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packaging journal 3_2020

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Branchenbarometer in Corona-Zeiten: Stimmen und Einschätzungen aus Verbänden und Unternehmen, Digital: Alternative Messeauftritte, Automatisieren und Robotik, Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik, Pharma, Kosmetik, Lebensmittel und Getränke, Packmittel, Packstoffe, Vorstellung geplanter Neuheiten zur interpack, Unternehmensporträt Marbach

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Branchenbarometer in Corona-Zeiten: Stimmen und Einschätzungen aus Verbänden und Unternehmen, Digital: Alternative Messeauftritte, Automatisieren und Robotik, Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik, Pharma, Kosmetik, Lebensmittel und Getränke, Packmittel, Packstoffe, Vorstellung geplanter Neuheiten zur interpack, Unternehmensporträt Marbach

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03 | <strong>2020</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

<strong>packaging</strong><br />

<strong>journal</strong><br />

MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

Neu- und Weiterentwicklungen<br />

trotz Corona-Krise – jetzt hier!<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Flexibilität versus<br />

Komplettlösung<br />

PHARMA, KOSMETIK<br />

Auf dem Weg zur<br />

Smart Factory


Das erfolgreichste IBC-System der Welt.<br />

Jetzt mit doppeltem Schutz.<br />

FOODCERT + DUALPROTECT<br />

Höchster Anwenderkomfort durch<br />

Anlieferung „ready to fill“<br />

Automatische Entfaltung des strahlenbehandelten<br />

Liners analog zur Befüllung<br />

Sicherer Schutz des Füllprodukts vor Kontakt<br />

mit Sauerstoff oder Kondensfeuchtigkeit<br />

Verhinderung von Oxidation, Vitaminabbau<br />

und mikrobiellem Befall<br />

Verlängerung der generellen Produkthaltbarkeit<br />

– ohne Konservierungsstoffe<br />

Sicherer Schutz der Füllproduktqualität<br />

BAUCH & MÜLLER WERBEAGENTUR<br />

Entdecken Sie die neue SCHÜTZ Verpackung mit doppeltem<br />

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ECOBULK FOODCERT + DUALPROTECT sind ab Werk mit einem Liner aus hochqualitativem<br />

LDPE inklusive Sauerstoffbarriere ausgestattet. Die Befüllung kann<br />

sowohl von oben als auch über die Armatur erfolgen. Ihr Füllprodukt wird<br />

dabei hermetisch vom Liner umschlossen und von der Umgebungsatmosphäre<br />

abgeschirmt. Der robuste Außenbehälter bietet höchste Sicherheit und<br />

Zuverlässigkeit im harten Transporteinsatz – UN-Gefahrgutzulassung inklusive.<br />

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SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA<br />

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D-56242 Selters<br />

Tel. +49 2626 77- 0<br />

Fax +49 2626 77- 365<br />

E-Mail info1@schuetz.net<br />

www.schuetz.net


EDITORIAL<br />

Ohne die digitale Welt<br />

läuft nichts<br />

Die Ausgabe, die nun vor Ihnen liegt, ist eigentlich unsere interpack-Ausgabe.<br />

Das umfangreichste Heft des Jahres, vollgepackt mit Berichten über Neuheiten,<br />

die Sie dann Mitte Mai in Düsseldorf live gesehen hätten. Das Corona-<br />

Virus hat den rund 3.000 Ausstellern einen Strich durch die Rechnung gemacht.<br />

Der große Auftritt fällt für sie nun aus.<br />

Aber bis zum Februar 2021 warten? Viele Firmen wollen – Corona zum Trotz –<br />

ihre Innovationen wie geplant präsentieren. Und so sind Maschinenbauer wie<br />

Verpackungshersteller quasi über Nacht in eine digitale Welt eingetreten.<br />

Live-Videopräsentationen, Hausmessen per Skype und Webinare ermöglichen<br />

jetzt den Kundenkontakt auch in diesen kontaktlosen Zeiten.<br />

Der Industrie-4.0-Verein SEF prognostizierte gerade einen Schub für digitale<br />

Strukturen, denn mit der Krise bekommt die Digitalisierung einen völlig neuen<br />

Stellenwert. Ohne die Arbeit über das Internet könnten manche Geschäftstätigkeiten<br />

in diesen Zeiten überhaupt nicht fortgeführt werden.<br />

Die Branche hilft in der Krise. So bietet ein europäischer Transport- und<br />

Logistikkonzern seine On-Demand-Transportmanagementdienste für den<br />

Gesundheits- und Lebensmittelsektor gerade kostenlos an, ein Verpackungshersteller<br />

stellt Produktionslinien um und produziert elastische Haltebänder<br />

für Gesichtsmasken, und ein Spezialchemiehersteller nutzt seine Infrastruktur<br />

für die Herstellung großer Mengen Desinfektionsmittel. Nur einige Beispiele<br />

für Flexibilität und Solidarität, wie man sie gerade häufig beobachten kann.<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Ihre Doris Bünnagel<br />

Illustration: Lauritta/shutterstock.com<br />

PS: Wir halten Sie natürlich weiterhin auf dem Laufenden. Tagesaktuell online<br />

oder über unser neues Format <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV. Auch das aktuelle Heft können<br />

Sie online lesen oder sich die gedruckte Ausgabe gleich ins Homeoffice schicken<br />

lassen. Und vielleicht ist es schon aufgefallen: Diese Ausgabe hat einen besonderen<br />

Umschlag bekommen, der in Kooperation mit Metsä Board entstanden ist.<br />

03 | <strong>2020</strong>


INHALT<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

06 News kompakt<br />

12 Norden – Fünf Fragen an Guido Müller<br />

14 Branchenbarometer – Stimmen aus Verbänden und Unternehmen<br />

64 Unternehmen im Portrait – Marbach<br />

03 | <strong>2020</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />

SPECIAL – MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

21 Abgesagt – Stillstand in der Messelandschaft<br />

22 Geöffnet – unsere Plattform für Positionen und Neuheiten<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 03 | <strong>2020</strong><br />

<strong>packaging</strong><br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

Neu- und Weiterentwicklungen<br />

trotz Corona-Krise – jetzt hier!<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Flexibilität versus<br />

Komplettlösung<br />

<strong>journal</strong><br />

PHARMA, KOSMETIK<br />

Auf dem Weg zur<br />

Smart Factory<br />

24 Weber – Innovationen entlang der gesamten Linie<br />

24 Herma – Weltrekordverdächtige Marathonleistung<br />

25 Robatech – Neue Dimension des Klebens<br />

26 Bizerba – Digitale Transformation – überzeugende Strategien<br />

27 Multipond – Übergabesysteme konsequent ausgerichet<br />

28 Rovema – Einsatz recycelbarer Packstoffe<br />

30 KHS – Neue Lösung zum Einschlagen von Dosen<br />

Bild: krsmanovic und CometDesign/shutterstock<br />

4<br />

31 Sparc Systems – Röntgen-Prüfgeräte mit Sichtfenster<br />

32 Krones – Geschlossene Wertstoffkreisläufe<br />

33 Beumer – Smart Glasses für besseren Kundenservice<br />

34 Watson-Marlow – Abfüllung kleiner Chargen<br />

35 Heuft – Voll-Vial- und Leerdoseninspektion<br />

36 Rationator – Automatisierte Anlage erhöht Durchsatz<br />

36 Actega – Gedruckte Nachhaltigkeit<br />

36 Walki – Nachhaltige Konzepte für Verpackungen<br />

37 Bausch & Ströbel – Modulares Maschinenkonzept Combisys<br />

38 Domino – Zuverlässiger Codier- und Markierpartner<br />

39 Schmersal – Flexible Sicherheitslösungen<br />

40 R.Weiss – Entstapler und Verschließer für Trays und Blister<br />

40 Lenord + Bauer – Kompaktes Positioniersystem<br />

41 SEW-Eurodrive – Datentransparenz auf einen Blick<br />

42 Siko – Kompakter Positionierantrieb mit IO-Link<br />

42 Laetus – Optische Qualitätskontrolle<br />

42 Jowat – Kosequent nachhaltig kleben<br />

43 Faubel – Give-aways mit Mehrwert<br />

43 Volpak – Effizienz bei der Beutelverpackung<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

NEUE WEGE GEHEN<br />

Im Eilverfahren rüsten Roboter-, Montage-<br />

und Fertigungsspezialisten derzeit<br />

industrielle Produktionslinien um – weil<br />

man mithelfen will, die Auswirkungen<br />

der Corona-Pandemie erfolgreich zu<br />

bewältigen. Neue Ideen kommen dabei<br />

in Rekordzeit zum Einsatz: So werden<br />

z. B. Engpässe bei Atemschutzmasken<br />

in Eigenregie verringert, Testverfahren<br />

sicherer gemacht oder auf Robotergeschwindigkeit<br />

beschleunigt. Wo immer<br />

möglich, arbeiten die Robotik- und<br />

Automationsspezialisten daran, die<br />

Menschen mit smarter Maschinenpower<br />

zu unterstützen. „Die Hilfsbereitschaft<br />

und Kreativität der Betriebe hat uns<br />

überwältigt“, sagt Patrick Schwarzkopf,<br />

Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands<br />

Robotik + Automation. „Von allen<br />

Seiten gibt es Initiativen, um Automatisierungstechnik<br />

für die Bewältigung der<br />

Corona-Krise einzusetzen. Dabei legen<br />

die Unternehmen eine atemberaubende<br />

Geschwindigkeit an den Tag: Es weht uns<br />

gerade eine kräftige Brise Gründerspirit<br />

um die Ohren.“<br />

Bild: ESB Professional/shutterstock.com<br />

08 | 2015


ALTERNATIVEN ZUR MESSE<br />

44 Messeaktivitäten werden ins Internet verlagert –<br />

Garantiert virenfrei<br />

Package<br />

the smart way<br />

VERPACKUNGSMASCHINEN,<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

46 SN Maschinenbau – Gemeinsam nach vorne schauen<br />

AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />

KOCH-Kompetenz beim<br />

nachhaltigen Verpacken<br />

49 Schubert – Flexibilität versus Komplettlösung<br />

PHARMA, KOSMETIK<br />

52 Koch Pac-Systeme – Eine Klasse für sich:<br />

die KBS-C Medplus<br />

55 Vitronic – Automatische virtuelle Prüfsysteme<br />

LEBENSMITTEL UND GETRÄNKE<br />

57 Optima – Hightech für den High-Care-Bereich<br />

60 Syntegon – Anspruchsvoll, aber machbar<br />

PACKMITTEL, PACKSTOFFE<br />

Nachhaltig und<br />

nachhaltig intelligent<br />

Nachhaltigkeit mit KOCH oder der Blick aufs Ganze:<br />

Der Schutz der Umwelt durch entsprechende<br />

Materialien. Reduzierter Materialeinsatz im Verpackungsprozess.<br />

Markengerechte Produktpräsentation<br />

mit der cyclePac® Einstoffverpackung, mit<br />

Blistern aus nachhaltigen Folien oder formbarem<br />

Papier. Entwickelt nach dem Motto „Package the<br />

smart way“, für das intelligente Zusammenwirken<br />

mit unserer Verpackungstechnologie.<br />

62 Metsä Board – „Better with Less“-Design Challenge<br />

Alternativen zu Einwegverpackungen<br />

FESTE RUBRIKEN<br />

03 Editorial<br />

04 Inhalt<br />

08 Kolumne – Einpacken, Auspacken, Anpacken<br />

20 Kolumne – So gesehen!<br />

69 Vorschau und Leseecke<br />

70 Branchenguide pack-finder<br />

74 Impressum / Anzeigenindex<br />

25. Februar–3. März 2021<br />

Sie wollen mehr über Nachhaltigkeit mit<br />

KOCH und über die innovative Maschinengeneration<br />

KBS-C medplus wissen? Unser<br />

Verkauf freut sich auf Ihren Anruf. Und<br />

auf Ihren Besuch in Düsseldorf, auf der<br />

interpack 2021.<br />

Alles Gute, bleiben Sie gesund!<br />

03 | <strong>2020</strong><br />

www.koch-pac-systeme.com


PERSÖNLICH<br />

STORA ENSO<br />

Bild: Stora Enso<br />

Bild: Fraunhofer IVV<br />

Seit dem 1. April ist David Ekberg neuer<br />

Leiter des Geschäftsbereichs Packaging<br />

Solutions und Mitglied des Group Leadership<br />

Teams bei Stora Enso. Ekberg<br />

hatte bereits seit Dezember 2019 die<br />

Funktion des stellvertretenden Leiters<br />

inne. Innerhalb der Division Packaging<br />

Solutions leitete er zuvor die Geschäftseinheit<br />

Corrugated Nordics.<br />

FRAUNHOFER IVV<br />

Zum 1. April hat Prof. Dr. Andrea Büttner<br />

die geschäftsführende Institutsleitung im<br />

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik<br />

und Verpackung IVV in Freising übernommen.<br />

Sie tritt damit die Nachfolge<br />

von Prof. Dr. Horst-Christian Langowski<br />

an, von dem sie auch die wissenschaftliche<br />

Leitung des Kompetenzzentrums für<br />

angewandte Forschung in der Lebensmittel-<br />

und Verpackungstechnologie (KLE-<br />

VERTEC) in Kempten übernimmt.<br />

DIGITALES COMPLIANCE-<br />

MANAGEMENT<br />

Online-Händler sind verpflichtet, ihre Verpackungen länderspezifisch zu<br />

lizenzieren bzw. für deren Recycling zu sorgen. Das Startup ecosistant<br />

organisiert diese Prozesse erstmals digital und stellt seinen Dienst jetzt<br />

via Plattform bereit. Mit dem neuen Onlinedienst können Online-Händler<br />

die gesetzlichen Registrierungspflichten gemäß der EU-Verpackungsrichtlinie<br />

und den nationalen Verpackungsgesetzen schneller und günstiger<br />

ausführen. Der neue Dienst richtet sich an Online-Shops, Compliance-,<br />

Logistik- und Operations-Manager, die in B2C-Märkten aktiv<br />

sind. Kunden müssen nur ihre Informationen zum Unternehmen und den<br />

Zielmärkten eingeben, dann ermittelt der ecosistant Algorithmus die für<br />

die jeweiligen Länder geltenden Gesetze, Novellen und vorgesehen Institutionen.<br />

Die stetige Aktualisierung der Informationen stellt sicher, dass<br />

Online-Händler EU-weit jederzeit rechtskonform agieren.<br />

>> www.ecosistant.eu<br />

Bild: KraussMaffei<br />

Bild: Kautex<br />

KRAUSSMAFFEI<br />

Dr. Michael Ruf, ehemaliger COO der<br />

KraussMaffei Group, ist seit dem 1. April<br />

Geschäftsführer des Unternehmens.<br />

Der bisherige Geschäftsführer Dr. Frank<br />

Stieler legte sein Amt zum 31. März <strong>2020</strong><br />

nieder. Die Position des COO wird nicht<br />

wieder besetzt. Unter der Führung von<br />

Michael Ruf soll das Unternehmen seine<br />

Organisation jetzt neu ausrichten.<br />

KAUTEX<br />

Seit April verantwortet Julia Keller als<br />

CFO die kaufmännische Geschäftsführung<br />

bei Kautex Maschinenbau. Sie tritt<br />

die Nachfolge von Frank Röhrlein an, der<br />

in den Ruhestand geht. Die Diplom-Betriebswirtin<br />

gilt als Expertin für Prozessoptimierung<br />

sowie Lean Management<br />

und hatte bereits im Januar die Leitung<br />

des Bereichs Human Ressources übernommen,<br />

die sie weiterhin beibehält.<br />

VERPACKUNGSKONGRESS<br />

WIRD ZUM DOPPELEVENT<br />

Das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. legt den im März verschobenen<br />

Deutschen Verpackungskongress und die für September geplante<br />

Verleihung des Deutschen Verpackungspreises auf den 23. September<br />

<strong>2020</strong>. Der Netzwerk- und Branchengipfel, der sich unter dem Motto<br />

„Packaging for a better tomorrow“ den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />

widmet, findet damit im Rahmen eines Doppelevents in Berlin<br />

statt. Das Tagungsprogramm des Deutschen Verpackungskongresses<br />

bleibt unverändert. Lediglich die Workshops und Exkursionen, die<br />

ursprünglich für den zweiten Kongresstag geplant waren, müssen dieses<br />

Jahr entfallen. Auch die Einreichungsphase für den Deutschen Verpackungspreis<br />

<strong>2020</strong> bleibt unverändert. Noch bis zum 15. Juni können Unternehmen,<br />

Institutionen und Einzelpersonen aus dem In- und Ausland<br />

ihre Innovationen und besten Lösungen bei der größten europäischen<br />

Leistungsschau rund um die Verpackung einreichen.<br />

>> www.verpackung.org<br />

Bild: dvi<br />

PACKAGING BY QUADIENT<br />

Bild: Packaging by Quadient<br />

hat am 1. April die Stelle des International<br />

Senior Sales Managers DACH mit dem<br />

Wirtschaftsingenieur Claus Weigel besetzt.<br />

Der 53jährige wird die Vertriebsaktivitäten<br />

des französischen Verpackungstechnologieanbieters<br />

im deutschsprachigen<br />

Raum ausbauen. Im Mittelpunkt<br />

stehen der Ausbau der Strukturen, des<br />

Netzwerks und der Geschäfte mit den automatisierten<br />

Verpackungsanlagen.<br />

6<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


NEWS KOMPAKT<br />

ZAHLEN ZU MESSEABSAGEN<br />

DURCH COVID-19<br />

Besuchen Sie uns!<br />

25.02. - 03. 03. 2021 - Halle 6 / Stand E62<br />

5,6 46.000 900<br />

Milliarden Euro<br />

könnten der<br />

deutschen Gesamtwirtschaft<br />

durch die aktuellen<br />

Absagen und<br />

Verschiebungen<br />

von Messen verloren<br />

gehen.<br />

Arbeitsplätze<br />

sind nach den<br />

aktuellen Hochrechnungen<br />

des<br />

Instituts der<br />

Deutschen Messewirtschaft<br />

betroffen.<br />

Millionen Euro<br />

Steuereinnahmen<br />

gehen schätzungsweise<br />

durch<br />

die Messeabsagen<br />

in <strong>2020</strong><br />

verloren.<br />

Quelle: Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA<br />

INTELLIGENT AUTOMATISIEREN.<br />

PRODUKTIVER VERPACKEN.<br />

www.br-automation.com/Packaging<br />

EINDEUTIGE KENNZEICHNUNG<br />

Bild: TSC<br />

Die eindeutige Kennzeichnung von medizinischen Tests und Proben<br />

mit sicher haftenden Barcode-Etiketten trägt maßgeblich<br />

zu einer hohen Prozess- und damit Patientensicherheit bei. TSC<br />

Auto ID bietet hierzu Barcode-Etikettendrucker und die optimal<br />

geeigneten Verbrauchsmaterialien an. So steht zur Bedruckung<br />

von Patientenarmbändern mit dem TDP-324W ein leicht zu bedienender<br />

Thermodirektdrucker zur Verfügung. Dank seiner Druckauflösung<br />

von 300 dpi kann er auch Miniaturetiketten so konturscharf<br />

bedrucken, dass deren Barcodes zuverlässig mit Scannern<br />

oder Mobiles einlesbar sind.<br />

Für die eindeutige Kennzeichnung von Probenröhrchen oder<br />

unterschiedlichen Tests mit Barcode-Etiketten umfasst das<br />

TSC-Sortiment ein breites Spektrum an 2“- und 4“-Desktopdruckern.<br />

Die Geräte finden dank kleiner Stellfläche auch in beengten<br />

Umgebungen problemlos Platz.<br />

>> www.tscprinters.com<br />

Das Geheimnis produktiver Verpackungsmaschinen:<br />

mapp Technology – der modulare Softwarebaukasten.<br />

Noch nie war Automatisierung so schnell und einfach.


