11.02.2019 Aufrufe

Develop³ Systems Engineering 01.2016

Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; Köpfe der PLM-Dienstleister zum Systems Engineering: Kurt Bengel, Sprecher des Vorstandes, Cenit; Helmut Haas, Geschäftsführer, Inneo Solutions; Rolf Wiedmann, Director Sales DACH, TechniaTranscat

Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; Köpfe der PLM-Dienstleister zum Systems Engineering: Kurt Bengel, Sprecher des Vorstandes, Cenit; Helmut Haas, Geschäftsführer, Inneo Solutions; Rolf Wiedmann, Director Sales DACH, TechniaTranscat

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />

MENSCHEN & UNTERNEHMEN<br />

Bild: Eplan<br />

Bild: Dassault Systèmes<br />

Konzept von Infrastruktur bis Prozessoptimierung:<br />

Eplan Experience<br />

3D-Simulationsmodell eines vollständigen menschlichen Herzens<br />

IT-Lösungen für <strong>Engineering</strong>, Produktionsplanung, Produktion und<br />

Service – das waren viele Jahre die wichtigsten Produkte, die die<br />

Ausstellung zuletzt in der Halle 7 ausmachten. Standardsoftware,<br />

mit der die Industrie inzwischen nahezu alle Prozesse digitalisiert<br />

hat. Softwaresysteme und IT-Landschaften, deren Integration nun<br />

selbst großes Thema ist. Gerade auch im Sinne von Industrie 4.0.<br />

Jetzt stehen wir an der Schwelle zu einer neuen Zeit, die der Industrie<br />

nochmals einen regelrechten Sprung abverlangt. Wenn fast alle<br />

Produkte künftig über das Internet miteinander und mit dem Menschen<br />

vernetzt sind, dann reichen die bisherigen Werkzeuge und Lösungen<br />

zu ihrer Entwicklung und Herstellung nicht mehr aus. Jetzt<br />

müssen die produzierenden Unternehmen auch den Betrieb im Internet,<br />

die Vernetzung und die mit den Produkten möglichen Dienstleistungen<br />

im Auge haben. Es wird bald mit fast allem sein wie mit<br />

dem Smartphone: Es wird mit Updates auf einen neuen Stand gebracht,<br />

zusätzliche Dienste können installiert werden, es entwickelt<br />

sich grundlegend weiter, lange nach der Fertigstellung der Hardware<br />

– und solange es in Betrieb ist.<br />

Deshalb spielen jetzt für alle Beteiligten auch Lösungen eine Rolle,<br />

die vor einigen Jahren noch fast ausschließlich in der Konsumgüterund<br />

Spieleindustrie oder bei den Internetkonzernen verortet wurden.<br />

Big Data Analytics und Cloud-Technologie beispielsweise sind<br />

innerhalb kurzer Zeit auch für die Fertigungsindustrie interessant geworden.<br />

In der Digital Factory schlägt sich das in neuen Ausstellungsflächen<br />

nieder, auf denen IBM, Microsoft, T-<strong>Systems</strong> und AT&T<br />

mit Partnern genau in diese Richtung gehen. Und auch Beratungshäuser<br />

wie Accenture und Atos sind erst seit Kurzem Aussteller auf<br />

der Hannover Messe. Der Zuwachs hat ein Ausmaß, das die Digital<br />

Factory im wahrsten Sinne des Wortes aus ihren Nähten platzen<br />

lässt. Sie passt nicht mehr in die Halle 7 und dehnt sich nun auch in<br />

die Halle 6 aus.<br />

Cloud-Lösungen im Fokus<br />

Microsoft war 2015 mit einem recht großen Partnerstand (700 m 2 )<br />

auf der Digital Factory und wird auch 2016 dabei sein. Wer dabei vor<br />

allem an den Anbieter von Windows und Office denkt, sollte genauer<br />

hinschauen. Vor kurzem hat Microsoft als erster US-Anbieter eine<br />

Cloud in Deutschland eingerichtet, für deren Daten T-<strong>Systems</strong> die<br />

Treuhänderschaft übernimmt und garantiert, dass weder von Microsoft<br />

noch von Dritten – wir müssen NSA hier nicht ausschreiben –<br />

Daten abgegriffen werden dürfen, wenn der Kunde dem nicht zugestimmt<br />

hat. Und damit sind wir auch bei dem Hauptthema, das den<br />

Hersteller aus Redmond zum Aussteller in Hannover macht: Azure<br />

ist die Cloud-Plattform, mit der alle Arten von Daten angeschlossener<br />

Geräte und Sensoren aus unterschiedlichsten Quellen analysiert,<br />

verknüpft, ausgewertet und neu interpretiert werden.<br />

Aber auch die gewissermaßen angestammten Aussteller schlagen<br />

neue Richtungen ein. Ein Blick auf einige Beispiele in alphabetischer<br />

Reihenfolge soll das veranschaulichen, was in mehr oder weniger<br />

starkem Ausmaß auch für die meisten anderen gilt.<br />

Produkte am digitalen Modell ‚erleben‘<br />

Autodesk hat mit PLM360 schon seit einiger Zeit ein Angebot, das<br />

PLM über die Cloud anbietet. Zumindest hierzulande ist es zwar<br />

noch nicht erfolgreich, aber insgesamt spielt es auch im Angebot<br />

des Herstellers, der vor allem den Massenmarkt der mittelständischen<br />

Unternehmen adressiert, nicht die Hauptrolle. Heute geht Autodesk<br />

auf den Markt mit „The Future of Making Things“ und meint<br />

damit, dass moderne Tools wie für 3D-Scannen, 3D-Drucken, Augmented<br />

und Virtual Reality den kleinen und mittleren Unternehmen<br />

große Chancen bieten, innovative Produkte für das Internet der Dinge<br />

zu entwickeln und zu produzieren. Auch ohne die wirkliche<br />

Durchgängigkeit der digitalen Wertschöpfungskette.<br />

Bei Dassault Systèmes steht das enorm gewachsene Produktportfolio<br />

unter dem Motto ‚3DExperience Solutions‘. Nach den Aussagen<br />

von CEO Bernard Charlès bietet sich das Haus an, bei der Erstellung<br />

eines digitalen Zwillings der Welt zu helfen. Womit gemeint<br />

ist, dass es nicht mehr nur die Erzeugnisse der diskreten Fertigung<br />

sind, deren Entwicklung und Produktion mit Software wie CAx und<br />

PLM unterstützt werden. Die Zielmärkte von Dassault Systèmes<br />

develop 3 systems engineering 01 2016 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!