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Develop³ Systems Engineering 01.2016

Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; Köpfe der PLM-Dienstleister zum Systems Engineering: Kurt Bengel, Sprecher des Vorstandes, Cenit; Helmut Haas, Geschäftsführer, Inneo Solutions; Rolf Wiedmann, Director Sales DACH, TechniaTranscat

Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; Köpfe der PLM-Dienstleister zum Systems Engineering: Kurt Bengel, Sprecher des Vorstandes, Cenit; Helmut Haas, Geschäftsführer, Inneo Solutions; Rolf Wiedmann, Director Sales DACH, TechniaTranscat

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PRODUCT LIFECYCLE MANAGEMENT (PLM)<br />

TOOLS<br />

Kontakt<br />

I N F O<br />

Bild: Cenit<br />

Cenit AG, Stuttgart<br />

Tel. +49 711 7825-30<br />

www.cenit.com<br />

Hannover Messe: Halle 6, Stand L30<br />

sowie Mitaussteller Halle 7, Stand C04<br />

Kernfunktionen der Integrationslösung von Cenit: Der bidirektionale, synchrone und asynchrone<br />

Austausch zwischen SAP und der 3DExperience-Plattform umfasst alle Einträge<br />

im Produktlebenszyklus<br />

Details zur Integrationslösung cenitConnect:<br />

http://t1p.de/l3k5<br />

Um mehr Flexibilität zu erreichen, muss eine prozessorientierte<br />

Synchronisation zwischen den zum Einsatz kommenden Lösungen<br />

eingerichtet werden. Ist diese Synchronisation erreicht, kann der<br />

Anwender den Einzel-Prozess jeweils in der Umgebung bedienen,<br />

die der unternehmerischen Ausrichtung am besten entspricht. Änderungen<br />

in der digitalen Abbildung von Prozessen stellen mit diesem<br />

IT-Konzept somit nicht die Gesamtlösung in Frage.<br />

Eine aktuelle Marktaufgabe ist hier die Integration der 3DExperience-Plattform<br />

von Dassault Systèmes in das ERP-Angebot von<br />

SAP. SAP gehört im deutschen Mittelstand zu den Standardanwendungen;<br />

und die leistungsfähige 3DExperience-Plattform mit Softwarelösungen<br />

wie Catia (CAD/CAM/CAE), Delmia (Fabrikplanung)<br />

oder Simulia (Simulation) ist auf die Anforderungen einer Ökonomie<br />

mit digital getriebenen Geschäftsmodellen ausgerichtet. Gerade<br />

Unternehmen in der Rolle eines Innovationsführers sind daher mit<br />

der Einführung der 3DExperience-Plattform vorangegangen. Auch<br />

Zulieferer, die ihrer Stellung als ‚Preferred Partner‘ gerecht werden<br />

wollen, folgen ihren Kunden in die neue Systemwelt.<br />

Damit sind die beiden Puzzlestücke der Prozesssynchronisation gegeben:<br />

SAP und die 3DExperience-Plattform. Bei einem Integrationsprojekt<br />

sind zunächst die Standardprozesse für alle Einträge im<br />

Lebenszyklus eines Produkts zu erarbeiten, also zum Beispiel die<br />

Bestelleingabe oder die Freigabe einer Änderung. Im nächsten<br />

Schritt folgt die eigentliche IT-Integration über eine Softwarelösung.<br />

Die Integrationslösung muss einen bidirektionalen Datenaustausch<br />

zwischen der 3DExperience-Plattform und SAP-PLM sicherstellen.<br />

Über den reinen Datenaustausch hinaus ist zudem eine weitere<br />

Funktionalität gefordert: Die Integration muss es den Nutzern ermöglichen,<br />

durchgängige Geschäftsprozesse über Systemgrenzen<br />

hinweg zu modellieren. Schließt etwa ein Nutzer einen Arbeitsschritt<br />

im CAD-Programm ab, kann in SAP automatisch die Freigabeanforderung<br />

an die richtige Person ausgelöst werden.<br />

Cenit bietet für diese Prozesssynchronisation das Lösungspaket<br />

cenitConnect an. Durch das Softwaretool, das dabei zum Einsatz<br />

kommt, können alle Prozessschritte entweder im SAP-PLM oder in<br />

dem jeweiligen Modul der 3DExperience-Plattform bearbeitet werden.<br />

Grafik 1 zeigt einen beispielhaften Prozessablauf.<br />

Prozess-Schieberegler für das PLM<br />

Jeder Prozessschritt wird durch cenitConnect als Eintrag in den Lebenszyklus<br />