EINPACKEN, AUSPACKEN, ANPACKEN!<br />

NEWS KOMPAKT<br />

Die Regel besagt, dass alle Verpackungsmaterialien, die<br />

bis zu fünf Prozent Fremdstoffe enthalten – seien es<br />

Kunststoffe, Fasern, Label, Lacke, Farben, Bedampfungen<br />

etc. – als Monomaterial betrachtet werden. In den<br />

Lizenzgebühren der Dualen Systeme wirkt sich dies besonders<br />

darauf aus, ob ein Fasermaterial als PPK (Papier, Pappe, Karton)<br />

oder Verbund (mehr als fünf Prozent Nichtfaseranteil) betrachtet<br />

wird – was ein Vielfaches an Gebühren vs. PPK bedeutet.<br />

Häufig sagen mir dann Unternehmen, dass die Materialien mit<br />

mehr als fünf Prozent Fremdstoffen nicht recycelbar wären.<br />

Leider hat das eine mit dem anderen nichts zu tun, denn die<br />

Fünf-Prozent-Regel ergibt eigentlich keinen Sinn. Weder im<br />

Kunststoff- noch im Papier-Recycling orientiert sich die Recyclingfähigkeit<br />

an den fünf Prozent Fremdstoff. So können zwei<br />

bis drei Prozent Aluschicht zur Verbrennung der fast 100-prozentigen<br />

Folie führen, wenn das Alu in der Windstrom-abscheidung<br />

aussortiert wird. Und 20 bis 30 Prozent PE-Schicht auf<br />

einem Papier behindern nicht zwangsläufig die Gewinnung der<br />

Fasern, wie man bei Getränkekartons oder auch neuen Barrierepapieren<br />

sieht. Gleichzeitig gibt es bei Verbunden in der Lizenzierung<br />

keine wirklichen Kostenunterschiede zu „Mono“-Folien.<br />

Wie schon in meiner Februar-Kolumne geschrieben, krankt<br />

das VerpackG konzeptionell. Es orientiert sich nicht am Rezyklatmaterial,<br />

sondern rein an der Quotenerfüllung, und selbst das<br />

tut es nur halbherzig.<br />

Darum ist es wichtig, immer zu betrachten, was am Ende herauskommt,<br />

in welcher Qualität, wofür wir das Rezyklat nutzen<br />

können und wie wir den Verbrauchern die Optimierungen kommunizieren<br />

können. Schauen Sie sich immer den gesamten Prozess<br />

an, nicht nur das Primärverpackungsmaterial. Darum betone<br />

ich auch nicht die ominöse Fünf-Prozent-Regel, sondern die<br />

zehn bis 15 Prozent Einsparpotenzial im Prozess. Und das ist für<br />

viele Unternehmen sehr sinnvoll.<br />

Packen wir's an!<br />

Ihr Peter Désilets<br />

Peter Désilets ist<br />

Geschäftsführer der<br />

Pacoon GmbH, einer<br />

Agentur für Packungsdesign<br />

und Nachhaltigkeit,<br />

mit Sitz in München und<br />

Büro in Hamburg.<br />

MONOMATERIAL, IST DIE FÜNF-<br />

PROZENT-REGEL SINNVOLL?<br />

ULTRASCHALLSENSOR MIT<br />

KURZEM BLINDBEREICH<br />

Die neuen Ultraschallsensoren von Baumer erreichen<br />

jetzt mit 20 mm den kürzesten Blindbereich in der 1000<br />

mm-Klasse am Markt. Die Produktfamilien U500 und<br />

UR18 mit IO-Link sind dank des Sensorelements robuster<br />

als vergleichbare Sensoren am Markt. Die Produkteigenschaften<br />

ermöglichen einen vielseitigen und flexiblen<br />

Einsatz. Hat der Anwender mehrere Applikationen mit<br />

verschiedenen Anforderungen an Reichweite und Blindbereich,<br />

muss er üblicherweise die Anzahl an Sensorvarianten<br />

erhöhen. Bedarf es einer großen Reichweite, geht<br />

dies wiederum zu Lasten des Blindbereichs. Mit den Ultraschallsensoren<br />

U500/UR18 wird die Variantenvielfalt auf<br />

einen Sensor reduziert, da dieser die große Reichweite<br />

zwischen 20 bis 1000<br />

mm komplett abdeckt.<br />

Zudem vereinfacht<br />

dies die Positionierung<br />

und das Design-In<br />

des Sensors, wodurch<br />

Engineering-Aufwände<br />

gesenkt werden. ​<br />

>> www.baumer.com<br />

EPAL CHEMIEPALETTEN<br />

EINSATZBEREIT<br />

Die European Pallet Association e.V. (EPAL) hat die Anforderungen<br />

der chemischen Industrie an die EPAL CP-Paletten<br />

umgesetzt und mit in ihr technisches Regelwerk<br />

aufgenommen. Darüber hinaus wurden die CP-Paletten<br />

im Dortmunder Verpackungslabor des Fraunhofer-Instituts<br />

für Materialfluss und Logistik IML zahlreichen Praxistests<br />

unterzogen. Die Testergebnisse belegen eine<br />

optimale Funktionalität der Chemiepaletten für Sackund<br />

Fassware und entsprechen damit den komplexen<br />

Anforderungen der chemischen Industrie an qualitativ<br />

hochwertigen Holzladungsträgern. Die EPAL sichert mit<br />

über 600 Mio. Europaletten und 20 Mio. Gitterboxen im<br />

weltweit größten offenen Tauschpool den Warenfluss in<br />

der Logistikwelt.<br />

>> www.epal-pallets.org<br />

Bild: EPAL Bild: Baumer<br />

8<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


50%<br />

L SS<br />

P CK G NG<br />

IS STILL<br />

50% TOO MUCH.<br />

The KHS solution for more sustainability:<br />

New avenues in <strong>packaging</strong> technology.<br />

We are continuously improving our <strong>packaging</strong>. By applying innovative technologies and switching over to mono-material <strong>packaging</strong><br />

we have halved our packing materials over the last five years. And we are soon to take another big step forward in using<br />

new, thinner types of film. khs.com/packing-systems


NEWS KOMPAKT<br />

VERTIKALE SPITZENLEISTUNG<br />

STRATEGISCHE INVESTITIONEN<br />

Die Schweizer Bobst Group bestätigt eine strategische Investition<br />

in die deutsche Cito-System GmbH. Damit sollen Innovationen im<br />

Werkzeugbau und in der Verpackungsherstellung weltweit vorangetrieben<br />

werden. Bobst hat eine Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent<br />

an Cito-System erworben. Das mittelfränkische Unternehmen<br />

bietet eine Vielzahl von Komponenten für Verpackungshersteller<br />

und den Stanzformenbau an und verfügt über Know-how in den Bereichen<br />

Papier, Karton und Wellpappe. Die Verbrauchsmaterialien<br />

und Dienstleistungen werden unter der gleichnamigen Marke vertrieben.<br />

2017 hatte Bobst bereits eine Mehrheitsbeteiligung an<br />

Stanzformenhersteller Boxplan GmbH erworben. 2018 wurde das<br />

Bobst-Zertifizierungsprogramm eingerichtet, um die Stanzformenhersteller<br />

auf lokaler Ebene dabei zu unterstützen, die bestmöglichen<br />

Werkzeuge für Bobst-Maschinen zu liefern.<br />

>> www.bobst.com<br />

Emissionen senken und Ressourcen schonen:<br />

Nach der neuen EU-Abfallrahmenrichtlinie<br />

2018/851 hat die Abfallvermeidung oberste Priorität.<br />

Auch bei der Produkt- und Verpackungskennzeichnung<br />

lassen sich, so die Bluhm Systeme<br />

GmbH, Emissionen ein sparen und Abfall vermeiden.<br />

Wie das gelingen kann, hat das Unternehmen<br />

nun in einer Übersicht zusammengetragen. In seinem<br />

Whitepaper „Marking for future – Wie kann<br />

ich Produkt- und Verpackungskennzeichnung<br />

nachhaltiger gestalten?“ stellt der Kennzeichnungsspezialist<br />

die neuesten technologischen<br />

Trends und Entwicklungen vor und zeigt, wie Interessierte<br />

ihre Produkt- und Verpackungskennzeichnung<br />

nach haltiger gestalten können. Neben<br />

GEA launcht seine neue vertikale Verpackungsmaschine Smart-<br />

Packer TwinTube in Europa. Die Maschine wurde als Baukastensystem<br />

mit gesteigerter Funktionalität neu konzipiert. Weiterentwicklungen<br />

im Bereich der Dichtungstechnik reduzieren die<br />

Betriebskosten und den Energieverbrauch. Für die Beutelherstellung<br />

können sowohl Kunststoff als auch funktionales Papier<br />

verwendet werden. Die Verpackungsmaschine für Kissenbeutel<br />

ist eine kontinuierlich arbeitende, vertikal ausgerichtete Maschine,<br />

die sich zum Verpacken von Süßigkeiten, Nüssen und anderen<br />

Snacks in Beutel verschiedener Größen eignet. Zudem kann für<br />

jede Röhre eine andere Folienrolle verwendet werden, so dass<br />

Beutel unterschiedlicher Breite oder Ausführung gleichzeitig abgefüllt<br />

werden können. Eine neue Funktion ist die Integration der<br />

Jumbo-Rolle, die es ermöglicht, Folienrollen mit einem Gewicht<br />

von bis zu 100 kg für lange Produktionsläufe einzusetzen.<br />

>> www.gea.com<br />

WHITEPAPER ZUR NACHHALTIGEN KENNZEICHNUNG<br />

umweltfreundlichen Etikettenmaterialien<br />

zählen dazu ressourcenschonende Druckund<br />

Etikettierverfahren sowie das „natural<br />

labeling“ mittels Laserbeschriftung. Aber<br />

nicht nur die Umwelt könne so geschont<br />

werden. Bluhm Systeme weist darauf hin,<br />

dass in vielen Fällen Unternehmen gleichzeitig<br />

Kosten einsparen können und die<br />

nachhaltigen Kennzeichnungstechnologien<br />

den herkömmlichen Lösungen in nichts<br />

nachstehen.<br />

Das Whitepaper zum Thema „Nachhaltig<br />

kennzeichnen“ ist kostenfrei verfügbar unter<br />

www.bluhmsysteme.com/nachhaltig.<br />

>> www.bluhmsysteme.com<br />

Bild: Bobst<br />

Bild: Palcut<br />

Bild: Bluhm Bild: GEA<br />

10 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


NEWS KOMPAKT<br />

CLOSED-LOOP<br />

FÜR VERBUNDFOLIEN<br />

Bild: Coperion<br />

Coperion hat ein Closed-Loop-Konzept entwickelt, bei dem Mehrschichtfolien-Produktionsabfälle<br />

zu 100 Prozent wiederaufbereitet und in einem<br />

geschlossenen Kreislauf zurück in den Produktionsprozess eingespeist<br />

werden. Für ein konkretes Projekt wird Coperion eine Recyclinganlage<br />

einschließlich dem Schüttguthandling, hochgenauen Dosierern von<br />

Coperion K-Tron sowie als Herzstück der Anlage einen ZSK Mc18-Doppelschneckenextruder<br />

liefern. Die Mehrschichtfolienabfälle werden<br />

zunächst zerkleinert, bevor sie in den Extruder gelangen. Dort wird das<br />

Material mit hoher Intensität homogenisiert und entgast. Dispergierung<br />

und Entgasungsleistung sind dabei entscheidend für die Qualität des<br />

Endprodukts. Nach der Homogenisierung wird die Schmelze wieder dem<br />

Mehrschichtfolien-Produktionsprozess zugeführt, wobei das rezyklierte<br />

Material der Folie ohne Qualitätsverlust beigemischt wird.<br />

>> www.coperion.com<br />

UMSATZVERLUST<br />

IM ONLINEHANDEL<br />

Laut einer Studie des Bundesverbandes<br />

E-Commerce und<br />

Versandhandel Deutschland<br />

e.V. (bevh) ist der E-Commerce<br />

im März <strong>2020</strong> gegenüber dem<br />

Vorjahreszeitraum um fast 20<br />

Prozent eingebrochen. Einzig die<br />

Kategorien, die auch im Einzelhandel<br />

stark nachgefragt wurden,<br />

konnten zum Teil deutliche<br />

Zuwächse verzeichnen: Lebensmittel,<br />

Drogeriewaren, Medikamente<br />

und Baumarkt-Sortimente.<br />

Damit sind fast alle Zuwächse,<br />

die der Onlinehandel im Januar<br />

und Februar erzielt hatte, vernichtet<br />

worden. Erst in den letzten<br />

Märztagen zeigte sich eine<br />

Belebung der Nachfrage, die den<br />

Umsatzverlust jedoch bei weitem<br />

nicht wettmachen kann.Im Januar<br />

und Februar konnten die E-Commerce-Umsätze<br />

noch um 8,8 Prozent<br />

zulegen. Im März brach dann<br />

der Umsatz über alle Kategorien<br />

hinweg um 18,1 Prozent ein. Das<br />

Bekleidungssegment stürzte<br />

sogar um mehr als 35 Prozent<br />

ab. Computer und Zubehör verzeichneten<br />

trotz der Ausgaben<br />

für Homeoffice-Lösungen einen<br />

Rückgang um 22,7 Prozent. Im 1.<br />

Quartal legten dagegen die Apothekenversender<br />

zu. Diese Kategorie<br />

wuchs im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 25 Prozent.<br />

>> www.bevh.org<br />

Kennzeichnungslösungen<br />

für die<br />

Verpackungsindustrie<br />

Codes drucken<br />

Tinte · Laser<br />

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Codes applizieren<br />

Etiketten<br />

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Code Qualität prüfen<br />

1D & 2D Codes<br />

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REA Elektronik GmbH · 64367 Mühltal · Telefon: +49 (0)6154 638-0 · info@rea-jet.de


fragen<br />

Guido Müller ist Niederlassungsleiter der Norden GmbH,<br />

Ostfildern, und verantwortlich für den Bereich Vertrieb.<br />

Der studierte Maschinenbauer ist bereits seit 15 Jahren<br />

im Unternehmen tätig und verfügt über eine mehr als<br />

20-jährige Branchenerfahrung.<br />

Guido Müller<br />

Niederlassungsleiter<br />

der Norden GmbH, Ostfildern<br />

Herr Müller, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei Norden?<br />

Guido Müller Um unsere Position als Technologieführer von Verpackungslösungen rund um das<br />

Packmittel „Tube“ weiter auszubauen, überarbeiten wir im Moment deutlich unser Portfolio. Sowohl<br />

bei der Tubenabfüllung als auch bei der direkten sekundären Verpackung gibt es neue Maschinentypen,<br />

die wir gern auf der interpack <strong>2020</strong> präsentieren wollten.<br />

Für unsere Kunden implementieren wir im Moment einen Webshop, um die Bestellung von Verschleiß-<br />

und Ersatzteilen zu vereinfachen.<br />

Ein großes Thema für NORDEN wird sicherlich der vollständige Neubau unseres Werkes in Schweden<br />

mit dem verbundenen Umzug Ende <strong>2020</strong>/Anfang 2021 sein, der der gestiegenen Auftragslage<br />

Rechnung tragen wird.<br />

Welche besonderen Herausforderungen gab es im letzten Jahr?<br />

Guido Müller Wir blicken zurück auf das erfolgreichste Geschäftsjahr in der gut 85-jährigen Geschichte<br />

von NORDEN. Das ist natürlich ein sehr erfreuliches Ereignis. Die besondere Herausforderung<br />

hierbei aber war, dass außergewöhnlich hohe Arbeitsaufkommen in der gewohnten<br />

NORDEN Qualität zu bearbeiten bzw. fristgerecht zu liefern.<br />

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?<br />

Guido Müller Gerade die Lage in Europa ist schwer abzuschätzen, da im Moment „kein Stein auf<br />

dem anderen zu bleiben scheint“. Die Diskussionen rund um Themen wie BREXIT, Umwelt oder<br />

Handelsstreitigkeiten/Protektionismus haben die seit Jahren anhaltende Investitionslust doch<br />

nachhaltig ausgebremst.<br />

Natürlich sind die Rahmenbedingungen schwieriger geworden und bleiben nicht ohne Einfluss auf<br />

die Geschäftsergebnisse. Wir werden unseren eingeschlagenen Kurs aber diszipliniert fortsetzen,<br />

um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein und profitabel zu wachsen.<br />

Welche Auswirkungen erwarten Sie für Norden?<br />

Guido Müller Durch unsere diversifizierende Ausrichtung auf unterschiedliche Industrien<br />

und Anwendungen, aber im Besonderen durch unsere globale Ausrichtung und<br />

unterschiedlich boomende Märkte konnten die Ergebnisse bisher auf einem sehr<br />

hohen Niveau gehalten werden. Dazu werden unsere Neuentwicklungen für weitere<br />

Marktanteile sorgen.<br />

Wie nachhaltig allerdings der Impact von SARS-CoV-2 auf die Wirtschaft sein wird,<br />

kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhergesehen werden – aber er wird deutlich sein.<br />

Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der Branche?<br />

Guido Müller DIE wichtigste Aufgabe sehe ich sicherlich bei dem Thema Nachhaltigkeit.<br />

Die Entwicklung neuer Verpackungsmaterialien und deren Umweltverträglichund<br />

Recyclingfähigkeit werden in Zukunft ein Entscheidungsfaktor der Endverbraucher<br />

für ein bestimmtes Produkt sein.<br />

Eine weitere große Aufgabe ist die Erhöhung der Produktsicherheit vor allem für<br />

pharmazeutische Präparate, um den Konsumenten vor wirkungslosen oder gar gesundheitsgefährdenden<br />

Medikamenten zu schützen.<br />

Bild: Nadine Grenningloh<br />

www.nordenpac.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


SCHUBERT –<br />

ERFINDER DER FLEXIBILITÄT<br />

Flexibel sein heißt, Kunden den<br />

Formatwechsel so einfach wie möglich<br />

zu machen – sogar mit Teilen<br />

direkt aus dem 3D-Drucker.<br />

MARCUS SCHINDLER<br />

Schubert Verpackungsmaschinen<br />

Leiter Materialwirtschaft<br />

Wegweisende Robotertechnologie und modularer Maschinenbau sind der<br />

Schlüssel für Verpackungsmaschinen mit einzigartiger Performance und<br />

vielfältigen Vorteilen. Über 130 unserer Anlagen gehen jährlich weltweit in<br />

den Betrieb. www.schubert.group


BRANCHENBAROMETER<br />

Wirtschaft in der Corona-Krise<br />

DEN MITTELSTAND NICHT<br />

AUS DEN AUGEN VERLIEREN<br />

Die Corona-Krise hat die Wirtschaft hart getroffen. Unternehmen und Branchenverbände hoffen jetzt auf eine vorsichtige<br />

Lockerung der Restriktionen und damit auf das schrittweise Hochfahren der Produktion. Wir haben zur aktuellen<br />

Krisenlage einige Stimmen aus den Verbänden der Verpackungsbranche zusammengetragen.<br />

