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packaging journal 3_2020

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Branchenbarometer in Corona-Zeiten: Stimmen und Einschätzungen aus Verbänden und Unternehmen, Digital: Alternative Messeauftritte, Automatisieren und Robotik, Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik, Pharma, Kosmetik, Lebensmittel und Getränke, Packmittel, Packstoffe, Vorstellung geplanter Neuheiten zur interpack, Unternehmensporträt Marbach

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Branchenbarometer in Corona-Zeiten: Stimmen und Einschätzungen aus Verbänden und Unternehmen, Digital: Alternative Messeauftritte, Automatisieren und Robotik, Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik, Pharma, Kosmetik, Lebensmittel und Getränke, Packmittel, Packstoffe, Vorstellung geplanter Neuheiten zur interpack, Unternehmensporträt Marbach

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EINPACKEN, AUSPACKEN, ANPACKEN!<br />

NEWS KOMPAKT<br />

Die Regel besagt, dass alle Verpackungsmaterialien, die<br />

bis zu fünf Prozent Fremdstoffe enthalten – seien es<br />

Kunststoffe, Fasern, Label, Lacke, Farben, Bedampfungen<br />

etc. – als Monomaterial betrachtet werden. In den<br />

Lizenzgebühren der Dualen Systeme wirkt sich dies besonders<br />

darauf aus, ob ein Fasermaterial als PPK (Papier, Pappe, Karton)<br />

oder Verbund (mehr als fünf Prozent Nichtfaseranteil) betrachtet<br />

wird – was ein Vielfaches an Gebühren vs. PPK bedeutet.<br />

Häufig sagen mir dann Unternehmen, dass die Materialien mit<br />

mehr als fünf Prozent Fremdstoffen nicht recycelbar wären.<br />

Leider hat das eine mit dem anderen nichts zu tun, denn die<br />

Fünf-Prozent-Regel ergibt eigentlich keinen Sinn. Weder im<br />

Kunststoff- noch im Papier-Recycling orientiert sich die Recyclingfähigkeit<br />

an den fünf Prozent Fremdstoff. So können zwei<br />

bis drei Prozent Aluschicht zur Verbrennung der fast 100-prozentigen<br />

Folie führen, wenn das Alu in der Windstrom-abscheidung<br />

aussortiert wird. Und 20 bis 30 Prozent PE-Schicht auf<br />

einem Papier behindern nicht zwangsläufig die Gewinnung der<br />

Fasern, wie man bei Getränkekartons oder auch neuen Barrierepapieren<br />

sieht. Gleichzeitig gibt es bei Verbunden in der Lizenzierung<br />

keine wirklichen Kostenunterschiede zu „Mono“-Folien.<br />

Wie schon in meiner Februar-Kolumne geschrieben, krankt<br />

das VerpackG konzeptionell. Es orientiert sich nicht am Rezyklatmaterial,<br />

sondern rein an der Quotenerfüllung, und selbst das<br />

tut es nur halbherzig.<br />

Darum ist es wichtig, immer zu betrachten, was am Ende herauskommt,<br />

in welcher Qualität, wofür wir das Rezyklat nutzen<br />

können und wie wir den Verbrauchern die Optimierungen kommunizieren<br />

können. Schauen Sie sich immer den gesamten Prozess<br />

an, nicht nur das Primärverpackungsmaterial. Darum betone<br />

ich auch nicht die ominöse Fünf-Prozent-Regel, sondern die<br />

zehn bis 15 Prozent Einsparpotenzial im Prozess. Und das ist für<br />

viele Unternehmen sehr sinnvoll.<br />

Packen wir's an!<br />

Ihr Peter Désilets<br />

Peter Désilets ist<br />

Geschäftsführer der<br />

Pacoon GmbH, einer<br />

Agentur für Packungsdesign<br />

und Nachhaltigkeit,<br />

mit Sitz in München und<br />

Büro in Hamburg.<br />

MONOMATERIAL, IST DIE FÜNF-<br />

PROZENT-REGEL SINNVOLL?<br />

ULTRASCHALLSENSOR MIT<br />

KURZEM BLINDBEREICH<br />

Die neuen Ultraschallsensoren von Baumer erreichen<br />

jetzt mit 20 mm den kürzesten Blindbereich in der 1000<br />

mm-Klasse am Markt. Die Produktfamilien U500 und<br />

UR18 mit IO-Link sind dank des Sensorelements robuster<br />

als vergleichbare Sensoren am Markt. Die Produkteigenschaften<br />

ermöglichen einen vielseitigen und flexiblen<br />

Einsatz. Hat der Anwender mehrere Applikationen mit<br />

verschiedenen Anforderungen an Reichweite und Blindbereich,<br />

muss er üblicherweise die Anzahl an Sensorvarianten<br />

erhöhen. Bedarf es einer großen Reichweite, geht<br />

dies wiederum zu Lasten des Blindbereichs. Mit den Ultraschallsensoren<br />

U500/UR18 wird die Variantenvielfalt auf<br />

einen Sensor reduziert, da dieser die große Reichweite<br />

zwischen 20 bis 1000<br />

mm komplett abdeckt.<br />

Zudem vereinfacht<br />

dies die Positionierung<br />

und das Design-In<br />

des Sensors, wodurch<br />

Engineering-Aufwände<br />

gesenkt werden. ​<br />

>> www.baumer.com<br />

EPAL CHEMIEPALETTEN<br />

EINSATZBEREIT<br />

Die European Pallet Association e.V. (EPAL) hat die Anforderungen<br />

der chemischen Industrie an die EPAL CP-Paletten<br />

umgesetzt und mit in ihr technisches Regelwerk<br />

aufgenommen. Darüber hinaus wurden die CP-Paletten<br />

im Dortmunder Verpackungslabor des Fraunhofer-Instituts<br />

für Materialfluss und Logistik IML zahlreichen Praxistests<br />

unterzogen. Die Testergebnisse belegen eine<br />

optimale Funktionalität der Chemiepaletten für Sackund<br />

Fassware und entsprechen damit den komplexen<br />

Anforderungen der chemischen Industrie an qualitativ<br />

hochwertigen Holzladungsträgern. Die EPAL sichert mit<br />

über 600 Mio. Europaletten und 20 Mio. Gitterboxen im<br />

weltweit größten offenen Tauschpool den Warenfluss in<br />

der Logistikwelt.<br />

>> www.epal-pallets.org<br />

Bild: EPAL Bild: Baumer<br />

8<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>

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