19.06.2019 Aufrufe

Calluna Sommer 2019

Das Vier-Jahreszeiten-Magazin der Südheide, Ausgabe Sommer 2019

Das Vier-Jahreszeiten-Magazin der Südheide, Ausgabe Sommer 2019

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Sommer</strong>frische<br />

Starten Sie lecker in den Tag<br />

Frühstück bei Meyer<br />

Wir haben für jeden Geschmack das Passende: Darf es fruchtige<br />

Konfitüre sein oder lieber milde Käsesorten? Knusprige<br />

Brötchen oder frisches Brot? Einen Cappuccino dazu?<br />

Unser Großes Land-Buffet genießen Sie z.B. im<br />

Café Magie Groß Hehlen (im Aller-Center)<br />

Leckere Tellerfrühstücke erhalten Sie z.B. im<br />

Café Magie Hermannsburg, Celler Straße 14a<br />

Weitere Filialen:<br />

www.baeckerei-meyer.de<br />

Landgasthaus „Zum Pilz“<br />

Das Ausfl ugsziel<br />

in der Südheide!<br />

• Genießen Sie in unserem<br />

a la carte Restaurant täglich<br />

von 9 – 20 Uhr durchgehend<br />

warme Küche<br />

• Regionale Küche jetzt neu<br />

mit Heidschnucke aus Faßberg<br />

• gepfl egtes Hotel mit<br />

10 Doppelzimmern<br />

• kostenfreies Parken<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Lüneburger Straße 9<br />

29392 Wesendorf<br />

Tel. 0 53 76 / 890 87 10<br />

www.landgasthaus-zum-pilz.de<br />

••• Verena Ostermann ein Gewächshaus. Das würde<br />

die Überwinterung der nicht frostharten Pflanzen enorm<br />

vereinfachen. Zitronenverbene gibt ihrem Hoftee die frische<br />

Geschmacksnote. Ihr Anspruch: Alles, was in ihren<br />

Teemischungen steckt, will sie selbst anbauen.<br />

Lässt der Lavendel die Provence lila leuchten, so sind<br />

es am Ortsrand Eimkes die Ringelblumenfelder in<br />

Orange und Gelb, die nicht zu übersehen sind. Verena<br />

Ostermann erntet Blumen und Blätter für ihre Teekreationen,<br />

aber so viele Ringelblumen braucht selbst sie<br />

nicht. Die Blumen sollen Samen ansetzen, das später als<br />

Saatgut verkauft werden sollen. Ebenso die von Kornblumen<br />

und Kalifornischem Mohn.<br />

In dieser Anfangsphase ist vieles noch immer ein Ausprobieren,<br />

was in Eimke gut wächst und was nicht. In<br />

ihrem Schaugarten am Haus sammeln und sichten sie<br />

die verschiedenen Pflanzen. In diesem Jahr war den Ostermanns<br />

der Anbau mit Anis ein Versuch wert. Beim<br />

Gang übers Feld ist Jörg-Wilhelm Ostermann allerdings<br />

skeptisch, ob der noch was wird. Gut lässt es sich dagegen<br />

mit dem Türkischen Drachenkopf an, der relativ unbekannt<br />

sei. Und dann hat Verena Ostermann noch<br />

einen Plan: Sie will Agastachen aufs Feld bringen –<br />

wegen des Aromas und wegen der Schmetterlinge.<br />

Es geht nicht allein um die Pflanzen, sondern auch um<br />

die Anbaumethoden. Wer nach biologischen Kriterien<br />

arbeitet, kann nicht einfach zum chemischen Spritzmittel<br />

greifen, wenn der Unkrautdruck zu hoch wird. Bleibt<br />

nur eine vorsichtige, mechanische Bearbeitung zwischen<br />

den Reihen oder aber reine Handarbeit. Jetzt im zweiten<br />

Standjahr sind etwa die Minzen so eng zusammengewachsen,<br />

dass die Reihen nicht mehr erkennbar sind.<br />

Um die Pflanzen nicht zu zerstören, muss hier Unerwünschtes<br />

einzeln gezupft werden. Unkrautjäten wie im<br />

Hausgarten, nur dass es hier um viel, viel größere Flächen<br />

geht. Rein rechnerisch würde Ostermann 600 Arbeitsstunden<br />

für einen Hektar Minze veranschlagen.<br />

Zum Vergleich zeigt er auf das Roggenfeld gegenüber, für<br />

das 15 Arbeitsstunden ausreichen, 50 bis 60 Stunden<br />

für einen Hektar Kartoffeln.<br />

Eine weitere Erklärung für den hohen Arbeitsaufwand:<br />

Von Industrialisierung kann hier nicht die Rede sein,<br />

selbst die Mechanisierung stößt an ihre Grenzen. Das für<br />

die Kräuterkultur benötigte Feldgerät gibt es nicht von der<br />

Stange oder generell noch gar nicht. »Das muss man sich<br />

selbst zusammenbasteln«, sagt Jörg-Wilhelm Ostermann.<br />

Den Trockenschrank in der Scheune hat er selbst gebaut,<br />

nachdem die Ostermanns sich Modelle auf anderen<br />

Höfen angeschaut hatten. Manches findet sich auch in<br />

Schuppen und Scheunen – ausgediente Maschinen, die<br />

aus einer Zeit stammen, als die Landwirtschaft noch viel<br />

kleinteiliger war und die nun wieder gute Dienste tun<br />

können. Neukonstruktionen sind ebenfalls zu haben. Das<br />

14 <strong>Calluna</strong> I SOMMER <strong>2019</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!