Bild: VDMA<br />

Bild: FKN<br />

Bild: Pro Carton<br />

Richard Clemens<br />

Geschäftsführer VDMA Nahrungsmittelmaschinen<br />

und Verpackungsmaschinen<br />

Das Corona-Virus ist eine ganz besondere Herausforderung<br />

für die Wirtschaft, insbesondere für die<br />

Hersteller von Verpackungsmaschinen, die international<br />

nicht nur gut vernetzt, sondern in der Welt<br />

zu Hause sind. Natürlich steht derzeit die Gesundheit<br />

der Mitarbeiter und Kunden im Vordergrund.<br />

Wo immer es möglich ist, wird im Homeoffice<br />

gearbeitet. In der Produktion wurde auf Zweischichtbetrieb<br />

gewechselt, um die Mitarbeiter zu<br />

schützen. Die Störungen in den Lieferketten, insbesondere<br />

aus den europäischen Nachbarländern<br />

haben zugenommen. Es fällt den Unternehmen<br />

schwer, alternative Lieferanten zu finden. Der<br />

Service beim Kunden, ein wichtiges Standbein vieler<br />

Hersteller, ist nur sehr eingeschränkt möglich.<br />

Abnahmen fertiggestellter Verpackungsmaschinen<br />

verzögern sich, ebenso die Realisierung von<br />

Projekten. Die Auftragsbücher sind noch nicht bis<br />

Ende des Jahres gefüllt, Vertriebstätigkeiten und<br />

der Dialog mit Kunden erweisen sich als schwierig.<br />

Es ist sicherlich ein Stresstest für unsere Mitglieder;<br />

insgesamt wird die Produktion von den<br />

Herstellern von Verpackungsmaschinen aber am<br />

Laufen gehalten. Die Politik hat mit einer Vielzahl<br />

von Maßnahmen, die der VDMA begrüßt, reagiert.<br />

Jetzt heißt es, diese umzusetzen und den Mittelstand<br />

nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Michael Kleene<br />

Geschäftsführer Fachverband<br />

Kartonverpackungen für flüssige<br />

Nahrungsmittel e. V. (FKN)<br />

Die Produktion in unseren Mitgliedsunternehmen<br />

läuft weitgehend reibungslos. Getränkekartons<br />

für den deutschen Markt werden<br />

fast ausschließlich in Deutschland oder im<br />

europäischen Ausland hergestellt. Dies gilt<br />

auch für die dabei verwendeten Rohstoffe.<br />

Als Unternehmen, die Materialien im Lebensmittelkontakt<br />

herstellen, gelten in unseren<br />

Verpackungswerken ohnehin strengste Sicherheits-<br />

und Gesundheitsstandards, die durch<br />

spezielle Maßnahmen zur Vermeidung einer<br />

Covid-19-Kontamination ergänzt wurden. Wie<br />

alle Menschen und Unternehmen hoffen wir,<br />

dass wir möglichst bald wieder zu einem normalen<br />

Leben und geregelten Geschäftsabläufen<br />

zurückkehren können.<br />

Horst Bittermann<br />

Präsident der europäischen Vereinigung<br />

der Kartonindustrie Pro Carton<br />

Die Welt steht vor einer der größten Herausforderungen.<br />

Jetzt ist es an der Zeit, an einem<br />

Strang zu ziehen, sich gegenseitig zu unterstützen<br />

und sich an die Leitlinien unserer Regierungen<br />

und Gesundheitsdienste zu halten.<br />

Die Kartonindustrie unternimmt alles, um<br />

den Fluss wichtiger Güter, insbesondere Verpackungen<br />

für Lebensmittel, Pharmazeutika<br />

und Hygieneprodukte, aufrechtzuerhalten.<br />

Derzeit sind alle europäischen Kartonfabriken<br />

voll ausgelastet. Ein großes Dankeschön geht<br />

an alle Mitarbeiter unserer Branche, die eine<br />

wichtige Arbeit leisten, um den enormen Anstieg<br />

in der Nachfrage zu bewältigen.<br />

Not losing sight of the Medium-Sized Enterprises<br />

The Corona crisis has had a hard impact on the economy. Companies<br />

and trade associations now hope for a cautious easing of the restrictions<br />

and with it the step-wise starting up of production. Regarding<br />

the current crisis situation, we have consolidated some opinions out<br />

of the associations of the <strong>packaging</strong> industry.<br />

14 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


Bild: VDW<br />

Bild: GKV<br />

Bild: GDA<br />

Dr. Oliver Wolfrum<br />

Geschäftsführer des Verbandes<br />

der Wellpappen-Industrie (VDW)<br />

Die Mitgliedsunternehmen unseres Verbandes<br />

sind in sehr unterschiedlicher Weise von der<br />

gegenwärtigen Situation betroffen. Während<br />

es Bereiche gibt, in denen die Auftragslage<br />

überdurchschnittlich gut ist, etwa bei Lebensmitteln,<br />

Pharmazie- und Medizinprodukte<br />

sowie im Onlinehandel, führt der Produktionsstopp<br />

in der Automobilindustrie bei Zulieferteilen<br />

zu spürbaren Rückgängen. Erste Zahlen<br />

für den März zeigen für die VDW-Mitglieder<br />

noch einen durchschnittlichen Zuwachs von<br />

gut vier Prozent beim arbeitstäglichen Absatz.<br />

Dr. Oliver Möllenstädt<br />

Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes<br />

Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV)<br />

Wir wollen den Krisenmodus verlassen, sobald<br />

das vor dem Hintergrund des Gesundheitsschutzes<br />

möglich ist. Um dauerhaften<br />

Schaden von der mittelständischen Industrie<br />

infolge der Corona-Krise abzuwenden, müssen<br />

dem ersten Hilfspaket von Bund und Ländern,<br />

das insbesondere den Zugang zum Kurzarbeitergeld<br />

und zu Liquiditätshilfen für die Unternehmen<br />

erleichtert hat, jetzt kurzfristig<br />

weitere Hilfen in Form direkter Entlastungen<br />

der Unternehmen durch eine Senkung oder<br />

Streichung von Steuern, Abgaben oder Umlagen<br />

folgen.<br />

Marius Baader<br />

Geschäftsführer des Gesamtverbandes<br />

der Aluminiumindustrie (GDA)<br />

50 Prozent der Unternehmen im Verpackungssektor<br />

berichten von steigenden Bestellungen<br />

und Abrufen, die andere Hälfte blickt auf eine<br />

stabile Nachfrage. Es kommt nun entscheidend<br />

darauf an, die Lieferketten in ihrer Gesamtheit<br />

zu erhalten. Ohne die Metallerzeugung, die<br />

Herstellung von Halbzeugen, das Recycling<br />

inklusive der Prozessschrotte funktionieren<br />

diese hoch relevanten Ketten nicht mehr. Wir<br />

begrüßen die schnelle Einführung der staatlichen<br />

Hilfsprogramme sehr. Darüber hinaus<br />

sind aber Fragen wie flexible Regelungen des<br />

Arbeitszeitgesetzes, Anpassungen von Fristen<br />

im Umwelt- und Energierecht und ungehinderter<br />

Güterverkehr in Europa für unsere Unternehmen<br />

aktuell ebenso überlebenswichtig.<br />

SMART AUTOMATION<br />

AND MONITORING SYSTEM<br />

Für die Verpackungs-, Lebensmittel-, Getränke-, Pharma- und<br />

Kosmetikindustrie<br />

Take one? Entdecken Sie SAMS, das innovative Smart Automation and Monitoring System von Balluff. Einfach zu<br />

handhaben, führt das System Daten Ihrer Produktion einheitlich zusammen. Überzeugen Sie sich von mehr Leistung,<br />

höherer Maschinenverfügbarkeit und außerordentlicher Produktivität.<br />

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BRANCHENBAROMETER<br />

Bild: ESB Professional/shutterstock.com<br />

Krise gemeinsam bewältigen – eine Momentaufnahme<br />

STIMMUNGSBAROMETER<br />

DER BRANCHE<br />

Verpackungen sind systemrelevant – ohne Wenn und Aber. Und doch könnten die Auswirkungen auf die Unternehmen<br />

und deren Reaktionen auf die Corona-Krise nicht unterschiedlicher und vielfältiger sein. Wir haben aus dem riesigen<br />

Spektrum einige markante Aspekte herausgegriffen.<br />

Es macht einen großen Unterschied, wie sich die aktuellen Bedingungen<br />

auf einen Maschinenbauer, einen Packstoff- oder Packmittelproduzenten<br />

auswirken. Alle gemeinsam waren aber erst einmal<br />

davon getrieben, Alternativen für die „normalen“ Arbeitsabläufe zu erproben<br />

und zu installieren, bei denen die Gefahren für die Gesundheit<br />

minimiert, die Produktion aber möglichst aufrechterhalten, umstrukturiert<br />

oder sogar hochgefahren werden müssen.<br />

„Wir informieren unsere Mitarbeiter laufend über die entsprechenden<br />

Schritte und darüber, wie sie sich zu verhalten haben – und auch an<br />

die Kunden werden die getroffenen Maßnahmen aktiv und offen kommuniziert.<br />

Alle gehen sehr verantwortlich und diszipliniert mit dieser<br />

außergewöhnlichen Situation um – daher sind wir äußerst zuversichtlich,<br />

diese Krise gemeinsam erfolgreich zu bewältigen“, fasst Dr. Daniel<br />

Keesmann, geschäftsführender Gesellschafter von Faller Packaging,<br />

den Grundtenor, der auch aus allen anderen Unternehmen so kommuniziert<br />

wird, zusammen.<br />

Durchhalten – weitermachen – umdenken<br />

Die Unternehmen der Branche reagieren sehr flexibel auf die derzeitigen<br />

Herausforderungen:<br />

Wrapping Solutions aus Rosengarten bei Schwäbisch Hall ist eigentlich<br />

darauf spezialisiert, Innenausstattungen für Autos herzustellen.<br />

Jetzt wurde entschieden, Mund-Nasen-Schutz herzustellen. Bei der<br />

Optimierung der Arbeitsvorgänge unterstützt Optima den Betrieb mit<br />

einer Vorrichtung für das Falten der Mundschutzmasken.<br />

Das Ultraschallschweißen ist eine bevorzugte Technologie für die<br />

Herstellung von Atemschutzmasken aus Vliesstoffen. Anfragen verzeichnet<br />

Herrmann Ultraschall von medizintechnischen Kunden, die ihre<br />

bestehenden Produktionskapazitäten erweitern, und von Hygienekunden,<br />

die von der Windel- auf die Maskenproduktion wechseln. Zur Koordinierung<br />

wurde eine Masken-Taskforce gegründet. Sonderschichten<br />

werden gefahren, um den hohen Bedarf zeitnah zu decken.<br />

Der deutsche Mittelstand engagiert sich in Corona-Zeiten dafür, die<br />

Versorgung mit essenziellen Gütern schnell und unbürokratisch zu sichern.<br />

Ein Beispiel dafür liefern drei inhabergeführte Verpackungsspezialisten:<br />

Horna, die Wetropa Group und Schumacher Packaging sorgen<br />

gemeinsam derzeit dafür, dass der drastisch gestiegene Verpackungsbedarf<br />

für medizintechnische Produkte innerhalb kürzester Zeit erfüllt<br />

werden kann.<br />

Ganz anders sieht die Unterstützung von Weber Maschinenbau aus:<br />

Kurzerhand werden aus dem verfügbaren Bestand Maschinen und Produktionslinien<br />

freigegeben, mit denen die Kunden zusätzliche Produktionskapazitäten<br />

aufbauen können, um so den gestiegenen Bedarf an<br />

SB-Aufschnitt abzudecken.<br />

Wenn Unternehmen trotz gestiegener Nachfrage erst einmal nicht<br />

in neue Kennzeichnungstechnik investieren wollen, stehen alle gängigen<br />

Drucksysteme von Allen Coding kurzfristig als Leihgeräte zur Verfügung<br />

– auf Wunsch auch mit entsprechendem Montagezubehör und<br />

fachmännischer Installation.<br />

„Balkonsingen“ gegen Engpässe<br />

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. So beschäftigt<br />

man sich in den Unternehmen intensiv mit dem Thema, wie z. B. Gesundheitseinrichtungen<br />

unterstützt werden können. Neben Türgriffhaken,<br />

die von Marbach in Heilbronn für die Nutzung durch die eigenen<br />

Mitarbeiter gefertigt werden, stellt das Unternehmen momentan spezielle<br />

Gesichtsschilde her, die in Kliniken ihre Anwendung finden.<br />

Am Stammsitz in Selters entwickelt und fertigt Schütz in Rekordzeit<br />

Gesichtsvisiere und versorgt damit bereits umliegende Einrichtungen.<br />

Der Malteser Hilfsdienst stellt zunächst in seiner Krankenhausapotheke<br />

dringend benötigte Händedesinfektionsmittel erstmalig selbst<br />

her. Gerresheimer und FM Plast stellten spontan kostenlos die dafür<br />

benötigen Flaschen und Deckel zur Verfügung.<br />

Maschinenbauer Kiefel nutzt seine Kompetenzen im Kunststoffbereich<br />

und stellt seine Produktion auf die Herstellung dringend benötigter<br />

Schutzmasken für Krankenhäuser und Altenheime um.<br />

Seufert hat Kunststoffgesichtsmasken aus PET entwickelt, die trotz<br />

weitgehender Gesichtsabdeckung eine klare Sicht ermöglichen. Die<br />

einfachen, leicht zu handhabenden Ausführungsvarianten sind für den<br />

alltäglichen Privatgebrauch gedacht.<br />

Und die Aufzählung der Aktivitäten und des Engagements könnte<br />

noch viel, viel länger sein ...<br />

16<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


STATEMENTS<br />

Wir haben nachgefragt, wie sich zum einen die Gesamtsituation<br />

auf das Unternehmen auswirkt, und<br />

welche Folgen dies zum anderen gegebenenfalls<br />

auf deren Anwender haben könnte. Dabei lag der Fokus weniger<br />

auf dem Schutz der Mitarbeiter vor Ansteckung, der<br />

Organisation des Home-Office oder der Kommunikation mit<br />

den Kunden, sondern ganz klar auf den aktuellen Besonderheiten<br />

im eigenen Unternehmen. 1)<br />

interpack <strong>2020</strong><br />

Besuchen Sie uns unter<br />

beumer.com/interpack<br />

Stellenwert der<br />

Verpackung wird steigen<br />

Bild: Marbach<br />

„Momentan befinden wir uns<br />

in tief greifenden Veränderungen:<br />

Das Auftreten einer weltweiten<br />

Pandemie ist Neuland<br />

für uns alle. Das Corona-Virus<br />

wird dazu führen, dass der<br />

Stellenwert der Verpackung<br />

mit allen ihren wichtigen und<br />

unverzichtbaren Schutz- und<br />

Hygienefunktionen wieder<br />

steigen wird.“<br />

Peter Marbach<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Marbach-Gruppe<br />

Bild: Sabeu<br />

Gesteigerte<br />

Nachfrage befriedigen<br />

„Dank unserer zur Minimierung<br />

der Risiken eingeleiteten Maßnahmen<br />

können wir die Produktion<br />

und die Lieferketten<br />

insgesamt aufrechterhalten.<br />

Mehr noch: Die Nachfrage nach<br />

unseren Produktlösungen ist<br />

erheblich gestiegen, sodass wir<br />

gegenwärtig sogar zusätzliche<br />

Mitarbeiter einstellen. Insbesondere<br />

unsere FLUXX®-Ausgießhähne sowie Verschlüsse<br />

mit und ohne Entgasungsfunktion werden derzeit in erhöhtem<br />

Umfang benötigt. So ist unser Beitrag in der Corona-Krise<br />

die Lieferung dringend benötigter Produktkomponenten<br />

für Desinfektionsmittel und andere Hygieneartikel. Die Verschlüsse<br />

dienen dabei dem sicheren Transport der Gebinde,<br />

und die Ausgießhähne erleichtern dem Anwender zudem ein<br />

sauberes Abfüllen. Wir unterstützen in dieser Krisenzeit die<br />

Hersteller mit all unseren Kräften und der gewohnt hohen<br />

Beratungskompetenz und helfen mit, die Lieferketten gesellschaftlich<br />

notwendiger Güter aufrechtzuerhalten.“<br />

MANCHE<br />

DENKEN,<br />

OPTIMALE<br />

LADUNGS­<br />

STABILITÄT<br />

KOSTE MEHR.<br />

WIR DENKEN<br />

ANDERS.<br />

Kevin Eckert<br />

Vertriebsleiter Packaging Sabeu GmbH & Co. KG<br />

03 | <strong>2020</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de beumer.com 17


BRANCHENBAROMETER<br />

Versorgung der<br />

Bevölkerung sicherstellen<br />

Bild: Weber Maschinenbau<br />

Digitale Antwort<br />

auf die Pandemie<br />

Bild: Romaco Group<br />

„Durch Kontaktverbot und Schließung von Restaurants<br />

werden unsere Kunden aus der Lebensmittelindustrie aktuell<br />

mit einer rasant gestiegenen Nachfrage nach haltbarem<br />

Wurst- und Käseaufschnitt konfrontiert. Diese Herausforderung<br />

geht mit einer großen Verantwortung für Produzenten<br />

und LEH einher. Es geht um nicht weniger, als die<br />

Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Ich sehe uns<br />

als Partner der Lebensmittelindustrie ganz klar in der Mitverantwortung.<br />

Daher tun wir alles, um unsere Kunden bestmöglich<br />

zu unterstützen. Wir haben kurzerhand einen sofort<br />

verfügbaren Bestand an Maschinen und Produktionslinien<br />

für alle Applikations- und Leistungsbereiche freigegeben,<br />

mit dem unsere Kunden zusätzliche Produktionskapazitäten<br />

aufbauen können, um so den gestiegenen Bedarf an SB-Aufschnitt<br />

abzudecken.<br />

Und noch wichtiger: Wir sorgen dafür, dass die Produktion<br />

stabil läuft und vorhandene Kapazitäten somit optimal und<br />

effizient genutzt werden können. Vor-Ort-Service und Wartungsarbeiten<br />

sind derzeit aufgrund von Zugangsbeschränkungen<br />

für Fremdpersonal in Produktionsbereichen nicht im<br />

gewohnten Maße möglich, aber zur Aufrechterhaltung der<br />

Produktionsleistung wichtiger denn je. Mithilfe unserer bestehenden<br />

digitalen Lösungen wie AR-Technik und Remote<br />

Service können wir im Falle einer Störung dennoch schnell<br />

und effizient für unsere Kunden da sein. Dank unserer dezentralen<br />

Lagerstruktur und der engen Zusammenarbeit mit<br />

Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern ist außerdem<br />

die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für Kunden weltweit sichergestellt.<br />

Durch unseren kompromisslosen Kundenfokus sind wir auch<br />

in dieser Ausnahmesituation gut aufgestellt – und weiterhin<br />

wie gewohnt an der Seite unserer Kunden.“<br />

Tobias Weber<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO)<br />

Weber Maschinenbau GmbH Breidenbach<br />

„Wir haben schon früh ein Maßnahmenpaket beschlossen,<br />

um den Betrieb während der Corona-Pandemie aufrechtzuerhalten.<br />

Dazu gehört z. B. die weitgehende Dezentralisierung<br />

unseres operativen Geschäfts und die Organisation<br />

aller ortsgebundenen Tätigkeiten in Wechselschichten.<br />

Außerdem haben wir ein Zugangsmanagement und strenge<br />

Hygienevorschriften eingeführt sowie einzelne Abteilungen<br />

voneinander abgetrennt.<br />

In der Kommunikation mit Kunden und Interessenten setzen<br />

wir auf moderne digitale Kanäle: Die Produktneuheiten<br />

der Romaco Group präsentieren wir statt auf der interpack<br />

nun in einem virtuellen Showroom sowie im Livestream.<br />

Unsere Experten stellen dabei in individuellen Sessions<br />

die Romaco-Technologien live aus unseren Werken vor und<br />

stehen für Fragen zur Verfügung. Außerdem führen wir derzeit<br />

die Werksabnahmen unserer Maschinen entweder als<br />

Video-FAT durch oder wir schalten unsere Kunden per Streaming<br />

live zum FAT dazu durch. Das funktioniert weltweit.<br />

Eine Blistermaschine für einen Kunden in China wurde bereits<br />

so abgenommen.<br />

Unsere Lieferantenstruktur ist stark redundant, sodass<br />

vereinzelte Firmenschließungen oder Betriebsausfälle unsere<br />

Lieferkette nicht signifikant unterbrechen würden.<br />

Bisher können wir den Betrieb an allen Standorten aufrechterhalten<br />

– auch in unserem Werk im norditalienischen<br />

Bologna. Selbst wenn eines unserer Werke vorübergehend<br />

schließen müsste, blieben wir neben unserer Service-Hotline<br />

auch in der Auftragsbearbeitung, Vertriebsunterstützung<br />

und Auftragsabwicklung uneingeschränkt handlungsfähig.<br />

Unsere Kunden können sich voll und ganz auf uns<br />

verlassen, auch in dieser äußerst dynamischen und herausfordernden<br />

Zeit.“<br />

Jörg Pieper<br />

CEO Romaco Group<br />

18 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


Die Krise<br />

gemeinsam meistern<br />

Bild: August Faller<br />

„Die Auswirkungen auf Deutschland<br />

und Europa sind tief greifend.<br />

Das soziale Leben kommt<br />

zu einem fast völligen Stillstand<br />

– das ist für uns alle beunruhigend<br />

und verstörend. Ich bin<br />

jedoch überzeugt, dass unsere<br />

Gesellschaft für solche Krisen<br />

gut gerüstet ist – und unser Unternehmen<br />

ebenfalls. Als Verpackungshersteller<br />

ist Faller<br />

Packaging ein wichtiger Teil der Versorgungskette für Medikamente.<br />

Unser oberstes Ziel ist es, auch unter widrigen<br />

Umständen wie der aktuellen Coronavirus-Pandemie so<br />

lange wie möglich lieferfähig zu bleiben. Wir haben uns auf<br />

solche Situationen mit einem ausgefeilten Maßnahmenplan<br />

vorbereitet, der die Produktion dringend benötigter Packmittel<br />

zuverlässig sicherstellen soll. Grundlage dafür ist, die<br />

Ausbreitung des Virus mit allen Kräften einzudämmen.“<br />

Dr. Daniel Keesmann<br />

Geschäftsführender Gesellschafter von Faller Packaging<br />

Produktkonformität<br />

sichern<br />

Bild: Mettler-Toledo<br />

„Wir unterstützen die Lebensmittelindustrie<br />

mit unseren<br />

Lösungen zur Produktinspektion,<br />

die Konformität ihrer<br />

Artikel sicherzustellen, und<br />

adressieren damit einen Pain<br />

Point der Branche, der in seinem<br />

eigentlichen Kern von der<br />

Corona-Krise nicht tangiert<br />

wird. Ich behaupte: Kein Hersteller<br />

oder Markeninhaber kann oder wird es sich leisten,<br />

die Produktkonformität seiner Lebensmittel aufs Spiel zu<br />

setzen – auch nicht in Zeiten einer Krise, wie wir sie bisher<br />

noch nicht erfahren mussten. Es wäre naiv zu glauben, dass<br />

die derzeitige Situation keine Auswirkungen auf künftige Investitionsentscheidungen<br />

haben kann. Es wäre aber ebenso<br />

naiv, heute bereits darüber belastbare Prognosen abgeben<br />

zu wollen.“<br />

Rainer Mundt<br />

Head of Marketing bei Mettler-Toledo Produktinspektion<br />

Deutschland<br />

Wohin die Reise auch geht – Sie gehen ihren Weg<br />

nicht allein. Wir von Syntegon begleiten Sie von der<br />

ersten Idee bis zur Installation Ihrer Anlage und darüber<br />

hinaus. Unser Fokus: Zufriedene Kunden und qualitativ<br />

einwandfreie Produkte. Ob Verpackungsmaterialien,<br />

Maschinenapplikationen oder neue Rezepturen:<br />

Mit hochwertigen Technologien und individueller<br />

Beratung bestreiten wir den Weg gemeinsam.<br />

Besuchen Sie unseren<br />

virtuellen<br />

Messestand<br />

7. – 13. Mai <strong>2020</strong><br />

syntegon.com/<br />

VirtualShow<br />

03 | <strong>2020</strong><br />

Syntegon. Ehemals Bosch Packaging Technology.


