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14 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 220 · 2 1./22. September 2019<br />
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Berlin<br />
Jörg Woltmann, hier mit Margot Friedländer SABINE GUDATH Wolfgang Becker,Dani Levi und TomTykwer<br />
IMAGO IMAGES Vera Gäde-Butzlaff CHRISTIAN SCHULZ<br />
DANI LEVY<br />
versucht zu erklären, warum es die<br />
von ihm, TomTykwer,Wolfgang Becker<br />
und Stefan Arndt vor genau 25<br />
Jahren gegründete Firma X-Filme<br />
Creative Pool nach einem Vierteljahrhundert<br />
immer noch gibt: „Wir<br />
haben gestritten. Wir hatten dermaßen<br />
schlimme Sitzungen, in denen<br />
wir uns angeschrien haben!“ Ob<br />
man deshalb irgendwann vor der<br />
Trennung gestanden habe? Der Regisseur:<br />
„Nie! Wir haben so viel<br />
Scheiße erlebt, die Insolvenz vonSenator<br />
Film, wussten manchmal<br />
nicht, mit welchem Geld wir im<br />
kommenden Monat die Gehälter<br />
zahlen sollen. Aber wir hatten immer<br />
uns!“ Er fasst zusammen: „Wir sind<br />
richtig stolz!“ Und soeinen triftigen<br />
Grund für eine Feier soll man doch<br />
nicht fahrlässig verstreichen lassen.<br />
Also gab es am Freitag vomNachmittag<br />
bis in die Nacht eine PartyimRadialsystem<br />
V, zu der Schauspielerin<br />
Minh-Khai Phan-Thi direkt von der<br />
Klima-Demo kam: „Ich hatte kurz<br />
Schnappatmung wegen der Menschenmassen<br />
am Brandenburger<br />
Tor, konnte mich aber überwinden.“<br />
Tom Tykwers „Lola rennt“ (von<br />
1998), Wolfgang Beckers „Good Bye,<br />
Lenin!“ (2003) und Dani Levys „Alles<br />
auf Zucker!“ (2004) sind außergewöhnlich<br />
erfolgreiche Produktionen<br />
von X-Filme und stehen für ein junges<br />
deutsches Kino rund um das Jahr<br />
2000. Gegründet wurde „X-Filme<br />
CreativePool“ nach dem Vorbild von<br />
United Artists,umden Kreativen bei<br />
der Filmproduktion künstlerische<br />
Freiheit und wirtschaftliche Unabhängigkeit<br />
zu sichern.<br />
JÖRG WOLTMANN<br />
hat hat etwas mit drei deutschen Kaisern<br />
und fünf preußischen Königinnen<br />
gemeinsam: Er ist Inhaber der<br />
Königlichen Porzellan-Manufaktur<br />
Berlin. Der Bankier übernahm die<br />
KPM vor13Jahren und musste ihr einige<br />
Unarten austreiben, die nur in<br />
Staatsbetrieben denkbar sind. So<br />
konnte ihm anfangs niemand sagen,<br />
was einzelne Porzellanteile kosteten,<br />
weil die niemand kalkulierthatte (es<br />
kam nicht drauf an, wenn das Geld<br />
alle war, wurde eben neues von der<br />
Stadt überwiesen). Inzwischen floriert<br />
der Laden. Und Woltmann hat<br />
sich überlegt, wie die KPM ihren<br />
über 250 Jahren Geschichte noch<br />
viele weitere hinzufügen kann. Der<br />
Mann ist 72 Jahrealt, und auch wenn<br />
er jünger wirkt, glaubt er seinem<br />
Auf Lola,<br />
Lenin<br />
und Zucker!<br />
von Andreas Kurtz<br />
ak@andreaskurtz.net<br />
X-Filme feiert das 25-Jährige,<br />
die KPM ihr Stiftungsfest<br />
und die Bürgerstiftung Berlin<br />
zwei volle Jahrzehnte<br />
Spiegelbild nicht. Deshalb hat vor<br />
anderthalb Jahren die KPM-Stiftung<br />
ihre Arbeit aufgenommen, die den<br />
Fortbestand der Manufaktur als Teil<br />
des kulturellen Erbes weit über die<br />
Lebenserwartung eines einzelnen<br />
