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Develop³ Systems Engineering 01.2016

Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; Köpfe der PLM-Dienstleister zum Systems Engineering: Kurt Bengel, Sprecher des Vorstandes, Cenit; Helmut Haas, Geschäftsführer, Inneo Solutions; Rolf Wiedmann, Director Sales DACH, TechniaTranscat

Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; Köpfe der PLM-Dienstleister zum Systems Engineering: Kurt Bengel, Sprecher des Vorstandes, Cenit; Helmut Haas, Geschäftsführer, Inneo Solutions; Rolf Wiedmann, Director Sales DACH, TechniaTranscat

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METHODEN<br />

FORSCHUNG<br />

risch<br />

ne<br />

m<br />

Deduktion<br />

Deduktion<br />

Deduktion<br />

Meta n -<br />

Referenz-<br />

Deduktion Produktmodelle Produktmodelle Deduktion<br />

Produktmodelle Deduktion Reale Produkte<br />

Meta n -<br />

Referenz-<br />

Induktion<br />

Induktion<br />

Induktion<br />

Produktmodelle Produktmodelle Produktmodelle Reale Produkte<br />

generische<br />

Induktion<br />

Induktion<br />

Gesamtheit Induktion<br />

Gesamtheit<br />

Generisch<br />

Sprache<br />

Referenzaller<br />

Modelle<br />

der Produkte<br />

Modelle<br />

generische 1<br />

2<br />

Gesamtheit<br />

Gesamtheit<br />

Sprache<br />

Referenzaller<br />

Modelle<br />

der Produkte<br />

Modelle 4<br />

1<br />

3<br />

Domänenbezogene<br />

5 bezogene<br />

bezogene<br />

Domänen-<br />

Domänen-<br />

Domänenbezogene<br />

Domäne 2<br />

Referenz-<br />

Gesamtheit der<br />

Gesamtheit<br />

Sprache 4<br />

Modelle<br />

Produktmodelle<br />

der Produkte<br />

3<br />

6<br />

Domänen-<br />

Domänenbezogene<br />

7<br />

bezogene<br />

Domänen-<br />

Domänenbezogenbezogene<br />

5<br />

Referenz-<br />

Gesamtheit der<br />

Gesamtheit<br />

Sprache<br />

System-Modellspezifische<br />

Produkt-<br />

Referenz-Produktmodelle<br />

der Produkte<br />

Produktmodelle<br />

Produkte<br />

Reale<br />

System<br />

6<br />

Sprache<br />

modelle<br />

Deduktion<br />

Induktion<br />

Deduktion<br />

Induktion<br />

Bild: IPEK<br />

Induktion<br />

Induktion<br />

Punkt<br />

<strong>Systems</strong>pezifische<br />

Sprache<br />

Instanziierung (formale Spezifikation)<br />

Produktmodelle<br />

Referenz-<br />

Produktmodelle<br />

7<br />

Reale<br />

Produkte<br />

Individualisierung (inhaltsbezogene Spezifikation)<br />

Individualisierung (inhaltsbezogene Spezifikation)<br />

Abbildung 1: Abstraktionsgrade der<br />

Systemmodellierung [Al14] mit Verweisen<br />

(blaue Punkte siehe Nummern im Text)<br />

3<br />

Punkt1 10.12.2013<br />

Model-Based <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong> (MBSE) in der Karlsruher Schule<br />

Instanziierung (formale Spezifikation)<br />

Institut für Produktentwicklung<br />

Fünf Jahre Forschung für die Anwendung<br />

am Karlsruher Institut für Technologie<br />

Institut für Produktentwicklung<br />

am Karlsruher Institut für Technologie<br />

Das International Council of <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong> (INCOSE) versteht die modellbasierte Systementwicklung<br />

(MBSE, engl. Model-Based <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong>) als die Nutzung von durchgängigen Modellen<br />

im Rahmen der Aktivitäten der Systementwicklung (SE, engl. <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong>) [In00]. Im Gegensatz<br />

zu dokumentenbasiertem Vorgehen werden computerinterpretierbare Modelle verwendet. Obwohl<br />

der Mehrwert von MBSE gegenüber klassischen Vorgehensweisen wahrgenommen wird [BC10],<br />

gibt es noch erhebliches Potenzial zur Verbesserung der Anwendbarkeit, des Nutzens und der Erlernbarkeit<br />

[ALR12][AZ13] sowie bei der Integration in die Prozesse und Werkzeuge der Produktentwicklung<br />

[ZI12]. Im Folgenden wird ein Überblick über die Forschungstätigkeiten bezüglich des MBSE im<br />

Rahmen der Karlsruher Schule gegeben, welche die Forschungsergebnisse des IPEK zusammenfasst.<br />

Untersuchungen zeigen, dass in den meisten Fällen Produkte<br />

als Produktgenerationen entwickelt werden. Darunter wird die<br />

Entwicklung einer neuen Generation technischer Produkte verstanden,<br />

die sowohl durch die Anpassung von Teilsystemen als Übernahmevariation<br />

als auch durch eine signifikante Neuentwicklung<br />

von Teilsystemen (als Prinzip- bzw. Gestaltvariation) charakterisiert<br />

ist. Neue Produktgenerationen basieren immer auf Referenzprodukten,<br />

welche die grundsätzliche Struktur beschreiben [ABW15]. Aus<br />

der Perspektive der Produktgenerationsentwicklung ergibt sich die<br />

Möglichkeit, die Systemmodellierung effizienter zu gestalten, indem<br />

nicht auf einem „weißen Blatt“ modelliert wird, sondern auf Modelle<br />

vergangener Produktgenerationen zurückgegriffen wird [Al14]. Albers<br />

et al. haben ein Framework vorgestellt (Abb. 1), in das verschiedene<br />

Modelle bzw. Forschungsarbeiten (vgl. blaue Verweise zu<br />

den folgenden Unterpunkten) eingeordnet werden können [Al14].<br />

Im Folgenden werden einzelne Forschungsarbeiten der Karlsruher<br />

Schule vorgestellt und durch das Einordnen in das Framework in einen<br />

Kontext gebracht. Dazu wird aufgezeigt, wie durch Deduktion<br />

die Sprache für die Anwendung nutzbar gemacht werden kann und<br />

durch Induktion Erkenntnisse für die Weiterentwicklung von Sprachen,<br />

Tools und Methoden gewonnen werden können. Anschließend<br />

wird auf die Übertragung dieser Erkenntnisse in die Lehre eingegangen.<br />

1 Neue Ansätze zur interdisziplinären<br />

Systemmodellierung – SystemSketcher<br />

Basierend auf Umfragen zum Stand des MBSE in der Anwendung<br />

[BC10][ALR12][AZ13] sowie durch eigene Erfahrungen bei der Modellierung<br />

von Batteriesystemen für Elektrofahrzeuge [Mu14] und<br />

eingebetteten Car-to-X-Systemen [Al13] lässt sich ein Forschungsbedarf<br />

an Ansätzen zur interdisziplinären Systemmodellierung mit<br />

Fokus auf die Anwendbarkeit erkennen. Ein Schlüssel scheint hierbei<br />

die Weiterentwicklung der generischen Meta-Systemmodelle<br />

38 develop 3 systems engineering 01 2016

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