SO GESEHEN!<br />

BRANCHENBAROMETER<br />

Michael Koch<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Michael Koch Gmbh,<br />

Ubstadt-Weiher<br />

GEDULD<br />

Die Corona-Krise schafft eines: Wir erleben sie<br />

alle annähernd gleich – weltweit. Selten haben<br />

wir alle in ähnlichen Kategorien gedacht, werden<br />

wir von Nachrichten und Informationen gleichen<br />

Inhalts über- und durchströmt, machen uns Sorgen aus<br />

den gleichen Gründen, fühlen uns unsicher und schlimmer<br />

noch ohnmächtig. Das eint in gewisser Weise, macht<br />

uns aber nicht gleich.<br />

Unternehmer und Geschäftsführer sind es gewohnt, in<br />

unsicheren Zeiten Entscheidungen zu treffen. In der<br />

aktuellen Krise wird aber selbst dieser Gruppe sehr<br />

bewusst, wie gut die Entscheidungsgrundlagen vor der<br />

Krise waren. Durch Corona werden scheinbar stabile<br />

Situationen zu Momentaufnahmen. Nur Hasardeure<br />

fühlen sich jetzt richtig wohl. Wer Verantwortung trägt,<br />

konzentriert sich auf das Machbare und versucht,<br />

Risiken zu minimieren – auch in der Gesellschaft durch<br />

tätige Hilfe für andere.<br />

Politisch verzichten wir auf Grundrechte. Wir vertrauen<br />

darauf, dass dies nur für begrenzte Zeit gilt. Vielleicht<br />

auch deshalb, weil bei uns das Recht auf Meinungsfreiheit,<br />

anderswo sehr schnell entzogen, davon nicht<br />

betroffen ist. Für negierende Scharlatane im Doktorkittel<br />

bleiben also Foren offen. Für uns aber zählt nur eine<br />

Haltung: Uns ist jedes Menschenleben wichtig!<br />

Im persönlichen Austausch setzen wir auf digitale Vernetzung,<br />

doch den Ersten fällt schon jetzt die Decke auf<br />

den Kopf. Alle Marktplätze und Treffen unserer Branchen<br />

wurden verschoben oder gestrichen. Der Eindruck<br />

entsteht, dass gegen Jahresende, spätestens im neuen<br />

Jahr alles wieder im Griff wäre. Die automatica soll als<br />

Adventsveranstaltung funktionieren, und 2021 finden<br />

alle Messen und Kongresse „ganz normal“ statt.<br />

Ohne wirksame Medikamente oder Impfung ändert sich<br />

aber nichts an der gegebenen Situation. Täglich lernt die<br />

Menschheit zwar hinzu, doch das Virus gibt immer neue<br />

Rätsel auf. Es heißt, nichts sei praktischer als eine gute<br />

Theorie, aber gerade diese Stütze fehlt komplett.<br />

Das Risiko ist tödlich. Bleiben wir geduldig.<br />

Ihr Michael Koch<br />

Wir brauchen Messen<br />

„Wir wissen alle noch nicht, was die Zukunft bringt und wie<br />

lange uns Corona noch beschäftigen wird. Und wir alle fragen<br />

uns: Wie wird sich der Virus auf die wirtschaftliche Lage<br />

auswirken, für Sie in den Unternehmen, global wie national,<br />

und uns im Veranstaltungsbusiness? Wir wissen aber, dass<br />

die Wirtschaft, wenn sie nach der Krise wieder auf die Beine<br />

kommen soll, Messen braucht, damit Unternehmen ihre Geschäfte<br />

wieder ankurbeln können. Denn kein Webinar, kein<br />

Video Call und keine VR-Anwendung ersetzen auf Dauer<br />

das persönliche Gespräch und den Händedruck zwischen<br />

Geschäftspartnern. Gerade deshalb ist es uns als FachPack<br />

wichtig, Ihnen zu sagen: Wir arbeiten derzeit intensiv an<br />

den Vorbereitungen für die FachPack im September 2021,<br />

die zu ihrem regulären Termin vom 28. bis 30. stattfinden<br />

wird. Hier können Unternehmen ihre Innovationen live vorstellen,<br />

Kundenwünsche im Gespräch diskutieren und neue<br />

Impulse für die Weiterentwicklung der eigenen Geschäfte<br />

in den Messehallen ‚erspüren‘. Genauso wie die Besucher<br />

der FachPack dort neue Ideen und konkrete Lösungen für<br />

ihre Anforderungen erleben können. Denn auf und mit der<br />

FachPack gestalten wir alle gemeinsam die Zukunft, pragmatisch,<br />

inspirierend und zielführend wie jeher.<br />

Bleiben Sie alle gesund und kommen Sie gut durch diese<br />

Zeit! Wir freuen uns, Sie bald wiederzusehen.“<br />

Heike Slotta<br />

Abteilungsleiterin Veranstaltungen, NürnbergMesse<br />

Bis zum Erscheinungstermin wird sich die derzeitige<br />

Situation mit hoher Dynamik weiterentwickeln. Ob sich<br />

für das Ausstiegsszenario aus dem Lockdown eher der<br />

Ansatz Österreichs oder Frankreichs, der Leopoldina<br />

oder des RKI durchsetzen wird und welche Auswirkungen<br />

sich für die Branche daraus ergeben, ist derzeit<br />

noch nicht abzusehen. In unserer Juni-Ausgabe wissen<br />

wir alle etwas mehr – auch ob die Maßnahmen den<br />

Konsum bereits wieder angekurbelt haben …<br />

Bild: NürnbergMesse, Ute Wünsch<br />

20<br />

03 | <strong>2020</strong>


SPECIAL<br />

MESSE-TRENDS<br />

AUCH OHNE MESSE<br />

Illustration: CarmenKarin/shutterstock.com<br />

Anfang des Jahres war die<br />

Messewelt noch weitgehend<br />

in Ordnung. Die Kölner<br />

ISM/ProSweets oder<br />

die Nürnberger Biofach öffneten<br />

ihre Tore wie geplant, wenn auch die<br />

Aussteller aus China bereits weitgehend<br />

fehlten und die Besucherzahlen<br />

geringer ausfielen als sonst.<br />

Dann kam die große Absagewelle.<br />

Erst die Eisenwarenmesse in Köln,<br />

dann die ITB in Berlin, die Leipziger<br />

Buchmesse. Die Hannover Messe<br />

wurde zunächst auf den Juli verschoben,<br />

dann für dieses Jahr ganz<br />

abgesagt. Die Verpackungsbranche<br />

hoffte zunächst noch auf LogiMat,<br />

interpack und drupa – ab Mitte<br />

März folgte aber eine Absage nach<br />

der anderen.<br />

Abgesehen von den wirtschaftlichen<br />

Verlusten, die die Messegesellschaften<br />

gerade erleiden<br />

– allein in Deutschland finden jährlich<br />

bis zu 180 internationale und<br />

nationale Messen statt –, sind die<br />

großen Leitmessen für viele Unternehmen<br />

auch die Fixpunkte in ihren<br />

Entwicklungszyklen. Nun müssen<br />

die Innovationen, die auf großer<br />

Bühne präsentiert werden sollten,<br />

über andere Kanäle gezeigt werden.<br />

Viele Aussteller haben hier bereits<br />

einfallsreiche Ideen entwickelt, was<br />

die „kontaktlose“ Präsentation ihrer<br />

Produkte angeht. Lesen Sie hierzu<br />

auch unseren Beitrag ab Seite 44.<br />

Und trotz der interpack-Absage<br />

gibt es jede Menge Neuigkeiten,<br />

Innovationen, Trends aus der Verpackungsbranche,<br />

die nicht bis zum<br />

neuen Termin der Leitmesse im Februar<br />

2021 warten wollen. Lesen Sie<br />

also auf den folgenden Seiten, was<br />

es Neues gibt.<br />

abgesagt<br />

09 | 2019<br />

21


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

Es wäre interpack – und keiner darf hin …<br />

PLATTFORM FÜR POSITIONEN<br />

UND NEUHEITEN<br />

Was wird aus dem Informationsstau, wenn eine Leitmesse abgesagt werden muss, die nur alle drei Jahre stattfindet<br />

und auf die die Branche seit Jahren fokussiert hinarbeitet? Wir stellen Neu- und Weiterentwicklungen vor, die die<br />

Aussteller ihren Kunden und Interessenten mit Stolz präsentieren wollten – und lassen die Messegesellschaft und<br />

zwei Unternehmen exemplarisch zu Wort kommen. 1)<br />

Messen einmal<br />

anders: Ab Seite<br />

Die Verschiebung der interpack hat viele Unternehmen<br />

auf der Zielgeraden zur Messe abgefangen 44 stellen wir Ihnen<br />

und ihre Jahresplanung(en) kräftig durcheinander alternative Produktpräsentationen<br />

jenseits des<br />

gewirbelt. „Wir planen dieses Event bereits seit mehreren<br />

Jahren und wollten unseren Kunden dort live zeigen, klassischen Messewelche<br />

interessanten und innovativen Lösungsansätze auftritts vor.<br />

wir für sie parat haben“, bringt es Christoph Krombholz,<br />

Marketing Manager von Hastamat und Loesch Verpackungstechnik,<br />

stellvertretend für viele Unternehmen auf den Punkt. Zudem<br />

muss der neue, ungewohnte Termin im Februar 2021 erst einmal<br />

in den schon existierenden Messekalender integriert werden.<br />

Was Kunden, Interessenten und potenzielle Besucher eigentlich<br />

im Mai hätten sehen können, erfahren Sie bei uns. So sind Sie<br />

auch ohne Messebesuch bestens informiert – jetzt!<br />

Bild: Messe Düsseldorf/ctillmann<br />

Thomas Dohse, Deputy Director<br />

interpack, Messe Düsseldorf GmbH<br />

NEUER TERMIN<br />

FÜR WELTLEITMESSE<br />

Bild: Syntegon Technology<br />

Dr. Michael Grosse, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung Syntegon Technology<br />

DIGITALE<br />

PRODUKTPRÄSENTATIONEN<br />

bedauern die Verschiebung der interpack, halten dies<br />

aber unter den gegebenen Umständen für richtig. Als<br />

„Wir<br />

zuverlässiger Partner für Prozess- und Verpackungstechnik<br />

haben wir aber natürlich einen Plan B: Unsere Kunden können<br />

sich auf unserem virtuellen Messestand freuen. Hier erfahren<br />

sie vom 7. bis 13. Mai <strong>2020</strong> alles über unsere neuesten Technologien,<br />

lernen unser neues Produktdesign kennen und erleben die<br />

Marke Syntegon.“<br />

der Entscheidung, die interpack <strong>2020</strong> auf den Zeitraum<br />

vom 25. Februar bis 3. März 2021 zu verschieben, sind wir<br />

„Mit<br />

der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung und<br />

der Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt Düsseldorf, in der<br />

Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 gleichzeitig anwesenden Teilnehmern<br />

generell untersagt wurden, gefolgt. Die Entscheidung für die<br />

Verschiebung wurde in enger Abstimmung mit unseren Beiräten und<br />

Trägerverbänden getroffen und fand breite Zustimmung. Die Reaktionen<br />

der Aussteller wie auch Besucher auf die Nachricht der Verschiebung<br />

folgten nahezu ausnahmslos diesem Tenor. Wichtig war uns, mit<br />

der gleichzeitigen Bekanntgabe des neuen Datums Planungssicherheit<br />

für alle Beteiligten zu schaffen.<br />

Auch den Termin 2021 hatten wir mit den Gremien abgestimmt.<br />

Durch ein benötigtes Zeitfenster von nahezu zwei Monaten inklusive<br />

des Auf- und Abbaus war dieser der frühest- und bestmögliche. Uns ist<br />

bewusst, dass der Messekalender für einige Unternehmen im kommenden<br />

Jahr dadurch sehr voll ist, aber wir sind fest davon überzeugt, dass<br />

wir gemeinsam und im Sinne der Branche auch zu dem für die interpack<br />

ungewohnten Termin eine erfolgreiche internationale Leitmesse auf<br />

die Beine stellen werden. Die persönliche Begegnung und der direkte<br />

Austausch sind im Geschäftsleben wie im Privaten durch keine digitale<br />

Alternative zu ersetzen. Das fühlt jede und jeder Einzelne derzeit, wenn<br />

Kontakte notwendigerweise begrenzt und persönliche Freiheiten eingeschränkt<br />

werden.“<br />

22<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

1) Bei einigen Zitaten haben wir uns aus Platzgründen erlaubt, Passagen zu kürzen.<br />

Der Inhalt der Aussagen bleibt davon unberührt.


Bild: LoeschPack<br />

Christoph Krombholz, Marketing Manager Hastamat Verpackungstechnik GmbH<br />

und Loesch Verpackungstechnik GmbH<br />

FLEXIBILITÄT BEWEISEN<br />

der aktuellen Umstände begrüßen wir natürlich grundsätzlich<br />

die Terminverschiebung. Sie stellt uns vor neue Herausforderungen,<br />

und dies zusätzlich zu den vielen Aspekten,<br />

„Aufgrund<br />

die die allgemeine Situation ohnehin mit sich bringt. Im Anlagenbau haben<br />

wir teilweise sehr lange Projektlaufzeiten, die in den Unternehmen<br />

natürlich eingetaktet sind. In einer langfristigen Planung macht sich so<br />

eine Verschiebung dann extrem bemerkbar. Aber wir sehen das jetzt<br />

durchaus auch positiv: Gerade der Mittelstand des deutschen Maschinenbaus<br />

wird international nicht nur für seine Qualität, sondern auch<br />

für seine Flexibilität geschätzt. Die können und werden wir jetzt unter<br />

Beweis stellen. Für unsere Neuentwicklungen, die wir dann 2021 auf der<br />

Messe präsentieren werden, bietet die ganze Situation auch neue Chancen:<br />

Wir nehmen uns jetzt die Zeit, entwickeln und testen in gewohnter<br />

Qualität weiter. So können wir zur interpack 2021 einige perfekt abgestimmte<br />

Neuerungen im Verpackungsmaschinenbereich, aber auch in<br />

der Verarbeitung verschiedener nachhaltiger Packmittel zeigen, denn<br />

gerade in Zeiten der Corona-Pandemie wird ein Aspekt immer mehr an<br />

Bedeutung gewinnen: eine dichte Verpackung und ein hygienisch einwandfreies<br />

Produkt.<br />

Die schwierige Lage auch durch den Termin zwischen ProSweets<br />

und ANUGA FoodTec wird uns alle noch länger beschäftigen und unsere<br />

Leistungsbereitschaft auf eine harte Probe stellen. Hier werden wir<br />

definitiv nicht alles tun können, was wir uns im Vorfeld vorgenommen<br />

hatten. Für Hastamat und LoeschPack haben wir das Fahrwasser dafür<br />

klar definiert: Die interpack wird für uns nach wie vor der richtige Zeitpunkt<br />

sein, um unsere Neuheiten dem Markt vorzustellen. Allerdings<br />

werden unsere Kunden und Interessenten exklusiv die Möglichkeit haben,<br />

unsere Neuentwicklungen bereits vorab kennenzulernen, und die<br />

Kommunikation zur interpack wird auch deutlich früher beginnen, als<br />

dies sonst der Fall gewesen wäre.“<br />

Ihr Mehrwert:<br />

Höchste Zuverlässigkeit für Ihre Endverpackung<br />

Profitieren Sie von der Zusammenarbeit mit SOMIC in allen vier Phasen: durch eine sichere Investition,<br />

intelligente Planung, perfekte Realisierung und stabile Performance. Sie suchen einen Partner, der<br />

sowohl wirtschaftlich als auch technisch überzeugt? Dann sollten wir uns persönlich kennenlernen.<br />

