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Calluna Sommer 2019

Das Vier-Jahreszeiten-Magazin der Südheide, Ausgabe Sommer 2019

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Mais wird wegen der Frostgefahr spät gesät. Erst danach folgt die Aussaat<br />

der Blühpflanzen. Deshalb waren Anfang Juni die Blumen noch ziemlich klein.<br />

Kerstin und Reinhard Friedrich (mit Hündin Blanka) sind aber zuversichtlich,<br />

dass sich die »Bienenweide« in der Beregnungsgasse gut entwickeln wird.<br />

Ihr Maisfeld ist keine<br />

Monokultur mehr<br />

Kerstin und Reinhard Friedrich gehören zu den ersten Blühstrom­Bauern<br />

MARION KORTH / Text // INKA LYKKA KORTH / Fotos<br />

Kerstin und Reinhard Friedrich waren sofort<br />

dabei. Das Blühstrom-Projekt des Energieversorgers<br />

SVO in Celle passt zu ihnen und ihrer<br />

mit 36 Hektar Gesamtfläche kleinen Nebenerwerbslandwirtschaft<br />

in Neu-Lutterloh (Gemeinde Südheide).<br />

»Wir wollten, dass es blüht«, sagen die beiden. Reinhard<br />

Friedrich hat sieben Hektar Mais für eine Biogasanlage<br />

in der Nähe angebaut. Zwei Beregnungsgassen durchschneiden<br />

das Feld am Hof. Diese sonst verlorene Fläche<br />

soll sich in diesem Jahr in einen bunten Blühstreifen verwandeln.<br />

»Diese Idee fand ich schön«, sagt Reinhard<br />

Friedrich. Er hat die Gasse dafür besonders breit angelegt.<br />

Statt drei Metern sechs Meter, insgesamt ein Zehntel<br />

der Fläche, 7000 Quadratmeter.<br />

Dann folgte die Kleinarbeit. Er lieh sich eine sogenannte<br />

Kleegeige aus, mit der sich die feinen Blumensamen<br />

schön gleichmäßig verteilen lassen, davor war er die Fläche<br />

schon einmal zu Fuß abgegangen, um zunächst die<br />

Sonnenblumenkerne in die Erde zu stecken. Die müssen<br />

nämlich tiefer in den Boden als das »Kleinzeug«. Der<br />

Blühstrombeitrag trägt dazu bei, den Arbeits- und Flächenaufwand<br />

am Ende des Jahres auszugleichen. Das<br />

Saatgut haben die Friedrichs selbst bezahlt.<br />

Noch blüht es nicht auf dem Streifen, aber schon sind<br />

die unterschiedlichen Pflanzen zu erkennen: Ringelblumen,<br />

Klee, Buchweizen, Dill, Malve, Phacelia (kleines<br />

Bild), Borretsch. Werner von der Ohe, der Leiter des Bieneninstituts<br />

in Celle, hat bei den Sortenempfehlungen für<br />

den Blühstrom Wert darauf gelegt, dass nicht nur Bienen<br />

Nahrung finden, sondern ebenso die Bedürfnisse •••<br />

SOMMER <strong>2019</strong> I <strong>Calluna</strong> 57

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