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Berliner Zeitung 23.11.2018

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 274 · F reitag, 23. November 2018 5 *<br />

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·<br />

Wirtschaft<br />

Bahn kämpft<br />

gegen<br />

Störungen<br />

Aufsichtsrat<br />

prüft Vorschläge<br />

Die Deutsche Bahn will die Wartung<br />

und Instandhaltung ihrer<br />

Züge möglichst schnell verbessern.<br />

DemAufsichtsrat seien dazu „detaillierte<br />

und umfassende Vorschläge<br />

vorgelegt“ worden, teilte ein Sprecher<br />

des Konzerns am Donnerstag<br />

mit. Das Kontrollgremium kam in<br />

Berlin zu einer zweitägigen Tagung<br />

zusammen und will an diesem Freitag<br />

über Ergebnisse informieren.<br />

In der Sitzung soll es auch um zusätzliche<br />

Investitionszuschüsse des<br />

Eigentümers Bund an die Bahn in<br />

Milliardenhöhe gehen. Unmittelbar<br />

vordem Beginn des Treffens forderte<br />

der Betriebsrat, die derzeitige „Ausgabensperre“<br />

zum Jahresende wieder<br />

aufzuheben. Die Bahn steht wegen<br />

vieler Verspätungen in der Kritik.<br />

Im Oktober kamen nur 72 Prozent<br />

der Intercity, Eurocity und ICE<br />

pünktlich an ihreZiele.<br />

In der Betriebsratserklärung heißt<br />

es, die Mitarbeiter seien sehr hohen<br />

Belastungen ausgesetzt. DieSparpläne<br />

hätten„hiernichtfürdiedringend<br />

notwendige Entlastung gesorgt“. Sie<br />

hätten die Beschäftigten vielmehr<br />

unterzusätzlichenDruckgesetztund<br />

zugleich kaum Einsparungen bewirkt.<br />

Der Bahnvorstand hatte Anfang<br />

September nach einer unter<br />

Plan liegenden Zwischenbilanz eine<br />

„qualifizierte Ausgabensteuerung“<br />

beschlossen. (dpa)<br />

Keine Sonderrolle für die Reviere<br />

Besondere Anstrengungen für den Strukturwandel nach Ende des Braunkohleabbaus plant der Bund nicht<br />

Von Andreas Niesmann<br />

Über einen Mangel an Versprechungen<br />

können<br />

sich die Menschen in den<br />

deutschen Braunkohlerevieren<br />

nicht beklagen, im Gegenteil.BeinahetäglichwerdenIdeengeboren,<br />

wie nach einem Ende der<br />

Braunkohlverstromung Arbeitsplätze<br />

und Infrastruktur in den Regionen<br />

gerettet werden könnten. Schnelle<br />

Eisenbahnverbindungen stehen auf<br />

der Liste der Verheißungen, eine bevorzugte<br />

Behandlung beim Ausbau<br />

der neuen 5G-Mobilfunknetzesowie<br />

die Ansiedlung vonForschungsinstituten<br />

und Behörden des Bundes.<br />

DieVersprechen haben nur einen<br />

Schönheitsfehler: Inder Mittelfristplanung<br />

spielen sie kaum eine Rolle.<br />

Das musste die Bundesregierung<br />

jetzt auf eine Kleine Anfrage der Grünen<br />

einräumen. Das 20-seitige Antwortschreiben<br />

liegt dem Redaktions-<br />

Netzwerk Deutschland (RND) vor.<br />

Für die Menschen in der Lausitz und<br />

im Rheinischen Revier hält es manche<br />

Ernüchterung bereit.<br />

DerAusbau der Bahnstrecke zwischen<br />

Görlitz und Cottbus etwa wird<br />

nur als „potenzieller Bedarf“ eingestuft.<br />

Seit Jahren hofft die Lausitz auf<br />

eine Elektrifizierung und ein zweites<br />

Gleis,umdie Anbindung an Berlin zu<br />

verbessern. Doch um im Bundesverkehrswegeplan<br />

in die Kategorie „vordringlicher<br />

Bedarf“ aufzurücken,<br />

muss zunächst die Wirtschaftlichkeit<br />

einerStreckenachgewiesenwerden–<br />

Braunkohleausstieg hin oder her.Die<br />

Baldist Schluss mit derBraunkohle. Doch wie lassen sich Arbeitsplätzeund Infrastruktur<br />