www.somic.de


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

WEBER<br />

INNOVATIONEN ENTLANG DER GESAMTEN LINIE<br />

Mit konsequentem Kundenfokus Trends<br />

setzen und aus Bedürfnissen Lösungen<br />

erstellen – das zeichnet Weber<br />

Maschinenbau seit jeher aus. Vom gewichtsgenauen<br />

Schneiden bis zum präzisen Einlegen<br />

und Verpacken von Wurst, Fleisch und Käse ist<br />

das Unternehmen einer der führenden Systemanbieter<br />

für Aufschnittanwendungen und<br />

zählt zu den wichtigsten Adressen für die Lebensmittel<br />

verarbeitende Industrie.<br />

Die Präsentation auf der diesjährigen interpack<br />

sollte unter dem Motto „we innovate<br />

along the line“ stehen. Vorbereitet für Interessenten,<br />

hat man zwei eindrucksvolle Linienkonzepte,<br />

die kompromisslos auf die spezifischen<br />

Bedürfnisse der Aufschnittproduktion<br />

zugeschnitten sind, entwickelt. Eine flexible,<br />

leistungsstarke und vollintegrierte Linie ist<br />

auch für kleine Produktionschargen optimal<br />

ausgelegt und verwendet ein nachhaltiges<br />

Verpackungskonzept, das eine absolute Neuheit<br />

auf dem Thermoformer darstellt. Geplant<br />

waren auch tägliche Live-Schneide- und Verpackungsvorführungen<br />

in der Weber-Leichtbauhalle<br />

im Freigelände. Eines der Highlights<br />

dort sollte eine High-Performance-Linie für<br />

die Verarbeitung von Käse in höchsten Leistungsbereichen<br />

werden. Aufgrund des Zusammenspiels<br />

von spannenden Innovationen im<br />

Weber-Portfolio aus den Bereichen Produktvorbereitung,<br />

Transport und Software ist diese<br />

Lösung neben vielen weiteren Vorteilen in<br />

der Lage, Leerverpackungen auf ein Minimum<br />

zu reduzieren.<br />

Neben digitalen Serviceangeboten und<br />

dem After-Sales-Programm Weber Guardian<br />

hat das Unternehmen ein Wartungsmanagement-Tool<br />

neu entwickelt. Mithilfe dieses<br />

cloudbasierten Programms können Wartungen<br />

und Serviceeinsätze von Linien und einzelnen<br />

Komponenten geplant und verwaltet werden.<br />

So kann die Produktion vor ungeplanter Downtime<br />

geschützt, eine hohe Linienverfügbarkeit<br />

sichergestellt und können Ausfallkosten reduziert<br />

werden.<br />

>> www.weberweb.com<br />

Bild: Weber Maschinenbau<br />

HERMA<br />

WELTREKORDVERDÄCHTIGE MARATHONLEISTUNG<br />

Highspeed-Etikettieren im Dauerbetrieb<br />

mit einer Geschwindigkeit von 200 Metern<br />

bzw. 2.000 Etiketten in der Minute<br />

synchron zur Produktgeschwindigkeit bietet<br />

der neue Etikettierer HERMA 500. Möglich<br />

macht es die Vollausstattung mit motorischen<br />

Windern und Schlaufeneinheit, die das Unternehmen<br />

jetzt eingeführt hat. Den Nonstopbetrieb<br />

auf diesem Leistungsniveau für alle Etikettieranwendungen<br />

ermöglicht die optional<br />

erhältliche aktive Kühlungseinheit. So können<br />

maximale Leistungen auch unter anspruchsvollen<br />

klimatischen Bedingungen im Mehrschichtbetrieb<br />

realisiert werden. Aber auch<br />

Anwender, deren Produkte mit niedrigeren Geschwindigkeiten<br />

etikettiert werden, profitieren<br />

in jeder Hinsicht von der Neuentwicklung.<br />

Denn die Grundeinheit ist immer identisch und<br />

damit sowohl die exzellente Verarbeitungsqualität<br />

und hohe Zuverlässigkeit als auch<br />

die komfortable Bedienung und die speziellen<br />

Features für schnelleres Rüsten. Auch wer mit<br />

Geschwindigkeiten von bis zu 50 Meter pro<br />

Minute etikettiert, hat einen entscheidenden<br />

Vorteil: Bis zu diesem Tempo kommt er ohne<br />

motorische Ab- und Aufwickler aus.<br />

Für Investitionssicherheit sorgt zusätzlich<br />

die einfache Funktions- und Leistungserweiterung<br />

über Code-Freischaltungen. Daneben besticht<br />

der Etikettierer durch seine umfassende<br />

Konnektivität im Hinblick auf Industrie 4.0.<br />

Seine große Variabilität stellt der HERMA<br />

500 schon jetzt unter Beweis. Er bildet das<br />

Herzstück aller Etikettiermaschinen des Herstellers.<br />

Dazu zählen etwa eine leistungsstarke<br />

Maschine für die Rundumetikettierung von<br />

bis zu 500 Pharmaprodukten pro Minute, ein<br />

Obenauf-Etikettierer mit automatischer Produktnachführung<br />

für hochpräzise Etikettierergebnisse,<br />

eine Maschine für die Verschlussetikettierung<br />

von frischen Lebensmitteln und<br />

eine halb automatische Healthcare-Maschine,<br />

die speziell für die Rundumetikettierung<br />

kleinster Chargen, besonders nichtstandsicherer<br />

Produkte ausgelegt ist.<br />

>> www.herma.de<br />

Bild: Herma<br />

24 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

ROBATECH<br />

NEUE DIMENSION DES KLEBENS<br />

Bild: Robatech<br />

Die Robatech-Gruppe mit Hauptsitz<br />

im schweizerischen Muri/AG steht<br />

für innovative und nachhaltige Klebstoffauftragslösungen<br />

für den industriellen<br />

Heißleim- und Kaltleimauftrag bei Primär- und<br />

Sekundärverpackungen. Innovative Highlights<br />

sind das Klebstoff-Messsystem AMS und das<br />

Robatech Control System (RCS) – eine All-inone-Plattform,<br />

in die alle Funktionalitäten zur<br />

Steuerung, Bedienung und Überwachung des<br />

Klebeauftrags bereits integriert sind. RCS<br />

bringt im Zusammenspiel mit zukunftsweisenden<br />

Technologien und einem neuen bahnbrechenden<br />

Konzept große Flexibilität und<br />

mehr Nachhaltigkeit in Klebeprozesse.<br />

Eine Möglichkeit, die Nachhaltigkeit zu<br />

steigern, bietet das Klebstoff-Messsystem<br />

AMS. Es sorgt für eine Reduktion der Klebstoffverbrauchsmengen<br />

und gleichzeitig für<br />

eine sichere Verklebung ohne übliche Sicherheitsmargen.<br />

Über eine zuverlässige Klebstoffmessung,<br />

Datenerfassung und Trendanalysen<br />

lassen sich Produktionslinien, Klebstoffe<br />

und Auftragsmuster im Klebstoffverbrauch<br />

vergleichen. Zur Verfügung steht auch eine raffinierte<br />

und energieeffiziente Rundumetikettierung<br />

(Bild) ab Magazin. Trotz unterschiedlicher<br />

Köpfe für die Anfangs- und Endbeleimung<br />

kommt die platzsparende Prozesslösung mit<br />

nur einem Schmelzgerät aus.<br />

Ganz ohne Plastikeinsatz kommt die Palettenstabilisierung<br />

AntiSlip Gluing aus. Das einfache<br />

und leicht integrierbare System palettiert<br />

Verpackungen stabil und transportsicher..<br />

>> www.robatech.com<br />

0,2 mm – Partikel ab dieser<br />

Größe können ein Gesundheitsrisiko<br />

darstellen.<br />

VINSPEC HEALTHCARE erkennt<br />

kleinste Partikel schon vor der<br />

Abfüllung. Durch Inline-Prüfung<br />

ermöglichen wir kurze Reaktionszeiten<br />

und reduzieren die<br />

Verschwen dung wertvoller<br />

Pharmazeutika. So können Sie<br />

sich auf eine 100-prozentige,<br />

vollautomatische Qualitätsprüfung<br />

nach GAMP-Richtlinien<br />

verlassen, die sich in Ihre Produktionsprozesse<br />

nahtlos integriert.<br />

Besuchen Sie uns<br />

Interphex NYC<br />

Gesundheit beginnt<br />

mit Sicherheit.<br />

Stand<br />

3741<br />

vitronic.de/vinspec_healthcare


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

BIZERBA<br />

DIGITALE TRANSFORMATION –<br />

ÜBERZEUGENDE STRATEGIEN<br />

Zum ganzheitlichen Lösungsportfolio<br />

von Bizerba gehören<br />

individuelle Softwarelösungen<br />

für digitale Verpackungskonzepte<br />

ebenso wie umweltschonende<br />

Materialien oder spannende Produktneuheiten.<br />

Wenn es darum geht, die Produktivität<br />

zu steigern und die Kosten zu<br />

senken, setzen viele Unternehmen<br />

auf digitale Strategien. Nahezu alle<br />

Prozesse und Verfahren sind von<br />

dieser Transformation betroffen.<br />

Die Digital Solutions von Bizerba<br />

unterstützen Unternehmen dabei,<br />

die Herausforderungen von Industrie 4.0 zu bewältigen. Intelligente<br />

Software- und Monitoringlösungen, die die Digitalisierung und Automatisierung<br />

von manuellen Prozessen ermöglichen sowie Daten in Echtzeit<br />

verarbeiten können, stehen zur Verfügung.<br />

Auch wenn Etiketten häufig nur einen kleinen Teil der Verpackung<br />

ausmachen, sind sie dennoch entscheidend dafür, ob eine Verpackung<br />

insgesamt nachhaltig ist oder nicht. Von der Beschaffung über die Herstellung<br />

bis zum Recycling bietet Bizerba umweltschonende Label-Lösungen<br />

für nachhaltige Prozesse.<br />

Um die Kunden emotional und haptisch<br />

anzusprechen, greift der Handel<br />

vermehrt zu Lifestyle-gerechten<br />

Verpackungen, farbigen Etiketten<br />

und Labels aus hochwertigem Material.<br />

Der wachsende Umfang an<br />

notwendigen Verbraucherinformationen<br />

zwingt die Hersteller außerdem<br />

zu immer größeren Formaten.<br />

Die Lösung: Full-Wrap-Etiketten.<br />

Besonders Fertiggerichte werden<br />

mit diesen um das Produkt gewickelten<br />

Labels ausgezeichnet. Die<br />

passende Auszeichnungslösung von<br />

Bizerba sollte auf der interpack <strong>2020</strong> erstmals vorgestellt werden: der<br />

GLM-levo F-Wrap (Bild). Bei der Verwendung von Full-Wrap-Etiketten<br />

wird kein Trägerpapier verschwendet. Mit dem Full-Wrap-Auszeichner<br />

liefert Bizerba nun auch für entsprechende Produkte eine Gesamtlösung<br />

für den Handel, bei der das Wiegen, Auszeichnen und passende<br />

Etiketten aus einer Hand angeboten werden.<br />

>> www.bizerba.com<br />

Bild: Bizerba<br />

Nur 2 Sekunden mehr<br />

Beladezeit pro Minute.<br />

Aber 95.600 Tonnen<br />

weniger Produkt pro Jahr.<br />

Weber Guardian bietet Mitarbeiterschulungen,<br />

vorbeugende Wartung und Prozessoptimierung.<br />

Ganz individuell und umfassend für Ihr Unternehmen.<br />

www.weber-guardian.com<br />

26


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

MULTIPOND<br />

ÜBERGABESYSTEME<br />

KONSEQUENT AUSGERICHTET<br />

Bild: Multipond<br />

Das von Multipond entwickelte<br />

Übergabesystem kann als<br />

Stand-alone-System mit diversen<br />

horizontalen Verpackungsmaschinen<br />

namhafter Hersteller kombiniert<br />

und synchronisiert werden (Bild). Die<br />

kontinuierlich mitlaufende Fülleinheit<br />

erreicht dadurch sowohl einen höheren<br />

Output als auch eine höhere Linienleistung.<br />

Der Einsatz von motorischen<br />

Antriebskomponenten in hygienischer<br />

Ausführung liefert erhebliche Vorteile<br />

in Form von Leistung, Betriebssicherheit<br />

und Verschleiß im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Systemen mit Pneumatikbauteilen:<br />

Für den Betrieb der<br />

Maschine ist keine Druckluft nötig, die<br />

aufgrund der hohen hygienischen Anforderungen vor allem im Lebensmittelsektor<br />

sehr teuer ist. Die motorischen Systeme werden ohne<br />

Probleme auf Trays unterschiedlicher Höhe adaptiert, ein System kann<br />

für eine Vielzahl unterschiedlicher Trays genutzt werden. Durch die<br />

stufenlose Einstellbarkeit der Motorgeschwindigkeit wird die Belastung<br />

der Bauteile reduziert. So kann vorzeitiger Verschleiß vermieden<br />

werden. Angepasst an den Standard der<br />

Wägesysteme des Unternehmens werden<br />

alle Vorkehrungen zur Umsetzung<br />

maximaler Hygiene getroffen.<br />

Die Proteinwaage MP-14-3800-<br />

1250-J wurde als optimierte Gesamtlösung<br />

entwickelt. Das Hygienic Design<br />

der J-Generation entspricht den<br />

EHEDG- und USDA-Vorgaben. Durch<br />

die patentierte Oberflächenstruktur<br />

des Verteiltellers und der radial angeordneten<br />

Dosierrinnen werden die Produktfördereigenschaften<br />

der Waage<br />

wesentlich verbessert. Das Stufenprofil<br />

minimiert die Kontaktfläche zwischen<br />

Produkt und Rinnen- bzw. Verteiltelleroberfläche,<br />

was zu geringeren Produktanhaftungen<br />

führt. Das Produkt wird, abgesehen von der üblichen<br />

Vibration der Dosierrinnen, keinen zusätzlichen mechanischen Einflüssen<br />

ausgesetzt. Das patentierte Kamerasystem Argus ermöglicht eine<br />

kontrollierte, stückgenaue Befüllung der Wägebehälter.<br />

>> www.multipond.com


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

Bilder: Rovema<br />

ROVEMA<br />

EINSATZ RECYCELBARER PACKSTOFFE<br />

Ein besonderer Fokus liegt bei der Rovema GmbH, Fernwald, in<br />

diesem Jahr auf der Vorbereitung von Maschinen und Anlagen für<br />

zukünftige Verpackungsaufgaben. Mit dem Einsatz nachhaltiger<br />

Packstoffe sollte am Messeplatz Düsseldorf die hohe Flexibilität und<br />

Investitionssicherheit der Maschinen und Anlagen demonstriert werden.<br />

In diesem Zusammenhang sind auch die Nachrüstungs- und Umbaumöglichkeiten<br />

von Bestandsmaschinen auf neue, recycelbare Packstoffe<br />

von besonderem Interesse.<br />

Weiterentwicklung bewährter Technik<br />

Durch eine technische Weiterentwicklung des<br />

Ventilapplikators konnte bei der Erfolgsmaschine<br />

SBS 250 Single, die z. B. Kaffeebohnen<br />

in einen attraktiven Blockbodenbeutel<br />

mit Entgasungsventil verpackt und mit dem<br />

Picker EPU in eine Sammelverpackung setzt,<br />

die Ausbringleistung für diese Anwendung<br />

deutlich erhöht werden. Die entwickelte Lösung<br />

ermöglicht durch Vierfachpick ein Lagenschema<br />

von 4 x 4 Beuteln. Neben Polyolefinmaterial<br />

steht auch ein Papierpackstoff<br />

mit hoher Fett- und Sauerstoffbarriere und<br />

einem Entgasungsventil aus Biokunststoff zur Verfügung.<br />

Für die BVC 310 Liquid zum Verpacken von flüssigen und pastösen<br />

Produkten für den Food Service steht erstmals ein neu entwickeltes<br />

„Fitment“ für die Weiterverwendung des Beutels in einem Portionsspender<br />

zur Verfügung.<br />

Die BVC Flexible (Bild links) erreicht mit der weiterentwickelten<br />

Endverpackungsmaschine EW (Bild rechts) eine Ausbringleistung von<br />

110 RoPack-Beuteln mit Zip bzw. zehn Wrap-around-Kartons pro Minute.<br />

Diese Anlage kann sowohl in einen nachhaltigen PE-/PP-Packstoff<br />

für den Hochleistungsbereich als auch in einen nachhaltigen Packstoff<br />

aus PLA, inklusive kompostierbarem ZIP verpacken.<br />

Innovation im Bereich der Produktdosierung und -zuführung<br />

Eine patentierte neuartige, sehr flexible Möglichkeit der Dosierung von<br />

unterschiedlichen Komponenten in Einzel- oder Kettenbeutel ermöglicht<br />

die effiziente Realisierung vieler neuer Verpackungsideen. Dabei<br />

sind bei der Kombinierbarkeit von Komponenten kaum Grenzen gesetzt:<br />

Fast alle stückigen Produkte, egal ob mit Volumendosierung,<br />

Zählmaschine oder Waage dosiert,<br />

können flexibel in einen Beutel oder eine<br />

Faltschachtel verpackt werden. Sortenreine<br />

oder gemischte Einheiten sind möglich. Die innovative<br />

Steuerung ermöglicht zudem die Umsetzung<br />

individueller Mischungen in Losgröße<br />

1: Das ist z. B. bei Cerealien oder Tee, aber auch<br />

für den Tierfutterbereich für spezielle „Wochenfutterpläne“<br />

möglich. Auch Anwendungen bei<br />

Non-Food wie z. B. Blumenzwiebelsortimenten<br />

bandall.com<br />

sind denkbar. Der Fantasie sind kaum Grenzen<br />

gesetzt.<br />

Zeitgemäße Maschinenmodernisierungen<br />

BANDALL Mini-Advertentie 50x60 Packaging Journal.indd 1 03/04/<strong>2020</strong> 10:40<br />

Rovema beweist die Zukunftsfähigkeit seiner Maschinen durch den Life-Cycle-Service-Ansatz:<br />

Maschinen werden über Jahrzehnte betreut<br />

und nicht nur mit hochwertigen Ersatzteilen, sondern auch mit modernen<br />

Nachrüstungen auf einem effizienten und bedienerfreundlichen<br />

Stand gehalten.<br />

>> www.rovema.de<br />

28<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


Druck und Konturschnitt in einem Vorgang<br />

– mit dem neuen LX610e!<br />

X Etiketten in Fotoqualität, in Matt oder Hochglanz, auf Papier und Polyester<br />

X Integrierter digitaler Konturenschnitt-Mechanismus zum Ausschneiden von<br />

Etiketten in benutzerdefinierte Formen und Größen<br />

X Sekundenschneller Wechsel zwischen Dye- und Pigment-Tinte<br />

X PTCreate Software zum einfachen Erstellen von Druck- und Schnittdateien<br />

pj.dtm-print.eu


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

Eigentlich wollte man Premiere feiern:<br />

Im Fokus der interpack <strong>2020</strong> sollte eine<br />

Neuentwicklung im Bereich der Sekundärverpackung<br />

stehen, die laut Dr. Johannes<br />

T. Grobe, Geschäftsführer Sales und Service<br />

beim Maschinenbauer KHS, „das KHS-Verpackungsportfolio<br />

sinnvoll ergänzt und somit<br />

weiter verstärkt“. Diese Form des Packs kann<br />

die Schrumpffolie als Transportverpackung<br />

für 12er- oder 24er-Gebinde ersetzen. Erste<br />

Schritte des neuen Projekts wurden gemeinsam<br />

mit einem großen internationalen Getränkehersteller<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

KHS will mit dieser Weiterentwicklung seine<br />

KHS<br />

NEUE LÖSUNG<br />

ZUM EINSCHLAGEN VON DOSEN<br />

Als Spezialist für Verpackungsanlagen<br />

entwickelt KHS seine Lösungen stetig<br />

weiter. Dabei bezieht der Komplettanbieter<br />

alle Packmaterialien (Bild), egal<br />

ob Kunststoff, Pappe oder Papier, in<br />

seine Überlegungen mit ein.<br />

Bild: KHS Gruppe<br />

Kunden dabei unterstützen, im Produktionsprozess<br />

sowie bei Verpackungen selbst weiter<br />

CO 2<br />

einzusparen und damit den ökologischen<br />

Gesamtfußabdruck zu senken. So bietet das<br />

bewährte Nature MultiPack bereits eine umweltschonende<br />

Lösung mit Tragegriff, die ganz<br />

auf Schrumpffolie verzichtet, indem die Behälter<br />

mit Klebepunkten stabil, aber leicht lösbar<br />

zusammengefügt werden.<br />

Erhöhte Anlagenverfügbarkeit<br />

EASY AND<br />

SMART CONTROL<br />

Eine Plattform für alle Funktionen im Klebeprozess.<br />

Robatech Control System.<br />

robatech.com/easy-and-smart-control<br />

Mit einem weiterentwickelten Palettierzulauf<br />

setzt der Komplettanbieter zudem seinen Weg<br />

zu mehr Nachhaltigkeit, Effizienz und Prozesssicherheit<br />

in der Produktion konsequent fort.<br />

Aber nicht nur im Bereich Nachhaltigkeit bietet<br />

der intelligent gesteuerte KHS-Palettierer<br />

mit druckloser Gebindezuführung Vorteile. Er<br />

optimiert unter anderem die zeitlichen Abläufe<br />

und vereinfacht die Arbeitsschritte in der<br />

Produktion. Neben seiner besonders schonenden<br />

Verarbeitung von Packs erleichtert<br />

und verkürzt der Verzicht auf Geländer den<br />

Formatwechsel erheblich. Die Anlagenverfügbarkeit<br />

wird somit merklich erhöht. Der Palettierer<br />

ist vor allem für Kunden interessant, die<br />

sich auf die Einwegpalettierung von Packs und<br />

Kartons mit verschiedenen Formaten spezialisiert<br />

haben und häufig im Wechsel eine ein-,<br />

zwei- oder dreibahnige Gebindezuführung einsetzen.<br />

Darüber hinaus ist die Maschine auch<br />

für den Mehrwegbereich nutzbar. Im Bereich<br />

Service überzeugen smarte Lösungen zum<br />

langen und sicheren Betrieb von Anlagen.<br />

>> www.khs.com<br />

30<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 03 | <strong>2020</strong>