in beiden Programmen synchronisiert. Das verdeutlicht<br />

folgendes Szenario beispielhaft: Eine in SAP eingegebene Änderungsanforderung<br />

‚Materialstärke des Bauteils anpassen‘ liegt – einschließlich<br />

des zugehörigen Änderungsobjektes – zur Bearbeitung in<br />

Catia vor. Nach Freigabe der Änderung im CAD ist das neue Bauteil<br />

in Form einer neuen Dokumentenversion und gegebenenfalls einer<br />

neuen Materialnummer automatisch als Eintrag in der SAP-Stückliste<br />

sichtbar. Der gesamte Änderungsprozess ist zu jedem Zeitpunkt<br />

und in jedem System darüber ‚informiert‘, welche Objekte von der<br />

Änderung betroffen sind.<br />

Mit dieser Lösung kann das Unternehmen eine hohe Prozesssicherheit<br />

und Effizienz erreichen. Beide <strong>Engineering</strong>-Perspektiven kommen<br />

mit ihren jeweiligen Stärken zum Tragen. Die für den einzelnen<br />

Anwender weitgehend unsichtbare cenitConnect-Software funktioniert<br />

wie ein Schieberegler für PLM-Funktionalitäten, der es erlaubt,<br />

problemlos Änderungen im Prozessmanagement umzusetzen. Mit<br />

dieser Flexibilität lässt sich die Fertigung erfolgreich für den kontinuierlichen<br />

Wandel der digitalisierten Wirtschaft einrichten.<br />

Beispiel Maschinenbau<br />

Ein weltweit führender Maschinenbauhersteller hat sich frühzeitig<br />

mit den Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation<br />

beschäftigt. Das Unternehmen strebt eine Positionierung als Fertigungssystemlieferant<br />

für die vernetzte Produktion in der digitalen<br />

Fabrik an. Bei der hierfür notwendigen Weiterentwicklung der IT-<br />

Landschaft für Entwicklung und Konstruktion der Werkzeugmaschinen<br />

setzt das Unternehmen auf Cenit als Partner. Als erstes Etappenziel<br />

ist eine harmonisierte, prozessorientierte Konstruktionsumgebung<br />

ohne Systembrüche zwischen den Lösungen von SAP und<br />

Dassault Systèmes definiert.<br />

Cenit hat hierfür zwischen SAP und 3DExperience einen bidirektionalen<br />

Austausch relevanter Produktdaten eingerichtet. Dabei kam<br />

die Schnittstelle cenitConnect DSX zur Anwendung. Bestehende<br />

Catia-V5-Datensätze wurden zu V6-Datensätzen migriert und systemübergreifende<br />

Geschäftsprozesse mit cenitConnect APM optimiert.<br />

Der internationale Mittelständler hat das Projekt im deutschen<br />

Stammwerk in Süddeutschland umgesetzt. 2016 werden<br />

auch die weltweiten Kunden-Organisationen einbezogen. „Die ersten<br />

Erfahrungen des Kunden seit der Einführung im Sommer 2014<br />

haben gezeigt, wie wichtig die Prozesssynchronisation für die Effizienz<br />

ist“, berichtet abschließend Gregor Fiedler, Senior Consultant<br />

und Projektleiter der Cenit AG für dieses Kundenprojekt. „Der Kunde<br />

setzt diese Flexibilität voraus, um schnell auf neue Anforderungen<br />

reagieren zu können.“<br />

co<br />

develop 3 systems engineering 01 2016 45

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