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akzent Magazin Februar '20 Bodensee-Oberschwaben

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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18<br />

SEEZUNGE | STORY<br />

EIN STÜCK<br />

PARIS IN<br />

KONSTANZ!<br />

Der moderne Mensch speist nicht, ohne<br />

das – möglichst umgehend – zu dokumentieren.<br />

Besonders gern auf Instagram.<br />

Rund eine Milliarde Nutzer teilen<br />

dort jeden Monat Bilder und Videos,<br />

vom Frühstücksei bis zum Betthupferl.<br />

Wichtig, wie bei allen Posts, ist einzig das<br />

Aussehen. Schön bunt und kontrastreich,<br />

einfach „cool“ inszeniert, muss das Essen<br />

auf den Fotos rüberkommen. Also ungefähr<br />

das Gegenteil von Kässpätzle auf<br />

weißem Teller. Innere Werte zählen da<br />

erst einmal nicht. So eine gleichermaßen<br />

unemotionale wie glamouröse Zurschaustellung<br />

von Essen, auch „Foodporn“<br />

genannt, geht beispielsweise gut mit<br />

ungewöhnlich geformtem schwarzem<br />

Geschirr. Manche Restaurants servie-<br />

MONATS-<br />

MENÜS<br />

MÄRZ<br />

Frühlingsmenü<br />

APRIL<br />

Colette Bretagne<br />

MAI<br />

Spargelmenü<br />

JUNI<br />

Colette Paris<br />

jeweils 59 € pro Person<br />

Nachhaltigkeit und Transparenz<br />

Immer wichtiger wird das Thema Nachhaltigkeit.<br />

Das beginnt mit der Einrichtung<br />

der Gasträume und endet in der<br />

Küche, wo zunehmend Produkte aus regionaler<br />

Herstellung verarbeitet werden.<br />

Auch Gault Millau hat den Trend erkannt<br />

und schreibt: „Die klassischen Luxusprodukte,<br />

meist französisch, sind auf dem<br />

Rückzug – sie werden ersetzt durch Highend-Zucht<br />

aus aller Welt und die Entdeckung<br />

der Natur vor der eigenen Haustür<br />

als Schatzkammer.“ Die Tendenz zu Regionalität<br />

und Natürlichkeit geht mitunter<br />

so weit, dass Restaurants Gemüse, Obst<br />

und Kräuter im eigenen Garten anbauen.<br />

Das fördert bei den Gästen Bewusstsein<br />

und Vertrauen und schafft eine Transparenz,<br />

die in der hochentwickelten Nahrungsmittelindustrie<br />

fehlt. Hinzu kommt:<br />

Die drei Millionen Tonnen Lebensmittelreste<br />

und –abfälle, die derzeit pro<br />

Jahr im deutschen Gastro-Müll landen,<br />

verlangen nach modernen gastronomischen<br />

Konzepten zur Müllvermeidung.<br />

„From Nose to Tail“, „Zero Waste“ oder<br />

„From Farm to Table“ verfolgen alle dasselbe<br />

Ziel: Ganzheitlichkeit. Die Komplett-<br />

und Resteverwertung verhindert,<br />

dass wertvolles Essen vergeudet wird.<br />

Essen posten<br />

LUNCH<br />

Mi–So 12–15 Uhr<br />

2-Gang-Menü<br />

20 € pro Person<br />

3-Gang-Menü<br />

26 € pro Person<br />

COLETTE<br />

SALON<br />

26. März ab 19 Uhr<br />

49 € pro Person<br />

OSTERBRUNCH<br />

12. April ab 11 Uhr<br />

39 € pro Person<br />

MUTTERTAGS-<br />

BRUNCH<br />

10. Mai ab 11 Uhr<br />

39 € pro Person<br />

BRASSERIE COLETTE TIM RAUE<br />

Brotlaube 2a · 78462 Konstanz<br />

(direkt an der Marktstätte)<br />

+49 (0)7531 12 85-107<br />

www.brasseriecolette.de<br />

Immer mal was<br />

Neues<br />

Neben den großen, überall<br />

sichtbaren Trends<br />

gibt es noch eine Menge<br />

kleiner. Dazu zählt unter<br />

anderem das Fermentieren, eine<br />

insbesondere von jungen Köchen gern genutzte<br />

alte Methode zur Konservierung von<br />

Gemüse. Oder, mit gleichem Ziel, das Dörren. Mittels<br />

Dörrapparat lassen sich nicht nur die klassischen Apfelringe<br />

herstellen, sondern auch Gemüsechips oder Fruchtleder als<br />

gesunde Alternativen zu Gummibärchen.<br />

Eigentlich längst nicht mehr neu, aber noch nicht überall<br />

angekommen, ist Cold-brew-Kaffee. Bei dieser langsamen<br />

Art der Kaffeezubereitung zieht das Kaffeepulver im kalten<br />

Wasser über viele Stunden oder wird im Cold-drip-Verfahren<br />

stundenlang gefiltert. Das kultige Ergebnis: mehr Aroma,<br />

weniger Coffein und Säure.<br />

Die lange misstrauisch bis amüsiert beäugten Mandel- und<br />

Sojamilch-Trinker haben Verstärkung bekommen: Drinks<br />

etwa aus Hanfsamen, Cashew- oder Macadamiakernen gehören<br />

inzwischen zur Grundausstattung jedes Cafés.<br />

Take-away und Delivery: Der Außer-Haus-Markt boomt.<br />

Vorzugsweise wird das Essen per Smartphone bestellt. Und<br />

besonders gerne dort, wo es Loyalitätspunkte oder Discounts<br />

gibt.

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