SPARC SYSTEMS<br />

RÖNTGEN-<br />

PRÜFGERÄTE MIT<br />

SICHTFENSTER<br />

Weltweit sind Röntgeninspektionsanlagen<br />

für die Lebensmittelinspektion<br />

in der Regel als geschlossene Edelstahlgeräte<br />

konstruiert. Sparc Systems kann<br />

dank seines neuen Designkonzepts Schiebetüren<br />

einsetzen, durch die man in die Anlage<br />

hineinsehen kann. Das vor 40 Jahren in Worchestershire<br />

gegründete Unternehmen hat für<br />

seine Apollo- (Röntgen-) und Theia- (Röntgenund<br />

Kontrollwaagenkombinations-) Systeme<br />

schützende Acrylglasfenster entwickelt. Da<br />

die Röntgenstrahlen vollständig abgeschirmt<br />

sind, kann das Personal entlang der Maschinen<br />

arbeiten und bis zu 200 Verpackungen pro<br />

Minute durch das System laufen sehen (Bild),<br />

ohne die persönliche Sicherheit zu gefährden.<br />

interpack<br />

PROCESSING & PACKAGING<br />

25 FEB – 3 MAR 2021<br />

INTERPACK.DE<br />

Die Konstruktion aus sechs Millimeter<br />

dickem Stahlblech (rund doppelt so dick<br />

wie bei anderen Lebensmittelröntgengeräten<br />

auf dem Markt) macht den Einsatz<br />

von zusätzlichem Schutzblei überflüssig.<br />

Sparc Systems begegnet damit auch den<br />

Bedenken in Hinsicht auf Sicherheitsfragen<br />

rund um das Thema Strahlung<br />

und den Umgang mit potenziell hochspannungführenden<br />

Komponenten.<br />

Lebensmittelreste, Produktanhäufungen oder<br />

Staus sind sofort sichtbar. Anstatt weiterzuarbeiten,<br />

können die Mitarbeiter die Produktionslinien<br />

sofort anhalten, die Schiebetüren<br />

öffnen und das Förderband aufräumen und<br />

reinigen, wodurch Störungen minimiert und<br />

die Wahrscheinlichkeit von Produktschäden<br />

verringert werden. Ein zusätzlicher Vorteil<br />

dieser visuellen Inspektion besteht darin,<br />

dass keine sperrigen Schutzeinrichtungen<br />

mehr erforderlich sind.<br />

>> www.sparc-systems.com<br />

Bild: GloHouse Media, Sarah Willington


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

Bilder: Krones<br />

KRONES<br />

GESCHLOSSENE WERTSTOFFKREISLÄUFE<br />

Wie schafft man es, den vorherrschenden<br />

Ressourcenkonsum in eine nachhaltige<br />

Kreislaufwirtschaft zu lenken?<br />

Und welche Möglichkeiten hat die Industrie,<br />

diesen Wandel zu vollziehen? Die Antwort von<br />

Krones auf diese Fragen lautet: reduzieren und<br />

recyceln.<br />

Die LitePac-Top-Sekundärverpackungen,<br />

beispielsweise als Kartonclip für Einweg-<br />

PET-Gebinde oder Dosen (Bild rechts), folgen<br />

genau diesem Ansatz. Bei der Herstellung<br />

zeichnet sich die LitePac-Serie durch niedrigeren<br />

Energieverbrauch und weniger Abfall als<br />

bei Shrinkpacks aus. Ein besonderes Highlight:<br />

Dosen können sogar gezielt ausgerichtet werden,<br />

um beispielsweise das Markenlogo prominent<br />

zu platzieren oder um ein durchgängiges<br />

Motiv aus mehreren Dosendesigns zu bilden.<br />

Die Verpackung bei LitePac Top lässt sich aus<br />

V+E Consult Verpackungsberatung<br />

und Engineering GmbH<br />

Adresse Eschenstr. 25<br />

D-90441 Nürnberg<br />

Telefon +49 911 940877<br />

Email<br />

Web<br />

kontakt@ve-consult.de<br />

www.ve-consult.de<br />

recycelten Materialien herstellen und nach<br />

dem Verbrauch auch wieder dem Recyclingkreislauf<br />

zuführen.<br />

Verarbeiten lässt sich LitePac Top mit der<br />

Verpackungsmaschine Varioline 2M. Die Varioline<br />

Baureihe bietet bei der Kombination von<br />

Sekundär- und Tertiärverpackungen höchste<br />

Flexibilität. Insgesamt lassen sich mehr als 20<br />

Verpackungskombinationen auf einer Maschine<br />

realisieren. Durch den Einsatz gekapselter,<br />

lebensdauergeschmierter Lager, elektrischer<br />

Vakuumpumpen oder eines Antriebssystems,<br />

bei dem die Bremsenergie rekuperiert und zum<br />

Beschleunigen wiederverwendet wird, vereint<br />

die Serie zusätzlich Nachhaltigkeit, Effizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit.<br />

Flexibilität, Farbbrillanz und Freiheiten bei<br />

der optischen und haptischen Gestaltung von<br />

Behältern bietet die Direktdruckmaschine<br />

DecoType von Dekron. Mit dem Direktdruck<br />

können innerhalb kürzester Zeit neue Designs<br />

kosteneffizient auf Flaschen aufgebracht<br />

werden. Indem man direkt das Motiv auf die<br />

Behälterkörper druckt, kann auf Etiketten<br />

verzichtet werden. Das Verfahren funktioniert<br />

sowohl bei Virgin-PET als auch bei Flaschen<br />

aus Rezyklat. Die bedruckten Flaschen lassen<br />

sich auch wieder in den Wertstoffkreislauf zurückführen.<br />

Und auch für das Wiederverwerten von<br />

Kunststoffen hat Krones eine Lösung im Portfolio.<br />

Denn mit den MetaPure Recyclinganlagen<br />

lassen sich nicht nur PET-Flaschen zu<br />

Foodgrade-PET recyceln, sondern auch Polyolefine<br />

wiederverwerten und sogar upcyceln.<br />

>> www.krones.com<br />

32 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


Bilder: Beumer<br />

BEUMER<br />

SMART GLASSES FÜR BESSEREN<br />

KUNDENSERVICE<br />

Service 4.0 – vor Ort, ohne da zu sein: Mit den Smart Glasses hat<br />

die Beumer Group ein zukunftsweisendes Produkt entwickelt, das<br />

Anwender schnell und einfach unterstützt. Techniker des Customer<br />

Supports blicken virtuell dem Servicetechniker der Kunden über<br />

die Schulter und lösen gemeinsam mit ihm das Problem. Diese digitale<br />

Lösung reduziert zeitaufwendige Anreisen und hohe Zusatzkosten.<br />

Mit der Ausgründung BG.evolution am Uni-Standort Dortmund trägt<br />

die Beumer Group digitale Innovationen von außen ins Unternehmen. Das<br />

bedeutet: „Mit Unterstützung von Start-ups nehmen wir uns eines Kundenproblems<br />

an und entwickeln sogenannte Minimum Viable Products.<br />

Das sind minimal ausgestattete Prototypen, deren Marktpotenzial und<br />

Kundenakzeptanz wir auf Herz und Nieren prüfen“, erklärt Teamleiter<br />

Christopher Kirsch. Die Beumer Group kann damit relativ schnell entscheiden,<br />

ob eine neue Technologie sinnvoll ist, um dann im Anschluss<br />

ein fertiges Produkt zu entwickeln – so wie die Beumer Smart Glasses.<br />

Diese digitale Lösung haben die Mitarbeiter in Dortmund gemeinsam<br />

mit ihren Kollegen aus dem Beumer Customer Support sowie der<br />

Forschung und Entwicklung in Beckum zur Marktreife gebracht (Bild).<br />

Einfach aufsetzen und loslegen<br />

WIR MACHEN<br />

IHRE MASCHINE<br />

SICHER<br />

DIE NEUE SAFETY FIELDBOX<br />

n Für die einfache „Plug & Play“-<br />

Installation von bis zu 8 Sicherheitsschaltern<br />

oder -zuhaltungen<br />

n Universelle M12-Gerätesteckplätze,<br />

8-polig<br />

n PROFINET / PROFIsafe-Feldbusschnittstelle<br />

n Optimale Prozesstransparenz<br />

durch Übertragung aller Diagnosesignale<br />

www.schmersal.com<br />

Der Mitarbeiter an der Maschine setzt sich die Brille auf und startet via<br />

Sprachbefehl die Beumer Support App. Er übermittelt eine Servicenummer<br />

und einen PIN-Code an die Hotline, und die Verbindung mit Bild und<br />

Ton baut sich sicher auf. Dem Beumer Techniker wird das gleiche Bild<br />

übertragen, das auch der Kunde sieht (Bild). So kann er ihm direkt Instruktionen<br />

geben und alle relevanten Informationen ins Sichtfeld einblenden.<br />

Auf diesem Weg lassen sich Probleme schnell und präzise lösen.<br />

>> www.beumer.com


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

WATSON-MARLOW<br />

ABFÜLLUNG KLEINER CHARGEN<br />

Bild: Watson-Marlow<br />

Watson-Marlow Flexicon stellt jetzt ein neues peristaltisches<br />

Fill/Finish-System für die Abfüllung von Vials vor. Die FPC60<br />

befüllt und verschließt bis zu 45 Vials pro Minute. Eine breite<br />

Palette an optionalen Modulen für Vial-Zuführung, Befüllen, Verschließen,<br />

Verbördeln, automatische Ausbringung von Ausschuss, Innertgasfüllung<br />

und Produktausgabe ermöglicht es Anwendern, die maßgeschneiderte<br />

Abfülllösung für kleine Chargen auszulegen. Durch das<br />

dynamische Entlüften des Schlauchs bei der Chargeneinrichtung kann<br />

zudem jetzt ein Verlust des wertvollen Abfüllmediums beim Start einer<br />

neuen Charge verhindert werden.<br />

Ebenfalls für die flexible Produktion von kleineren Chargen wurde<br />

die Abfüll- und Verschließmaschine FlexFeed30 (FF30, Bild) entwickelt.<br />

Sie verschließt pro Stunde bis zu 1.200 Flaschen mit einem Durchmesser<br />

bis 50 Milllimeter und einer maximalen Höhe bis 110 Millimetern.<br />

Herkömmliche Schraubverschlüsse, Pipettenverschlüsse oder auch<br />

kundenindividuelle Verschlüsse werden mit einem gleichbleibenden<br />

Drehmoment festgezogen, um Undichtigkeiten oder ein Auslaufen der<br />

Flüssigkeit zu verhindern. Zur Sicherung der Reinheit und Hygiene ist<br />

der gesamte „Fluid-Path“, der alle produktberührenden Teile umfasst,<br />

für den Single-Use-Einsatz ausgelegt. Dadurch werden Kreuzkontaminationen<br />

zuverlässig verhindert.<br />

Das peristaltische Abfüll-Tischgerät Flexicon PF7 wurde speziell für<br />

den Einsatz unter GMP-Bedingungen – beispielsweise in der Biotechnologie,<br />

Pharmaindustrie oder Diagnostik – ausgelegt. Es verfügt über<br />

vorinstallierte empfohlene Abfüllparameter. Bis zu 200 benutzerprogrammierte<br />

Abfüllprogramme können zudem gespeichert werden. Anwender<br />

profitieren von den umfangreichen Vernetzungsmöglichkeiten:<br />

Das Gerät kann beispielsweise an eine Vielzahl von Waagen und Druckern<br />

sowie zur Integration in automatische Abfülllinien an Flaschenzuführsysteme<br />

angeschlossen werden.<br />

Watson-Marlow Flexicon, ein Unternehmen der Watson-Marlow<br />

Fluid Technology Group (WMFTG), ist spezialisiert auf sterile peristaltische<br />

Abfüll- und Verschließsysteme für Anwendungen in der pharmazeutischen<br />

Industrie, der Biotechnologie und der Diagnostik. Das Unternehmen<br />

bietet eine breite Produktpalette vor allem für die Herstellung<br />

kleiner und mittlerer Chargen – von Tischgeräten zum manuellen<br />

Befüllen über halb automatische Systeme bis hin zu vollautomatischen<br />

Abfülleinheiten und Verschließmaschinen. Alle Anlagen sind für den<br />

Einsatz in einer sterilen Umgebung ausgelegt.<br />

>> www.watson-marlow.com<br />

34 01 | <strong>2020</strong>


HEUFT<br />

VOLL-VIAL- UND<br />

LEERDOSENINSPEKTION<br />

Im schonenden und effizienten Geradeauslauf<br />

übernimmt der vollausgestattete<br />

Heuft spotter II PHS nicht nur die optische<br />

und radiometrische Komplettinspektion von<br />

bis zu 800 Voll-Vials pro Minute, sondern<br />

jetzt auch die volumetrische Bestimmung<br />

des O 2<br />

-Gehalts in ihrem Kopfraum. Mit Lasertechnologie<br />

identifiziert das HSA-Modul<br />

undicht verschlossene Vials mit zu hohem<br />

O 2<br />

-Anteil, der Oxidation verursachen und die<br />

Wirkweise des Arzneimittels beeinträchtigen<br />

kann. Dieses neue integrierte Container<br />

Closure Integrity Testing ergänzt die kamerabasierte<br />

360-Grad-Verschlussinspektion zur sicheren Identifikation<br />

unvollständiger, defekter, fehlpositionierter und sortenfremder Bördel-<br />

und Flip-off-Kappen.<br />

Optisch erkennt der HEUFT spotter II PHS auch Fremdstoffe wie<br />

Fasern in zwei bis 100 Milliliter fassenden Vials sowie Abweichungen<br />

der Füllmenge und Produktfarbe, Verunreinigungen, „product splashing“<br />

und Glasdefekte (Bild Mitte). Mit gepulster HEUFT-Röntgentechnologie<br />

werden sogar im Lyophilisat verborgene Glassplitter schonend und<br />

Bilder: Heuft<br />

präzise sichtbar gemacht. Und das bei einer so geringen Strahlung, dass<br />

in der Regel auch Vials mit Aktiven Pharmazeutischen Inhaltsstoffen<br />

(API) untersucht werden können, ohne deren Wirkeigenschaften zu beeinträchtigen.<br />

Die Heuft reflexx 2 -Bildverarbeitung unterscheidet echte<br />

von vermeintlichen Fehlern und sorgt so für volle Erkennungs- und<br />

Ausleitsicherheit.<br />

Mit neu anbindbarem Zusatzmodul erreicht der weiterentwickelte<br />

Heuft canLine II volle Abdeckung bei der präzisen Inline-Inspektion von<br />

Getränke- und Konservendosen vor dem Befüllen (Bild oben). Verformungen<br />

und Defekte am Bördelrand der Mündung leerer Getränke und<br />

Konservendosen können genauso sicher identifiziert werden wie verschmutzte<br />

oder eingedellte Innenwände sowie Verunreinigungen und<br />

Fremdobjekte an ihrem Boden. Das realisiert das kompakte Zusatzmodul<br />

auch bei minimalem Abstand zwischen den einzelnen Behältern auf<br />

dem Band.<br />

>> www.heuft.com<br />

03 | <strong>2020</strong>


Bild: Rationator<br />

ACTEGA<br />

GEDRUCKTE<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Die auf Abfüllanlagen in der Kosmetikindustrie spezialisierte<br />

Rationator Maschinenbau GmbH aus Hillesheim hat ihre Flaschenaufstellmaschine<br />

Bottlemat Robot als Teil der Abfülllinie<br />

entscheidend weiterentwickelt: Durch Hinzufügen eines vierten<br />

Vakuumgreifers (Bild), der die auf einem Band liegenden Flaschen<br />

in die als Behälter dienenden Transportpucks einsetzt, konnte der<br />

mögliche Durchsatz um etwa 20 Prozent erhöht werden.<br />

Das bei allen Anlagen des Produzenten verwendete Ratilight-Puck-System<br />

garantiert dabei eine hohe Prozesssicherheit<br />

und ist gleichzeitig kompatibel mit einer Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Formaten. Durch Anpassungen im Bestückungsbereich der Maschine<br />

wurde außerdem das Handling mit PET-Flaschen signifikant<br />

verbessert. Die anlageninterne Vernetzung der einzelnen Aggregate<br />

in der Abfülllinie wird zusätzlich den Anforderungen von Industrie<br />

4.0 gerecht.<br />

>> www.rationator.de<br />

RATIONATOR<br />

AUTOMATISIERTE ANLAGE<br />

ERHÖHT DURCHSATZ<br />

Actega entwickelt und produziert Lacke,<br />

Druckfarben und Klebstoffe für flexible<br />

und starre Verpackungen. Mitte <strong>2020</strong><br />

soll die neue Technologie Ecoleaf kommerziell<br />

verfügbar sein, die sich seit 2017 im Industrialisierungsprozess<br />

befindet. Sie ermöglicht eine<br />

Metallisierung ohne Folie und verbessert damit<br />

die Nachhaltigkeit der damit verbundenen Prozesse.<br />

Darüber hinaus hat das Unternehmen ein neues, nachhaltiges<br />

Produktportfolio von wasserbasierten Überdrucklacken für den Einsatz<br />

auf Faltschachteln und Etiketten entwickelt. Alle Produkte basieren<br />

auf teilweise erneuerbaren und recycelten Rohstoffen (Bild) und<br />

können je nach Funktionalität und gewünschten Eigenschaften eine<br />

Nachhaltigkeit von mehr als 60 Prozent aufweisen.<br />

Außerdem im Portfolio: MiraFoil Metallic-Lacke als nachhaltige<br />

Alternative zur Folienkaschierung und Heißfolienprägung sowie wasserbasierte<br />