in den betroffenenRegionen erhalten?<br />

FOTO: BERG/DPA<br />

Diesellokomotiven bleiben den Lausitzernerhalten.<br />

Zumindest in naher<br />

und mittlerer Zukunft.<br />

Auch bei den Versteigerungen der<br />

5G-Lizenzen will Berlin den vom<br />

Strukturwandel betroffenen Gebieten<br />

keine Sonderrolle einräumen.<br />

„Die Bundesnetzagentur will einen<br />

schnellen, flexiblen und bedarfsgerechten<br />

5G-Rollout in ganz Deutschland<br />

ermöglichen“, heißt es in der<br />

Regierungsantwort. „Dabei finden<br />

die weißen Flecken in den Braunkohlerevieren<br />

ebenso große Beachtung<br />

wie alle bislang noch unterversorgten<br />

Gebiete in Stadt und Land.“<br />

Die Hoffnung in den Revieren, bei<br />

der Ansiedlung von Bundeseinrichtungen<br />

zum Zugzukommen, könnte<br />

sich ebenfalls als trügerisch erweisen.<br />

Die inAussicht gestellten Einrichtungen<br />

bestehen entweder bereits,<br />

wie etwa die Niederlassungen<br />

der Landesstraßenbaugesellschaften,<br />

die lediglich in die Zuständigkeit<br />

des Bundes übergehen. Oder sie sind<br />

in den ohnehin schon boomenden<br />

Zentren Leipzig, Köln und Bonn geplant,<br />

die von der Bundesregierung<br />

großzügig zum Mitteldeutschen und<br />

Rheinischen Braunkohlerevier gerechnet<br />

werden.<br />

Eigens auf sie zugeschnitte<br />

arbeitsmarktpolitische Instrumente<br />

sollten die von Arbeitslosigkeit bedrohten<br />

Braunkohlekumpel auch<br />

nicht erwarten. Selbst bei den Zuschüssen<br />

für Strukturwandelprojekte<br />

gibt sich der Bund zugeknöpft. Die<br />

Regierung verweist auf das Grundgesetz,<br />

wonach es dem Bund verboten<br />

ist, 100 Prozent der Kosten eines Projekts<br />

zu tragen. Im Umkehrschluss<br />

bedeutet das, dass Kommunen und<br />

Länder für Förderprojekte eigene Finanzierungsteile<br />

aufbringen müssen.<br />

Werdas Geld nicht hat, schaut in<br />

die Röhre. Gerade die strukturschwächsten<br />

Gemeinden könnten<br />

deshalb leer ausgehen.<br />

„Die Bundesregierung hat für den<br />

erforderlichen Strukturwandel in<br />

den Braunkohlerevieren nicht den<br />

geringsten Plan“, kritisiert Grünen-<br />

Fraktionsvize Oliver Krischer. Essei<br />

ungeheuerlich, dass CSU-Verkehrsminister<br />

Scheuer die Priorisierung<br />

gleich mehrerer Bahnstrecken im reichen<br />

Bayern durchdrücke, während<br />

die Lausitz-Bahn auf den Sankt-Nimmerleins-Tag<br />

verschoben werde.<br />

DAX-30 in Punkten<br />

23.8.18<br />

23.8.18<br />

MÄRKTE<br />

▼ 11138,49 (–0,94 %)<br />

Rohöl je Barrel Brent in US-Dollar<br />

Euro in US-Dollar<br />

23.8.18<br />

Stand der Daten: 22.11.2018 (21:50 Uhr)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

22.11.18<br />

▼ 62,52 (–1,48 %)<br />

22.11.18<br />

▼ 1,1403 (–0,05 %)<br />

Quelle<br />

22.11.18<br />

Nissan: Derjapanische Autokonzern<br />

entlässt seinen Spitzenmanager<br />

Carlos Ghosn. Derineine Finanzaffäreverstrickte<br />

Verwaltungsratschef<br />

müsse seinen Posten räumen, teilte<br />

das Unternehmen am Donnerstag<br />

mit. Der64-Jährige war Anfang der<br />

Woche wegen des Vorwurfs des Verstoßes<br />

gegen Börsenauflagen verhaftet<br />

worden. Internen Ermittlungen<br />

zufolge sollen Ghosn und Nissan-Direktor<br />

Greg Kelly Geldbezüge<br />

in offiziellen Berichten falsch dargestellt<br />

und in Ghosns Fall zu niedrig<br />

bezifferthaben. (dpa)<br />

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