Menschen hinaus sichern soll. Im<br />
Frühjahr 2020, das erfuhren die<br />
Gäste des Stiftungsfestes am Donnerstagabend,<br />
unter denen die <strong>Berliner</strong><br />
Ehrenbürgerin Margot Friedländer<br />
war,wirddie Stiftung ein spektakuläres<br />
Kunstwerkaus der KPM nach<br />
Hausenach Berlin holen: ein großes,<br />
aus 1057 bemalten Kacheln bestehendes<br />
Gemälde, das für die Weltausstellung<br />
1883 in Chicago entstand.<br />
EinGlücksfund, der in 16 Kisten<br />
auf dem Dachboden eines Altersheims<br />
in Chicago lagerte. Die<br />
heutige Generation der KPM-Porzellanmaler<br />
wird dann ihre Meisterschaft<br />
beweisen können, denn 16<br />
Kacheln sind zerstört und müssen<br />
ersetzt werden.<br />
.<br />
VERA GÄDE-BUTZLAFF<br />
durfte sich am Freitagabend im<br />
WECC Westhafen Event &Convention<br />
Center über ein Haus voller engagierter<br />
Gäste freuen. Anlässlich<br />
des 20. Geburtstages der Bürgerstiftung<br />
Berlin, deren Vorstandsvorsitzende<br />
sie ist, war zum Abendessen<br />
mit Auktion geladen. Sieermunterte<br />
die Gäste: „Machen Sie ihr Herz auf,<br />
noch besser: ihre Portemonnaies<br />
und Scheckbücher! Es ist für einen<br />
unheimlich guten Zweck.“ Der Regierende<br />
Bürgermeister Michael<br />
Müller kam mit Verspätung: „Wäre<br />
ich mal lieber mit dem Fahrrad gekommen.<br />
In Mitte ist alles voll.“ 20<br />
Jahre Bürgerstiftung bezeichnete er<br />
als „gelebtes Bürgerengagement, das<br />
wir brauchen für ein gutes Zusammenleben.“<br />
Für die Versteigerung hatten<br />
Künstler wie Norbert Bisky, Georg<br />
Baselitz, A.R. Penck, Nikolai Makarov,<br />
Michael von Hassel und Jorinde<br />
Voigt Werkegestiftet, mit deren Erlös<br />
die Arbeit der Bürgerstiftung unterstützt<br />
werden soll. Zu der gehören<br />
die wöchentlichen Besuche von 500<br />
Lesepaten in Schulen und Kitas der<br />
Stadt. Und neuerdings auch die Aktion<br />
„LeseBesuch“, bei der junge<br />
Leute Senioren in <strong>Berliner</strong> Einrichtungen<br />
vorlesen.<br />
Zu den besonderen Angeboten<br />
der Auktion gehörten auch eine Führung<br />
mit Konzertinder neu eröffneten<br />
James-Simon-Galerie und eine<br />
Privatführung durch das <strong>Berliner</strong><br />
Schloss.<br />
Traueranzeigen<br />
Nach einem langen und erfüllten Leben, ist unsere geliebte Mama, Schwiegermama,<br />
Oma und Uroma kurz nach Ihrem 97. Geburtstag eingeschlafen.<br />
Wir trauern um<br />
Elsa Rentmeister<br />
*11. September 1922 †12. September 2019<br />
Sie war ein ganz besonderer Mensch –selbstbewusst, hilfsbereit und liebenswert.<br />
Sie wird immer in unseren Herzen bleiben.<br />
Katrin Rentmeister<br />
Thomas, Anton,<br />
Benjamin mit Paulina und Leon<br />
Ein fröhliches Herz hat aufgehört zu schlagen.<br />
Maria Else<br />
Adelheid Löwe<br />
geb. Silber<br />
*4.8.1928 †7.9.2019<br />
In tiefer Trauer, Liebe und Dankbarkeit<br />
nehmen Abschied für immer<br />
Peter und Andrea;<br />
Annette, Torsten und Lucas; Ulrike und Jan<br />
Die Beisetzung findet in ihrer alten Heimat Bad Schandau statt.<br />
Michael und Christine Rentmeister<br />
Alf mit Ewa, Noah und Amaja<br />
Schweren Herzens und in Liebe nehmen wir Abschied von unserem Mann,<br />
Vater, Bruder, Opa, Onkel, Schwiegervater und Schwager<br />