Heißsiegellacke für Kunststoff- und Aluminiumsubstrate.<br />

Durch Verzicht auf mineralölbasierte Lösemittel tragen diese Heißsiegellacke<br />

dazu bei, den CO 2<br />

-Fußabdruck effektiv zu reduzieren. Speziell<br />

für den indirekten Lebensmittelkontakt wurden neue wasserbasierte<br />

Primer für die UV-Inline-Lackierung entwickelt. Außerdem sorgt ein<br />

neuer wasserbasierter Mattlack für den indirekten Lebensmittelkontakt<br />

für eine besonders samtige Haptik.<br />

>> www.actega.com/terra<br />

Bild: Actega Terra<br />

Our expertise.<br />

Your aerosol solution.<br />

WALKI<br />

NACHHALTIGE KONZEPTE<br />

FÜR VERPACKUNGEN<br />

Pamasol Willi Mäder AG -<br />

8808 Pfäffikon SZ - Switzerland<br />

www.pamasol.com<br />

die Nachhaltigkeitsplattform<br />

von Walki, wurde entwickelt,<br />

um Verpackungslösungen<br />

„Zero-Waste-Future“,<br />

zunehmend nachhaltig zu produzieren. Bis zum<br />

Jahr 2030 hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt,<br />

alle seine Produkte erneuerbar, recycelbar<br />

oder kompostierbar anzubieten. Dazu entwickelt<br />

das Unternehmen Verfahren und Produkte,<br />

die Abfall auf ganzheitliche Weise minimieren<br />

und Materialien in einem Kreislauf halten, indem<br />

sie entweder recycelt oder kompostiert werden.<br />

Walki verwendet Karton und Papier als Basismaterial<br />

und setzt damit auf pflanzenbasierte,<br />

nachwachsende und wiederverwertbare Ressourcen.<br />

So sind die Produkte bereits heute zu<br />

80 Prozent erneuerbar und recycelbar. Für die<br />

Beschichtungen wurden Schritt für Schritt nachhaltige<br />

Lösungen entwickelt. Das Unternehmen<br />

testet neue Barrieren auf der firmeneigenen Pilotanlage.<br />

So kann es Versuchsmaterialien zur<br />

Verfügung stellen, die noch nicht auf dem Markt<br />

erhältlich sind.<br />

Man hatte geplant, auf der interpack die innovativen<br />

Lösungen für eine Zero-Waste-Future<br />

zu präsentieren (Bild): nachhaltige Konzepte für<br />

Verpackungen im Foodservice und Consumer<br />

Packaging.<br />

>> www.walki.com<br />

Bild: Walki<br />

36 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

BAUSCH+STRÖBEL<br />

MODULARES MASCHINENKONZEPT COMBISYS<br />

Nach VarioSys, einer Kombination aus Maschinenmodulen<br />

und Isolator, kommt der<br />

Spezialmaschinenhersteller Bausch+-<br />

Ströbel nun mit einer weiteren Systemlösung<br />

auf den Markt: Bei CombiSys werden unterschiedliche<br />

Packmittel mit einer Leistung von<br />

bis zu 12.000 Objekten pro Stunde auf einer<br />

einzigen Plattform verarbeitet, und das bei<br />

100 Prozent IPC. Der modulare Aufbau und<br />

standardisierte Komponenten sparen Konstruktions-<br />

und Fertigungszeiten ein, die Anlage<br />

steht schneller zur Verfügung. Formatwechsel<br />

und Wartung sind deutlich vereinfacht, denn<br />

die Arbeitsstationen von CombiSys basieren<br />

alle auf demselben Funktionsprinzip. Combi-<br />

Sys kommt mit wenigen Formatteilen aus, der<br />

Wechsel auf ein anderes Packmittel ist einfach<br />

und bedienerfreundlich. Derzeit verarbeitet<br />

CombiSys vorsterilisierte Spritzen, Vials (Bilder)<br />

oder Karpulen im Nest (RTU-Packmittel).<br />

Im nächsten Schritt wird CombiSys auch für<br />

die Verarbeitung von Bulkware angeboten.<br />

Eine ideale Lösung ist CombiSys für Lohnabfüllern<br />

und Arzneimittelhersteller, die ein<br />

hohes Maß an Flexibilität benötigen und für<br />

die die Skalierbarkeit der eingesetzten Maschinen<br />

ein Wettbewerbsfaktor ist.<br />

Bilder: Bausch+Ströbel Maschinenfabrik<br />

Drei Dosiersysteme in einer Maschine<br />

FOCKE PS AZ HMP-HFP PackJour 210x142 01RZvek.pdf 1 26.08.19 16:29<br />

Flexibilität ist heute aber nicht nur beim Packmittel<br />

gefragt, sondern auch bei der Dosierung.<br />

Sollen auf derselben Linie Arzneimittel<br />

produziert werden, für die unterschiedliche<br />

Dosierverfahren validiert sind, geht das nur,<br />

wenn schon von Anfang an mehrere Dosierstationen<br />

vorgesehen sind. Ansonsten müsste die<br />

Anlage umgebaut werden.<br />

Ohne Umbauaufwand geht dies nun mit der<br />

„Multi-Dosing Unit“, in der Schlauchpumpen,<br />

Drehkolbenpumpen und eine Zeit-Druck-Dosierung<br />

integriert sind. Durch die Verwendung<br />

eines zentralen Antriebssystems ist diese Einheit<br />

sehr kompakt und damit platzsparend.<br />

>> www.bausch-stroebel.com


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

Bild: Domino Deutschland<br />

DOMINO<br />

ZUVERLÄSSIGER CODIER- UND MARKIERPARTNER<br />

Hersteller müssen handeln, um intelligente Fabriklösungen einzuführen,<br />

sonst riskieren sie es, auf der Strecke zu bleiben, da<br />

die Nachfrage der Verbraucher nach einer größeren Produktvielfalt,<br />

einem individuellen Nutzererlebnis und nachhaltigen Produktverpackungen<br />

stetig zunimmt. Domino bietet intelligente, vernetzte<br />

Fabriklösungen, mit denen sich individuelle und innovative Produkte<br />

auf Bestellung produzieren und intelligente Fertigungsprozesse in die<br />

Produktion integrieren lassen. Kundensicherheit, Compliance und Abfallreduzierung<br />

genießen dabei höchste Priorität.<br />

Fehlerfreie Codierung<br />

Auf modernen Produktionslinien, die zahlreiche Produkte für Kunden<br />

auf der ganzen Welt herstellen, ist Genauigkeit<br />

von entscheidender Bedeutung. Fehler<br />

bei der Identifizierung und Kennzeichnung von<br />

Produkten sind einer der Hauptgründe für Produktrückrufe.<br />

Neben der Verwendung von Systemen<br />

für die Code-Validierung ist der Einsatz<br />

automatisierter Produktcodierlösungen der effektivste<br />

Weg, die Fehlerfreiheit von Produktionslinien<br />

zu garantieren. Die Domino Software<br />

für die Codierungsautomatisierung lässt sich<br />

in bestehende ERP- und MES-Systeme integrieren,<br />

um die Umstellung von Drucktexten im<br />

Einklang mit externen Vision-Systemen für die<br />

Validierung zu bewältigen. „Die Möglichkeit,<br />

Daten zwischen Systemen und Softwareanbietern<br />

zu übertragen und gemeinsam zu nutzen,<br />

Hersteller müssen auch ihr Engagement<br />

für Nachhaltigkeit unter Beweis stellen.<br />

Dazu gehören auch Abfallreduzierung<br />

und nachhaltige Verpackungslösungen.<br />

Jede Änderung des Verpackungsmaterials<br />

kann sich aber erheblich auf die<br />

Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Lesbarkeit<br />

der Codes auswirken. Domino ist<br />

dank Experten für Materialwissenschaft<br />

in der Lage zu erörtern, wie einige der<br />

Risiken, die mit nachhaltigem Verpackungsdesign<br />

verbunden sind, gemildert<br />

werden können.<br />

ist unverzichtbar für jede Fabrik, die ihre Effizienz maximieren will“,<br />

betont Adem Kulauzovic, Director of Coding Automation bei Domino.<br />

Es ist wichtig, einen Partner zu finden, der Erfahrung in der Systemintegration<br />

hat und reibungslos sowie effizient mit anderen Unternehmen<br />

und Integratoren zusammenarbeitet.<br />

Personalisierungsanforderungen (Late-Stage-Customization)<br />

Das vorrangige Ziel der intelligenten Fertigung besteht darin, alle Produktionselemente<br />

unter einem Dach zusammenzubringen. Dominos<br />

Optionen für die Late-Stage-Customization bieten mehr Kontrolle<br />

über die Produktkennzeichnung und -codierung. Hersteller können sich<br />

dadurch mühelos an kleinere Chargengrößen, kürzere Lieferzeiten und<br />

wechselnde Verpackungskonzepte anpassen.<br />

„Unsere Optionen für die Late-Stage-Customization<br />

ermöglichen es Herstellern, ihre<br />

Anforderungen an die Produktidentifizierung<br />

und -codierung innerhalb ihrer eigenen Fabrikmauern<br />

besser zu erfüllen“, hebt Craig Stobie,<br />

Director des Global Sector Business bei<br />

Domino, hervor. Wenn sich Kunden nicht mehr<br />

auf einen externen Verpackungsanbieter verlassen<br />

müssen, gewinnen sie mehr Agilität für<br />

ihre Produktionslinien und können einfacher<br />

auf die sich entwickelnden Anforderungen<br />

der Verbraucher reagieren, Kosten senken und<br />

Verpackungsabfall reduzieren.<br />

>> www.domino-deutschland.de<br />

38<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


SCHMERSAL<br />

FLEXIBLE<br />

SICHERHEITSLÖSUNGEN<br />

Europas einzige spezialisierte Fachmesse für<br />

die Wellpappen- und Faltschachtelindustrie<br />

Die Schmersal Gruppe hat mit der Safety Fieldbox<br />

(Bild) eine Lösung entwickelt, die neue sicherheitstechnische<br />

Möglichkeiten für die Verpackungsindustrie<br />

eröffnet. Bei der sicheren Feldbox mit Profinet/<br />

Profisafe-Feldbusschnittstelle handelt es sich um eine<br />

einfache und kostengünstige Installationslösung, die<br />

gleichzeitig flexible und individuell konfigurierbare Sicherheitslösungen<br />

für größere Maschinen und Anlagen<br />

sowie die Übertragung von Diagnose- und Statusinformationen<br />

ermöglicht.<br />

Über die universellen Geräteschnittstellen für 8-polige<br />

M12-Stecker kann ein breites Spektrum diverser<br />

Sicherheitsschaltgeräte, wie elektronische und elektromechanische<br />

Sicherheitszuhaltungen, Sensoren, Bedienfelder,<br />

Lichtvorhänge oder Schalter, angeschlossen werden.<br />

Damit sind zahlreiche Kombinationen möglich, und<br />

die Safety Fieldbox kann typische Sicherheitskonzepte<br />

abdecken, die üblicherweise an mehrteiligen, modularen<br />

Verpackungsanlagen eingesetzt werden. Zum Beispiel<br />

können zwei oder drei Sicherheitsschaltgeräte oder -zuhaltungen<br />

für die Stellungsüberwachung einer Schutztür<br />

oder einer Wartungsklappe, ein Sicherheitslichtvorhang<br />

für die Bereichsabsicherung eines Einlegeplatzes und ein<br />

Bedienfeld mit Not-Halt-Taster über die Safety Fieldbox<br />

an die übergeordnete Sicherheitssteuerung angeschlossen<br />

werden. Durch den Einsatz des M12-Power-Steckers<br />

zur Versorgung der Safety Fieldbox können – je<br />

nach Schaltgerätetyp und Stromaufnahme – bis zu zehn<br />

Sicherheitsfeldboxen mit 80 Geräten einfach in Reihe<br />

geschaltet werden.<br />

5. Internationale Fachmesse für die<br />

Wellpappen- und Faltschachtelindustrie<br />

9. – 11. März 2021 | Messe München<br />

Bild: Schmersal<br />

Durch einen integrierten Digitaleingang an jedem achtpoligen<br />

Gerätesteckplatz können die Diagnosesignale<br />

aller angeschlossenen Sicherheitsschaltgeräte ausgewertet<br />

werden, was zu einer höheren Prozesstransparenz<br />

und den störungsfreien Betrieb der Maschinen<br />

beiträgt. Denn so kann eine Vielzahl von Betriebsdaten<br />

gesammelt, übertragen und ausgewertet werden. Diese<br />

Informationen kann man beispielsweise nutzen, um Unregelmäßigkeiten<br />

aufzudecken, und sie ermöglichen ein<br />

frühzeitiges Eingreifen im Fehlerfall. Die Safety Fieldbox<br />

wird so zu einem wichtigen Baustein von Systemen für<br />

das Condition Monitoring und Predictive Maintenance.<br />

>> www.schmersal.com<br />

Präsentieren Sie Ihre Maschinen<br />

und Dienstleistungen einem<br />

gezielten Fachpublikum<br />

• Papier, Karton und Pappe<br />

• Verbrauchsmaterialien<br />

• Wellpappenanlagen, Zubehör<br />

und Komponenten<br />

• Converting-Ausrüstung für<br />

Wellpappe und Faltschachteln<br />

• Design und CAD/CAM<br />

• Druckverfahren und -ausrüstung<br />

• Schneid-, Rill- und Stanztechnik<br />

• Peripheriegeräte<br />

• Materialhandling und<br />

Lagerhaltung<br />

• Palettenumreifungsund<br />

-transportsysteme<br />

• MIS- und Produktionsplanungssysteme<br />

• Abfallwirtschaft und<br />

Ballenpressen<br />

SICHERN SIE SICH JETZT IHREN STAND!<br />

www.cce-international.de<br />

info@cce-international.de | +44 (0)1727 814 410<br />

03 | <strong>2020</strong><br />

Veranstalter: Mack Brooks Exhibitions Ltd


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

Bild: R.Weiss<br />

R.WEISS<br />

ENTSTAPLER UND VERSCHLIESSER FÜR TRAYS UND BLISTER<br />

Für den einwandfreien Funktionsablauf beim Verarbeiten von<br />

Kunststoff-Trays setzt R.Weiss auf eine Neuentwicklung für das<br />

Entstapeln und Verschließen von Trays und Blistern aus Kunststoff.<br />

Eine Besonderheit bildet dabei die integrierte Roboterkollaboration<br />

(Bild), bei der zwei verbaute 6-Achs-Roboter Hand in Hand<br />

arbeiten und durch ihre präzise Verarbeitung der Trays für eine hohe<br />

Anlagenverfügbarkeit und Prozesssicherheit sorgen. Die Maschinen<br />

wurden dabei auf Basis der UNIROB Standardzellen konzipiert und<br />

bieten ein Höchstmaß an Flexibilität in Bezug auf unterschiedliche<br />

Tray-Formate und -Formen. Zudem sind die 6-Achs-Roboter mit einem<br />

innovativen vollautomatischen Multi-Roboter-Werkzeug ausgestattet,<br />

das bei verschiedenen Formaten auf Knopfdruck gewechselt werden<br />

kann. Außerdem lässt sich das Tray-Magazin mit wenigen Handgriffen<br />

schnell auf alle gängigen Tray-Größen und -Formen umstellen.<br />

Die Verarbeitungskapazität von Entstapler und Verdeckler reicht von<br />

rechteckigen oder quadratischen Formen unterschiedlichen Formats<br />

bis hin zu runden Formen. Je nach Format sind bis zu 200 Takte pro<br />

Minute möglich.<br />

Flexible Transportsysteme<br />

Neben dem Verpacken von Produkten steht bei R.Weiss auch der Transport<br />

von Produkten und Packmitteln im Fokus. Das Unternehmen bietet<br />

daher unterschiedliche Transportmöglichkeiten, beispielsweise mit<br />

dem Transportsystem ISS (Intelligent Shuttle System) an, das für das<br />

Handling von Einzelprodukten im High-Speed-Bereich eingesetzt wird,<br />

bis hin zu einem fahrerlosen Transportsystem für Packstücke mit einem<br />

Gewicht von bis zu 2.000 Kilogramm, das bis zu 1,5 Meter pro Sekunde<br />

zurücklegen kann und über eine Positionierungsgenauigkeit von ±10<br />

Millimeter verfügt.<br />

>> www.r-weiss.de<br />

LENORD + BAUER<br />

KOMPAKTES POSITIONIERSYSTEM<br />

>> www.lenord.de<br />

Automatische Positioniersysteme sparen Zeit bei<br />

der Formatverstellung und steigern die Effizienz<br />

von Fertigungslinien. Der kompakte Stellantrieb<br />

SeGMo GEL 6129 (Bild) von Lenord + Bauer reduziert<br />

den Umrüstaufwand deutlich. Dank verschiedener Anschlussmöglichkeiten<br />

(gerade und gewinkelte Stecker)<br />

sowie geringer Abmessungen soll er mehr Freiheit bei<br />

der Anlagenkonstruktion bieten. Identische Gehäusemaße<br />

für die Varianten 2,5 Nm und 5 Nm erleichtern<br />

zudem die Integration in die Anlage. Der wartungsfreie<br />

SeGMo-Antrieb mit batterielosem Multiturn-Absolutwertgeber, Getriebe<br />

und Motor sowie integrierter Leistungs- und Steuerungselektronik<br />

ist sowohl für den Stand-alone-Einsatz als auch für<br />

den Anschluss an die zentrale Steuereinheit SeGMo-Box<br />

konzipiert.<br />

Lenord + Bauer sind ein international tätiger Spezialist<br />

im Bereich der Bewegungssensorik und integrierten<br />

Antriebstechnik. In den Branchen Mobility und Machinery<br />

entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen<br />

technologisch führende Lösungen. Schwerpunkte bilden<br />

dabei der Schienenverkehr sowie Werkzeug- und Verpackungsmaschinen.<br />

Bild: Lenord + Bauer<br />

40<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


SEW-EURODRIVE<br />

DATENTRANSPARENZ<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Anwendungen mit Augmented Reality (AR) können bereits heute<br />

in der Industrie real eingesetzt werden. SEW-EURODRIVE weiß,<br />

welche Vorteile AR im Zusammenspiel mit der Kommunikationsschnittstelle<br />

OPC-UA bei Inbetriebnahme, Reparatur und Service bietet.<br />

Bei der Inbetriebnahme oder Optimierung komplexer Maschinen ist<br />

es unerlässlich, alle notwendigen Informationen verfügbar zu haben.<br />

Eine zeitgemäße Möglichkeit ist die Onlinebereitstellung der Daten.<br />

Eine Brille für AR erleichtert Inbetriebnehmern oder Instandhaltern den<br />

Datenzugriff und die Fernwartung vor Ort erheblich. Ein SEW-Servicemitarbeiter<br />

sieht die Situation und kann den Kunden gezielt, auch mit<br />

Hinweisen, die er in das Livebild einspielt, leiten. Mithilfe von Augmented<br />

Reality lässt sich auch das weite Feld der zustandsorientierten Wartung<br />

beziehungsweise das Condition Monitoring erschließen. So reicht<br />

Kunststoffzerkleinerung<br />

ohne viel Lärm<br />

sehr effizient<br />

einfach und sicher<br />

Unsere Lösung für Sie!<br />

Bild: SEW-EURODRIVE<br />

der Blick auf einen Motor in der Applikation aus, damit die vorliegenden<br />

Anwendungsdaten aus der Automation heraus in der Brille angezeigt<br />

werden. Ziel der digitalen Services von SEW-EURODRIVE ist eine maximale<br />

Standardisierung. Daher bildet hier der plattformunabhängige<br />

Standard für den Datenaustausch OPC-UA die Schnittstelle zwischen<br />

AR-Technik und Anwendung.<br />

Zum Datenaustausch hat das Bruchsaler Unternehmen die Firmware<br />

seiner Controller entsprechend aufgerüstet. Damit lassen sich Versionen,<br />

die mit MOVIKIT® OPC-UA ausgestattet sind, vollständig auslesen,<br />

was bei Anlagenoptimierungen, Umbauten oder Störungen viel Zeit<br />

spart. Auch die nahtlose Integration in vernetzte Produktionssysteme<br />

ist über diese Kommunikationsschnittstelle möglich.<br />

>> www.sew-eurodrive.de<br />

03 | <strong>2020</strong><br />

Getecha GmbH<br />

Am Gemeindegraben 13<br />

63741 Aschaffenburg<br />

Tel: 06021-8400-0<br />

info@getecha.de<br />

www.getecha.de


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

SIKO<br />

KOMPAKTER POSITIONIERANTRIEB MIT IO-LINK<br />

Beim Formatwechsel an Produktionsmaschinen,<br />

Verpackungsmaschinen<br />

oder Etikettierern kommt es auf präzise<br />

und reproduzierbare Positionierungen<br />

an. Positionierantrieb von SIKO sind<br />

neuerdings auch mit IO-Link-Schnittstelle<br />

erhältlich, so wie der neue Stellantrieb<br />

AG03/1 IO-Link (Bild). Er ermöglicht eine<br />

schnelle Integration via Punkt-zu-Punkt-<br />

Verbindung mittels einfachster IO-Anschlusstechnik. Durch den offenen,<br />

herstellerunabhängigen Standard der IO-Link-Schnittstelle stehen<br />

in Maschinensteuerungen aller führenden Anbieter komfortable Integrationsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Über IO-Link-Masterbausteine<br />

