21.04.2020 Aufrufe

packaging journal 3_2020

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Branchenbarometer in Corona-Zeiten: Stimmen und Einschätzungen aus Verbänden und Unternehmen, Digital: Alternative Messeauftritte, Automatisieren und Robotik, Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik, Pharma, Kosmetik, Lebensmittel und Getränke, Packmittel, Packstoffe, Vorstellung geplanter Neuheiten zur interpack, Unternehmensporträt Marbach

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Branchenbarometer in Corona-Zeiten: Stimmen und Einschätzungen aus Verbänden und Unternehmen, Digital: Alternative Messeauftritte, Automatisieren und Robotik, Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik, Pharma, Kosmetik, Lebensmittel und Getränke, Packmittel, Packstoffe, Vorstellung geplanter Neuheiten zur interpack, Unternehmensporträt Marbach

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AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />

Individuelle 3-D-Werkzeuge,<br />

die formschlüssig auf<br />

Produkte angepasst sind,<br />

können über die Part-Streaming-Plattform<br />

von Schubert<br />

direkt in der Fertigung<br />

ausgedruckt werden.<br />

der Siegelnaht in einem unserer Flowmodule<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang<br />

den zunehmenden Trend zu personalisierten<br />

Produkten?<br />

Martin Sauter „Mass Customization“ ist auf<br />

jeden Fall eine zweite bestimmende Entwicklung<br />

für die Verpackungsbranche. Die Produktvielfalt<br />

nimmt stetig zu, und zwar nicht<br />

nur beim Produkt selbst, sondern auch bei den<br />

Verpackungsvarianten und den Optionen zur<br />

Personalisierung. Das heißt, die Produktionseinheiten<br />

werden kleiner, und es muss häufiger<br />

umgerüstet werden. Hersteller benötigen also<br />

mehr und mehr hoch flexible Verpackungsanlagen,<br />

die einfache und schnelle Formatwechsel<br />

erlauben und anschließend sofort wieder<br />

einsatzbereit sind. Genau das entspricht auch<br />

unserer Philosophie: Eine Schubert-Anlage<br />

soll ohne Anlaufkurve sofort fehlerfreie Produktionsergebnisse<br />

liefern. Gerade in schnelllebigen<br />

Bereichen wie der Kosmetikbranche,<br />

in denen sich die „time to market“ weiter verkürzt,<br />

sind diese Funktionen wesentlich für<br />

eine reibungslose und effiziente Produktion.<br />

Hier spielt uns aber die Digitalisierung in die<br />

Karten und eröffnet neue Wege in ungeahntem<br />

Ausmaß.<br />

Schubert nutzt den internationalen Standard<br />

OPC-UA als Maschinensprache für seine Verpackungsmaschinensteuerung<br />

VMS, sodass sich<br />

unsere TLM-Anlagen einfach in Turnkey-Lösungen<br />

integrieren lassen. Zudem bietet das jetzt<br />

in jeder neuen Schubert-Maschine integrierte<br />

Industrial Gateway GS.Gate neue Optionen für<br />

vorbeugende Wartung und schnellen Service.<br />

So lässt sich die Gefahr eines Maschinenausfalls<br />

auf ein Minimum reduzieren.<br />

Und wie integrieren Sie die Flexibilität in Ihre<br />

Maschinen?<br />

Martin Sauter Flexibilität denken wir in erster<br />

Linie von der Produktseite aus. Auf nur einer<br />

Maschine sollen sich unterschiedliche Produkte<br />

mit unterschiedlichen Packungsgrößen<br />

in verschiedenen Konfigurationen verpacken<br />

lassen. Ich meine damit auch so verschiedene<br />

Produkte wie Fläschchen und Kekse. Das ist<br />

die Anforderung, die wir an uns stellen und<br />

an der wir uns messen. Dafür haben wir zwei<br />

Schubert testet beispielsweise in der Schlauchbeutelmaschine Flowmodul selbst<br />

neue Verpackungsmaterialien auf Qualität und Prozesstauglichkeit.<br />

Maschinentypen: zum einen die Pickerlinien,<br />

die einzelne Produkte aus der Unordnung verpacken.<br />

Das entspricht 100 Prozent Flexibilität.<br />

Und zum anderen TLM-Anlagen mit Produktgruppierung<br />

– entweder mit Pick-and-Place-Robotern,<br />

was in dieser Rechnung ungefähr<br />

70 Prozent Flexibilität ergibt, oder mit mechanischer<br />

Vorgruppierung. Hier könnte man<br />

von 50 Prozent Flexibilität sprechen, wobei<br />

diese Zahl durch wechselbare Vorgruppierungswerkzeuge<br />

auch wieder gesteigert werden<br />

kann. Da steckt die Flexibilität also im<br />

Werkzeug. Die Mechanik macht aber nur einen<br />

Teil davon aus, wie flexibel eine Maschine ist.<br />

Deshalb betrachten wir Mechanik, Elektrik und<br />

Software als integriertes System, dessen Variabilität<br />

letztendlich in der Verpackungsmaschinensteuerung<br />

VMS abgebildet wird.<br />

Vom Produkt geht es dann weiter über die<br />

Sekundär- und Tertiärverpackungen: verschiedene<br />

Gebindegrößen, Einzelprodukte, variable<br />

Produktanordnungen, Karton, Schlauchbeutel<br />

Worum geht es Ihnen hier genau?<br />

Martin Sauter Eine neue digitale Möglichkeit,<br />

die in der Industrie stark wächst, ist die additive<br />

Fertigung. Wir setzen das Verfahren für<br />

den 3D-Druck von Formatteilen für Roboterwerkzeuge<br />

ein. Individuelle 3D-Werkzeuge, die<br />

formschlüssig auf Produkte angepasst sind,<br />

können nun in Minuten gewechselt oder sogar<br />

über unsere Part-Streaming-Plattform direkt<br />

in der Fertigung ausgedruckt werden.<br />

Ein zweiter Weg, der mehr Flexibilität ermöglicht,<br />

führt über die Maschinensteuerung:<br />

50 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de

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