbildungsvorbereitung“.<br />

„Das lag<br />

ISTOCKPHOTO<br />

mir sehr am Herzen“, sagte Maja Lasic,<br />

bildungspolitische Sprecherin<br />

der SPD-Fraktion. Hier geht es um<br />

Jugendliche oft ohne Abschluss, die<br />

nicht mehr schulpflichtig sind. Sie<br />

erhalten in den Vorbereitungskursen<br />

gewissermaßen Nachhilfe in Allgemeinbildung,<br />

werden in Praktika auf<br />

einen Beruf vorbereitet und dabei<br />

begleitet. Derinder Regel einjährige<br />

Bildungsgang führtzukeinem direkten<br />

Berufsabschluss,aber zu „Qualifizierungsbausteinen“,<br />

auch ein<br />

Schulabschluss kann erworben werden,<br />

heißt es im Gesetz. Ausdrücklich<br />

wird auch festgelegt, dass alle<br />

Lehrkräfte den Unterricht „auf Basis<br />

der Werte des Grundgesetzes“ gestalten.<br />

Die gesetzliche Demokratieerziehung<br />

geht so weit, dass die<br />

Schülervertretung spätestens zwei<br />

Monate nach Schuljahresbeginn die<br />

erste Sitzung abzuhalten hat.<br />

Die CDU scheiterte im Bildungsausschuss<br />

mit zahlreichen Änderungsanträgen.<br />

CDU-Bildungspolitikerin<br />

Hildegard Bentele forderte,<br />

die Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss<br />

für angehende Oberstufenschüler<br />

genauso abzuschaffen<br />

wie das Losverfahren beim Übergang<br />

in die weiterführenden Schulen.<br />

Das Probejahr an Gymnasien<br />

wollte die CDU auf ein halbes Jahr<br />

verkürzen. „Schüler verlieren sonst<br />

unnötig Zeit, bevor ein Schulwechsel<br />

erfolgen kann“, meinte Bentele. Ansonsten<br />

arbeitet sich die CDU an der<br />

Gemeinschaftsschule ab, die im Gesetz<br />

nun als „schulstufenübergreifende<br />

Schulart“ gesetzlich verankert<br />

ist. 70 Prozent der Plätze für Schulanfänger<br />

sind dort künftig für Erstklässler<br />

aus dem Einzugsbereich reserviert.<br />

DieCDU forderthier einWiderspruchsrecht<br />

der Eltern, die ihre<br />

Kinder nicht an diesem Schultyp<br />

einschulen wollen.<br />

Mehr Rückstellungen<br />

Am Rande der Sitzung wurde bekannt,<br />

dass wieder deutlich mehr Eltern<br />

ihre schulpflichtig werdenden<br />

Kinder ein Jahr länger in der Kita lassen.<br />

ZumSchuljahr 2018/19 wurden<br />

11,8 Prozent des Jahrgangs, also<br />

knapp 4000 Schüler auf Antrag zurückgestellt,<br />

bestätigte die Bildungsverwaltung.<br />

In den Kitas werden also<br />

nicht so viele Plätzefrei, wie vonjungen<br />

Eltern erhofft. Die Zahl der<br />

Rückstellungen ist deutlich höher als<br />

im Vorjahr mit 3225. Zum Schuljahr<br />

2017/18 hatte Berlin die Früheinschulung<br />

abgeschafft und das Einschulungsalter<br />

um drei Monate erhöht.<br />

Zuvorwar die Anzahl der beantragten<br />

Rückstellungen deutlich höher<br />

gewesen. Jetzt aber steigt sie<br />

wieder an. Es wird, so scheint es,immer<br />

genug Elterngeben, die ihr Kind<br />

für noch nicht schulreif halten.<br />

Michelle<br />

Obama kommt<br />

nach Berlin<br />

Frühere First Lady der USA<br />

stellt ihre Memoiren vor<br />

Die frühere amerikanische First<br />

Lady Michelle Obama stellt ihre<br />

gerade erschienen Memoiren in Berlin<br />

vor. Die 54-Jährige komme im<br />

Rahmen ihrer Europa-Tour am<br />

6. Dezember zu einem kurzen, exklusiven<br />

Besuch in die Hauptstadt,<br />

teilte die Verlagsgruppe Random<br />

House am Donnerstag mit. Obama<br />

werde vor geladenen Gästen und<br />

Pressevertretern über ihr Buch sprechen,<br />

hieß es.<br />

Die Autobiografie „Becoming.<br />

Meine Geschichte“ war am 13. November<br />

weltweit zeitgleich erschienen.<br />

Die deutsche Ausgabe (Goldmann<br />

Verlag) war den Angaben zufolge<br />

bereits wenige Stunden nach<br />

dem Verkaufsstart Nummer 1 der<br />

Bestsellerliste. Schon in der ersten<br />

Woche seien fast 200 000 Exemplare<br />

verkauft worden, so Random House.<br />

Die Nachauflage von 100 000 Exemplaren<br />

befinde sich bereits in der<br />

Auslieferung. Unter dem US-Titel<br />

„Becoming“ („Werden“) beschreibt<br />

die 54 Jahrealte Ehefrau vonEx-Präsident<br />

Barack Obama ihren Werdegang<br />

–von der Kindheit im rauen Süden<br />

Chicagos bis ins Weiße Haus.<br />

Das 542 Seiten umfassende Buch ist<br />

mit zahlreichen Bildern aus ihrem<br />

Privatleben illustriert. (dpa)<br />

Ihr Buch steht auf der Bestsellerliste:<br />

Michelle Obama kommt nach Berlin.<br />

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