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Bild:Loxone<br />
Sie sind stylish, handlich und im Idealfall<br />
leicht zu bedienen: Smart-Home-Produkte.<br />
Ein Verkaufsrenner sind laut Vattenfall<br />
Heizungsthermostate, die sich per App<br />
aus der Ferne steuern lassen.<br />
Bild:tado<br />
IM GESPRÄCH MIT<br />
DAVID BARRET<br />
Vattenfall verkauft bekanntlich Energie,vor allem Strom. Doch in den letzten Jahren hat der Online-Verkauf vonSmart-Home-Produkten<br />
beständig zugenommen. Um sie zu gebrauchen, benötigt man –Strom. David Barret erklärt, welchen Nutzen diese Geräteund Appshaben.<br />
Herr Barret, Vattenfall verkauft eine Menge<br />
Smart-Home-Produkte. Welche sind denn die<br />
ganz großen Renner?<br />
David Barret: Die Nachfrage bei uns im Online-Shop<br />
steigt stetig, wobei es Unterschiede<br />
je nach Jahreszeit gibt: im Sommer sind<br />
die autonomen Rasenmäher sehr gefragt, im<br />
Winter interessieren sich die Menschen besonders<br />
für alles rund ums Thema Heizung.<br />
Themen wie Sicherheit und Beleuchtung dagegen<br />
sind immer aktuell.<br />
Hat sich das Nutzerverhalten in den letzten<br />
Jahren stark verändert?<br />
Ja, auf jeden Fall. Noch vor fünf Jahren<br />
war Smart Home eher etwas für Techies.<br />
Es gab noch große Herausforderungen mit<br />
der Kompatibilität zwischen den unterschiedlichen<br />
Geräten und deren Installation<br />
war alles außer einfach. Aber inzwischen<br />
ist Smart Home salonfähig geworden und<br />
funktioniert sehr gut. Auf der anderen Seite<br />
werden die Nutzer aber auf einige Themen<br />
aufmerksamer und stellen viele Fragen rund<br />
um ihre Privatsphäre bei der Nutzung von<br />
Smart-Home-Technologien.<br />
Bild:Vattenfall<br />
David Barret istbeim EnergieversorgerVattenfallfür<br />
den Bereich „Geschäftsentwicklung und Partnerschaften“<br />
zuständig, der sich unter anderem mit der<br />
Identifizierung und Umsetzung voninnovativen Lösungen<br />
rund um das Thema „Energie“für Privat-und<br />
Geschäftskunden beschäftigt.<br />
Gibt es Unterschiede im Kaufverhalten?<br />
Ja, bei den Jüngeren wird Smart Home eher<br />
in Verbindung mit Unterhaltung gebracht.<br />
Für die älteren Zielgruppen sind es eher Themen<br />
rund um Sicherheit und Komfort, zum<br />
Beispiel mit dem intelligenten Thermostaten.<br />
Aber mal ehrlich: Sie haben Leuchten im Programm,<br />
die sich per App ein- und ausschalten<br />
lassen. Das geht doch auch per Schalter.<br />
Das stimmt natürlich. Die Faszination von<br />
Smart Home muss man selbst erlebt haben,<br />
sonst kann man es nicht gut nachvollziehen.<br />
Ich bin jedenfalls voll infiziert und nutze jeden<br />
Morgen mein Alexa, um den passenden<br />
Radiosender einzuschalten oder das Licht<br />
anzumachen und kann mich anderen Aktivitäten<br />
widmen. Beim Verlassen des Hauses<br />
können mit einer einfachen Anweisung<br />
alle Lichter ausgeschaltet, die Außenjalousie<br />
heruntergefahren und die Alarmanlage eingeschaltet<br />
werden. Das ist sehr praktisch,<br />
sicher und zeitsparend.<br />
Waswird sich an Smart Home noch ändern?<br />
Die Anwendungen und Geräte werden sich<br />
in Richtung Kompatibilität noch weiter verbessern.<br />
Auch Geräte wie Kühlschränke oder<br />
Waschmaschine werden zunehmend „intelligenter“<br />
und verbinden sich mit vorhandenen<br />
Smart-Home Systemen.<br />
Wie kann Smart Home älteren Menschen helfen,<br />
länger unabhängig zu Hause zu leben?<br />
Es könnte so aussehen: Eine ältere Dame<br />
nutzt zuhause eine Kaffeemaschine, die ans<br />
Netz über eine intelligente Steckdose angeschlossen<br />
ist, dazu noch einen Bewegungsmelder<br />
in der Küche. Jeden Morgen geht sie<br />
in die Küche und macht sich einen Kaffee.<br />
Ihr Smart-Home System hat dieses Verhaltensmuster<br />
als Regel gespeichert. Wenn an<br />
einem Tagihr System erkennt, dass sie nicht<br />
aufgestanden ist, gibt es eine Benachrichtigung<br />
an die Angehörigen, damit jemand zur<br />
Sicherheit vorbeischauen kann.<br />
DasInterview führteIngrid Bäumer