Wolfgang Przibilla<br />
*18.08.1940 †24.08.2019<br />
In Trauer<br />
Renate Przibilla<br />
Helen Przibilla<br />
Anne-Sophie und Jan Vesper mit Julius und Maximilian<br />
Ingeborg und Klaus Gefroi mit Claas<br />
Die Trauerfeier und Beisetzung finden am 1. Oktober 2019 um 13:00 Uhr auf dem<br />
Friedhof Pankow III, Am Bürgerpark 24, 13156 Berlin-Pankow, statt.<br />
Dieweißensee kunsthochschule berlin trauert um<br />
Prof.RainerW.Ernst<br />
2.4.1943 –8.9.2019<br />
Rainer W. Ernst war Professor für Städtebau und Entwerfen (1993–2008) ander<br />
Kunsthochschule und von 1996 bis 2004 Rektor. Er setzte sich nachdrücklich für<br />
dieBelange der Kunsthochschule einund bliebihr unteranderemals Mitgliedder<br />
Mart Stam Gesellschaft, dem Förderverein der Kunsthochschule, eng verbunden.<br />
Wir verlieren einen geschätzten und beliebten ehemaligen Kollegen, der für<br />
immer mitder Geschichte der Kunsthochschule verbunden bleiben wird.<br />
Leonie Baumann, Rektorin weißenseekunsthochschule berlin<br />
MichaelMüller,Regierender Bürgermeistervon Berlin<br />
undSenator für Wissenschaft undForschung<br />
Er lebteund kämpefür eine bessere Welt<br />
Wissenschaler und Publizist<br />
Prof. Dr.jur.Herbert Graf<br />
*18. April 1930 †8.September 2019<br />
In Trauer und Dankbarkeit<br />
Helga Graf<br />
die Kinder Barbara, Ursula, Andreas &Michael<br />
mit ihren Familien<br />
und viele Freunde und Gefährten<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung<br />
findetamFreitag, dem 18.Oktober 2019, um 14.00 Uhr<br />
in der Trauerhalle auf dem Friedhof in Eichwalde sta.<br />
Wenn einMenschlange Zeit lebt,<br />
sagt dieWelt, es istZeit, dass er geht.<br />
Oberstudienrat i.R.<br />
KlausRebelsky<br />
*23. März 1931 †21. August 2019<br />
Füralle, dieihn vermissen werden.<br />
DieKinder<br />
Daniel,Doerte, Heike, Kerstin<br />
DieTrauerfeier mitanschließender<br />
Urnenbeisetzung findetam27. September2019<br />
um 10.00Uhr aufdem Friedhof Biesdorf,<br />
BiesdorferFriedhofsweg 10 in 12683Berlin,<br />
statt. Wirbittenvon großen Gebinden,Kränzen<br />
undBlumensträußen Abstandzunehmen. Für<br />
jedenTrauergastwirdeineNelke bereit gehalten.<br />
Ihre Traueranzeige<br />
in der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> –<br />
wir beraten Sie gern.<br />
Anzeigenannahme:<br />
( 030) 2327-50<br />
Ihr Berater Im trauerfall<br />
Tag&Nacht 49 10 11<br />
www.ottoberg.de<br />
Bestattungen seit 1879<br />
frIedrIchshaIn<br />
Landsberger Allee 48, 10249 Berlin<br />
Tag &Nacht (030) 42 80 77 55<br />
lIchtenBerg<br />
Bestattungen<br />
Anton-Saefkow-Platz 4<br />
Tel.: (0 30) 9911087<br />
(0 30) 4222947<br />
Funk: (0172) 356 66 69<br />
hohenschönhausen<br />
Konrad-Wolf-Str. 33, 13055Berlin<br />
Tag &Nacht (030) 971 055 77<br />
BSW-Partner<br />
BSW-Partner<br />
Telefonische Anzeigenannahme: 030 2327-50<br />
TOTER SUCHT<br />
ANGEHÖRIGEN<br />
www.graebersuche-online.de<br />
treptow<br />
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.<br />
Seit 1882 in BaumSchulenweg<br />
KiefholzStraSSe 249<br />
12437 Berlin<br />
☎ 5328335·532 82 08<br />
hacKenBergStraSSe 20<br />
12489 Berlin<br />
☎ 6775443<br />
Ihr Berater<br />
Im trauerfall<br />
am Samstag,<br />
dem 28.09.2019<br />
wieder in Ihrer