können mehrere Geräte modular vernetzt<br />

werden. SIKO Stellantriebe bieten spezifische<br />

Daten via IO-Link-Schnittstelle<br />

an, sodass Aufgaben wie Condition Monitoring<br />

und Predictive Maintenance in<br />

zentralen übergeordneten Systemen bis<br />

hin zur Cloud genutzt werden können. Mit<br />

den offenen IO-Link-Standards steht eine<br />

Vielzahl von Netzwerkkomponenten verschiedener<br />

Hersteller bereit, um die durchgängige Kommunikation von<br />

der Feldebene bis in die Cloud sicher und einfach zu realisieren.<br />

>> www.siko-global.com<br />

Bild: SIKO<br />

LAETUS<br />

OPTISCHE QUALITÄTSKONTROLLE<br />

Laetus hat neue Lösungen zur Inspektion, Serialisierung<br />

und Aggregation von Produkten<br />

in Branchen wie Food, FMCG, Kosmetik und<br />

Pharma entwickelt. Das Unternehmen bietet damit<br />

innovative Technologien für Inline-Qualitätskontrolle<br />

und Track & Trace entlang der gesamten<br />

Suppy Chain bis zum Point of Sale. Das Kamerasystem<br />

Polyphem wt (Bild) zur Füllgutkontrolle<br />

auf Blistermaschinen prüft beispielsweise Farbe,<br />

Form und Abmessungen von verpackten Tabletten,<br />

Kapseln und Ampullen. Unterschiedliche Materialien<br />

können kontrolliert und mit Mängeln versehene Produkte ausgeschleust<br />

werden. Das System besteht aus einer Beleuchtungseinheit<br />

und einer oder mehreren integrierten Kameras.<br />

Optionale Erweiterungen wie ein 3-D-Modul zur<br />

Höhen- und Konturauswertung können an die individuellen<br />

Prozessanforderungen der Kunden angepasst<br />

werden. Die neue Software Multi Device<br />

Manager erlaubt es, eine Vielzahl verschiedener<br />

Geräte wie Kameras, Drucker oder RFID-Reader<br />

linienübergreifend zentral anzusteuern. Herstellerunabhängig<br />

lassen sich alle neuen oder bereits<br />

genutzten handelsüblichen Devices flexibel einbinden.<br />

>> www.laetus.com<br />

Bild: Laetus<br />

JOWAT<br />

KONSEQUENT NACHHALTIG KLEBEN<br />

Mit seinen Verpackungsklebstoffen der<br />

Reihe Jowatherm® GROW unterstützt der<br />

Detmolder Klebstoffexperte Jowat konsequent<br />

nachhaltige Verpackungsprozesse. Die<br />

Produktreihe überzeugt mit Schmelzklebstoffen,<br />

die über einen großen Anteil nachwachsender<br />

Rohstoffe verfügen, sich im Verarbeitungsprozess<br />

durch eine hohe Effizienz und Sauberkeit<br />

hervorheben und recyclingfähige Klebungen<br />

im Sinne des deutschen Verpackungsgesetzes<br />

ermöglichen. Ihr breites Adhäsionsspektrum<br />

ermöglicht eine sichere Klebung auch auf anspruchsvollen<br />

Oberflächen. Die hohe Kälteflexibilität<br />

macht sie zu einem interessanten Partner<br />

beim Einsatz in Tiefkühlanwendungen.<br />

Highlight dieser Produktfamilie ist Jowatherm®<br />

GROW 853.20. Neben seinem biobasierten Rohstoffanteil<br />

ist der Schmelzklebstoff besonders<br />

ressourcenschonend, da er bereits bei Temperaturen<br />

ab 120 Grad Celsius verarbeitet werden kann.<br />

Aufgrund seines besonders scharfen Fadenabrisses<br />

wird sowohl einer Materialverschwendung<br />

als auch der Verschmutzung von Anlageteilen<br />

und Verpackungen vorgebeugt. Dank der sehr hohen<br />

thermischen Stabilität des Hotmelts können<br />

Wartungsaufwand und Stillstandzeiten erheblich<br />

reduziert und die Lebensdauer der Betriebsmittel<br />

verlängert werden.<br />

>> www.jowat.com<br />

Bild: Jowat<br />

42 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


MESSE-TRENDS AUCH OHNE MESSE<br />

FAUBEL<br />

GIVE-AWAYS<br />

MIT MEHRWERT<br />

Bild: Faubel<br />

Faubel hat mit post seed® ein Give-away entwickelt, das Botschaft,<br />

Kennzeichnung und Mehrwert kombiniert. Es ist als<br />

selbstklebendes Haftetikett, Anhänger oder Karte erhältlich.<br />

Neben ausreichend Platz für die Kennzeichnung bietet post seed®<br />

in Form von integrierten Blumen-, Kräuter-, Gräser- oder Gemüsesamen<br />

einen „grünen Mehrwert“, den man sehen, fühlen, schmecken<br />

und riechen kann. Dadurch schafft es Aufmerksamkeit am PoS und<br />

bleibt solange im Gedächtnis der Konsumenten, bis die Pflanzen geerntet<br />

werden können.<br />

Das Druckbild und die Form von post seed® lassen sich auf jede<br />

Kampagne ausrichten. So wäre beispielsweise ein post seed® in<br />

Herzform, in einem strahlenden Rot und mit Samen von Vergissmeinnicht<br />

das passende Give-away zum Muttertag. Duftlacke und<br />

Prägungen können die Werbebotschaft noch verstärken und sprechen<br />

den Konsumenten mit allen Sinnen an.<br />

>> www.faubel.de<br />

Bild: Volpak<br />

03 | <strong>2020</strong><br />

VOLPAK<br />

EFFIZIENZ BEI DER<br />

BEUTELVERPACKUNG<br />

Bei der Entwicklung und der Produktion von Beutelverpackungsmaschinen<br />

und -lösungen stehen für Volpak, einem Unternehmen<br />

der Coesia-Gruppe, erneut Nachhaltigkeit sowie Effizienz<br />

und Flexibilität im Mittelpunkt.<br />

Highlight ist die SC+, eine Hochgeschwindigkeits-Schlauchbeutelmaschine,<br />

die Ein-Liter-Doypacks mit Eckkappe bei Geschwindigkeiten<br />

von 280 Stück pro Minute produzieren kann und über<br />

Funktionen wie schneller Formatwechsel und die Fähigkeit, mit wiederverwertbarem<br />

Material betrieben zu werden, verfügt, was eine<br />

nachhaltige Lösung für Anwender gewährleistet.<br />

Die SI-Plattform verfügt über alle benötigten Internet-4.0-Fähigkeiten<br />

sowie ebenfalls über die Möglichkeit, mit wiederverwertbarem<br />

Material zu laufen. Das Modell SI280 arbeitet z. B. in einer integrierten<br />

Anlage mit einem RAJ-Kartonierer und einer Förder- sowie<br />

Palletierungslösung von Flexlink.<br />

>> www.volpak.com<br />

WEIGHING TECHNOLOGY<br />

FÜR JEDES PRODUKT<br />

die passende Waage!<br />

„Mehr als 75 Jahre Erfahrung in<br />

der industriellen Wägetechnik<br />

gepaart mit Innovationskraft und<br />

Fokussierung auf die Ansprüche<br />

unsere Kunden sind unser Beitrag zu<br />

ihrem Erfolg.“<br />

Wilhelm L. Krämer, CEO<br />

www.multipond.com


ALTERNATIVEN ZUR MESSE<br />

Syntegon Technology bietet<br />

zahlreiche Remote Services<br />

mit sicherem Fernzugriff an,<br />

darunter Online-Bedienerschulungen<br />

und das E-Portal<br />

für unkomplizierte Ersatzteilbestellung.<br />

(Bild: Syntegon)<br />

Messeaktivitäten werden ins Internet verlagert<br />

GARANTIERT VIRENFREI<br />

Für viele Unternehmen der Branche bedeuten die abgesagten Messen einen massiven Einschnitt, der die persönliche<br />

Kommunikation zu den Kunden zum Erliegen gebracht hat. Viele von ihnen zeigen aber Kreativität und verlagern ihre<br />

Aktivitäten nun ins Internet. So gibt es derzeit Videokonferenzen, virtuelle Workshops oder Webinare, kostenlose<br />

Whitepaper und noch mehr Informationsaustausch via Social Media.<br />

Der Industrie-4.0-Verein SEF Smart Electronic<br />

Factory e. V. prognostiziert sogar<br />

einen ungeahnten Schub für digitale<br />

Strukturen. Mit der Krise bekomme die Digitalisierung<br />

einen völlig neuen Stellenwert. „Die<br />

Corona-Krise führt derzeit auch den Skeptikern<br />

die Relevanz der Digitalisierung vor Augen.<br />

Durch Corona wird das Arbeiten und Agieren<br />

über das Internet schlagartig unverzichtbar<br />

für die Fortführung der Geschäftstätigkeiten“,<br />

erklärt SEF-Geschäftsführerin Maria Christina Bienek. Was heute mit<br />

Homeoffice und digitalem Schulunterricht Fahrt aufnehme, könne sich<br />

morgen zu erfolgreichen Geschäftsmodellen aus Big-Data und Machine-Learning<br />

entwickeln.<br />

Alternative zu Beratungsgesprächen<br />

Kennzeichnungsanbieter Bluhm Systeme reagiert auf die Messeausfälle<br />

mit einer groß angelegten Webinar-Reihe und präsentiert seine<br />

Produktneuheiten nun online. Kunden erhalten außerdem die Möglichkeit,<br />

Rückfragen direkt mit einem Expertenteam zu klären. Zusätzlich<br />

hat Bluhm eine Messepinnwand installiert, die einen schnellen Überblick<br />

über alle Aktivitäten gibt. Auf der interaktiven Website können<br />

Digitale Kommunikation auch<br />

über das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong><br />

Nach den Messeabsagen bieten wir mit<br />

dem neuen Format <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV<br />

Unternehmen eine weitere Möglichkeit,<br />

digital und in bewegten Bildern über<br />

ihre aktuellen Neuheiten zu berichten.<br />

Sprechen Sie uns gerne an.<br />

Besucher Features zu den einzelnen Systemen<br />

entdecken.<br />

Schulung im virtuellen Klassenzimmer<br />

Syntegon Technology plant zum ursprünglichen<br />

Zeitpunkt der interpack ein eigenes virtuelles<br />

Event: Der Spezialist für Prozess- und Verpackungstechnik<br />

präsentiert vom 7. bis 13. Mai<br />

seine Neuheiten online auf der Virtual Show<br />

<strong>2020</strong>. Beratungsleistungen und Serviceangebote, für die üblicherweise<br />

ein Mitarbeiter zum Kundenstandort fahren würde, erfolgen nun ebenfalls<br />

über digitale Kanäle. So können Kunden beispielsweise Ersatzteile<br />

über das E-Portal, den Online-Shop von Syntegon, bestellen. Und auch<br />

Bedienerschulungen finden virtuell statt. Teilnehmer können das Format<br />

dabei nach individuellen Bedürfnissen wählen: Das Unternehmen bietet<br />

über eine Online-Plattform webbasierte Schulungen, Virtual Reality<br />

Trainings sowie Schulungen im virtuellen Klassenzimmer an.<br />

Virtuelle interpack <strong>2020</strong><br />

Auch Sappi realisiert statt der realen interpack <strong>2020</strong> eine virtuelle<br />

Messe. Auf www.sappi-interpack.com präsentiert das Unternehmen<br />

44 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


Das fahrerlose Transportsystem<br />

TORsten ist im virtuellen<br />

Showroom in einem<br />

konkreten Anwendungsfall<br />

zu sehen. (Bild: Torwegge)<br />

vom 6. bis 31. Mai dem Publikum zahlreiche Neuheiten und sein Portfolio<br />

aus dem Bereich Packaging and Speciality Papers. Der virtuelle<br />

Messestand hält etwa ausgewählte Beispiele aus der Praxis bereit, die<br />

veranschaulichen, wie unterschiedlich und vielfältig sich Barrierepapiere<br />

verwenden lassen. „Unsere virtuelle interpack ist für uns die perfekte<br />

Lösung, um unsere Kunden noch in diesem Jahr über die Bandbreite und<br />

die Qualität unserer Lösungen sowie bereits realisierte Anwendungen<br />

zu informieren. Im Frühjahr 2021 freuen wir uns dann wieder auf die<br />

direkten Kontakte in Düsseldorf“, sagt Thomas Kratochwill, Vice President<br />

Sales & Marketing Packaging and Speciality Papers von Sappi<br />

Europe.<br />

Produkte live im Einsatz sehen<br />

Auch Intralogistikspezialist Torwegge eröffnete nach der LogiMAT-Absage<br />

einen virtuellen Showroom. Hier werden die diesjährigen Messe-Highlights<br />

in Form kurzer Videos gezeigt. Interessierte erhalten<br />

Informationen über individuelle Materialflusslösungen für sämtliche<br />

Einsatzfelder. Dazu gehört auch das prämierte fahrerlose Transportsystem<br />

(FTS) TORsten, das in einem konkreten Anwendungsfall zu sehen<br />

ist. Im Livechat gibt es zudem Beratung. Ausführliche Beratungstermine<br />

können per Videokonferenz durchgeführt werden. „Mit dem<br />

digitalen Showroom können Interessierte nun garantiert keimfrei einen<br />

Blick auf unsere diesjährigen Messe-Highlights werfen“, sagt Torwegge<br />

Geschäftsführer Uwe Eschment.<br />

Sensor- und Automatisierungsspezialist Balluff organisiert ebenfalls<br />

einen virtuellen Auftritt als Anlaufstelle für Interessierte rund um<br />

das Thema Automatisierung. Eigentlich wollte das Unternehmen auf der<br />

Hannover Messe Produktneuheiten und Lösungsansätze für das Industrial<br />

Internet of Things (IIoT) vorstellen. Nun werden die Produkthighlights<br />

über eine Online-Eventplattform präsentiert. In zahlreichen Keynotes<br />

und Anwendersessions stellen Balluff-Experten neue Produkte<br />

und Lösungen vor und beleuchten außerdem aktuelle Themen zum IIoT.<br />

Digitalisierung wichtig für den Maschinenbau<br />

Lenze, Spezialist in Sachen Antriebstechnik und Automation, bietet<br />

eine Whitepaper-Reihe zu IIoT-Themen sowie Trainings und Webinare<br />

rund um die Automationsplattform des Unternehmens kostenfrei an.<br />

Das Angebot soll nun kontinuierlich ausgebaut werden. In den nächsten<br />

Wochen startet zudem eine Vortragsreihe als Webcast rund um die aktuellen<br />

Trends und Herausforderungen der Maschinenbauer. In Zeiten<br />

wie diesen werde noch einmal deutlicher, wie wichtig die Digitalisierung<br />

gerade auch für den Maschinenbau sei. Mit dem digitalen Zwilling sei die<br />

Konstruktion und Inbetriebnahme beispielsweise schon jetzt komplett<br />

virtuell möglich. Steffen Schwerd, Vertriebschef EMEA Central bei Lenze:<br />

„Wir nutzen die derzeitigen globalen Veränderungen der Marktbedingungen<br />

daher produktiv, um das digitale Zeitalter auf allen Ebenen<br />

voranzutreiben.“<br />

Guaranteed to be Virus-Free<br />

For many enterprises of the trade, the cancelled trade fairs represent<br />

a major setback that has brought the personal contact to the<br />

customer to a standstill. Some however, are creative and have now<br />

transferred their activities to the internet. As a result of this, there<br />

are now respective video conferences, virtual workshops or webinars,<br />

free white papers and even more exchange of information via social<br />

media.


VERPACKUNGSMASCHINEN, VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Das neue Einsteigermodell<br />

FME 50 ist eine<br />

‚Plug & Play‘-Maschine, die<br />

umweltfreundliche Materialien<br />

verarbeiten kann.<br />

(Bilder: SN Maschinenbau)<br />

FFS-Maschinen verarbeiten umweltfreundliche Materialien<br />

GEMEINSAM NACH VORNE SCHAUEN<br />

Das Wipperfürther Unternehmen SN Maschinenbau ist der Spezialist für maßgeschneiderte Beutelpack-Technik.<br />

Die horizontalen Form-, Füll- und Verschließmaschinen aus dem Bergischen Land bei Köln sind weltweit gefragt.<br />

Der Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Olaf Clemens.<br />

46<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


SN Beutelverpackungsmaschinen kommen<br />

überwiegend in der Lebensmittelindustrie<br />

zum Einsatz. Sie verpacken aber auch Saatgut,<br />

Haushalts-, Kosmetik- und Pharmaprodukte.<br />

Das Unternehmen ist seit Jahren auf Wachstumskurs.<br />

Jetzt ist die Coronakrise natürlich auch in<br />

Wipperfürth das alles beherrschende Thema.<br />

„Wir werden versuchen, den Betrieb aufrechtzuerhalten,<br />

und haben dazu schon sehr früh die Mitarbeiter<br />

in der Produktion und der Verwaltung in<br />

zwei Gruppen aufgeteilt, die zeitlich voneinander<br />

getrennt arbeiten. Alle, bei denen es möglich ist,<br />

bleiben im Homeoffice“, sagt Geschäftsführer<br />

Olaf Clemens. Über den Remoteservice sei man<br />

zudem jederzeit in der Lage, online auf Maschinen<br />

weltweit zuzugreifen und per Ferndiagnose<br />

Probleme zu beseitigen. „Das ist gerade jetzt ein<br />

Vorteil, da das Reisen komplett ausfällt.“<br />

Durch das plötzlich gestiegene Kaufverhalten<br />

können viele Lebensmittelhersteller den hohen<br />

Auftragseingang kaum bewältigen. SN unterstützt<br />

daher einige seiner Kunden derzeit zur Aufrechterhaltung<br />

ihrer Produktion mit Fachpersonal<br />

- zu deutlich reduzierten Corona-Stundensätzen<br />

als Beitrag zur Solidarität.<br />

Autobag ® 650<br />

Kunden online einladen<br />

Das Unternehmen hatte, wie viele andere, lange<br />

auf die interpack hingearbeitet, dann aber schon<br />

vor der offiziellen Absage Alternativen geplant,<br />

wie Neuheiten dennoch vorstellt werden können.<br />

„Wir haben entschieden, zum Zeitpunkt der<br />

interpack Webinare anzubieten und Videos vom<br />

Betrieb unserer Maschinen aufzunehmen. Und<br />

wenn wir auf LinkedIn eine Neuigkeit posten, erreichen<br />

wir direkt alle, die uns dort folgen – das<br />

ist perfekt“, sagt Clemens. Vielleicht würden sich<br />

webbasierte Lösungen gar als Alternative neben<br />

dem Messegeschehen erweisen. „Es könnten sich<br />

für uns ganz neue Kanäle der Informationsweitergabe<br />

eröffnen, über die wir unsere Produkte<br />

präsentieren und damit die „Messe-Saison“ deutlich<br />

ausweiten könnten. Und eventuell reicht es<br />

ja, künftig nur auf zwei Highlight-Messen im Jahr<br />

präsent zu sein.“<br />

Fünf Maschinen wollte man auf der interpack<br />

im Einsatz präsentieren, die umweltfreundliche<br />

und innovative Folienmaterialien wie Mono-PE,<br />

Mono-PP und Papier verarbeiten. Auch der Launch<br />

für das neue Einsteigermodell FME 50 war für die<br />

Messe geplant. Nach der interpack-Absage begann<br />

man früher als geplant mit der Vermarktung<br />

und kann jetzt bereits einige Aufträge verbuchen.<br />

>><br />

E-Commerce.<br />

Mit Maxibeutel.<br />

Unser Verpackungssystem Autobag 650 verpackt bis zu 40 Beuteln/min.<br />

mit einem Format von bis zu 400 x 680 mm (B x L). Ein integrierter Thermotransferdrucker<br />

übernimmt die individuelle Bedruckung jeden Beutels.<br />

Separate Etiketten entfallen. Problemlose Integration in Packstationen<br />

und Warenwirtschaftssysteme.<br />

Scannen und<br />

mehr erfahren!<br />

Hotline 0800-526 526<br />

autobag.de<br />

03 | <strong>2020</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 47


VERPACKUNGSMASCHINEN, VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Einige aus einer Vielzahl<br />

von Beutelvarianten,<br />

die auf SN-Maschinen<br />

verarbeitet werden.<br />

Ebenfalls neu: die Hochleistungsmaschine<br />

FMH 300 im Hygienedesign mit neuen Features<br />

wie Ultraschall-Zipper-Siegelung und<br />

automatischer Beutelgreiferverstellung.<br />

„Hier wollten wir live auf der Messe einen<br />

Formatwechsel demonstrieren, der nahezu<br />

automatisch erfolgt.“ Die Maschine sei ideal,<br />

wenn häufige Chargenumstellungen vorgenommen<br />

werden, denn die Umstellzeit konnte<br />

auf ein Drittel reduziert werden. Ein weiteres<br />

Messehighlight sollte ein neues digitales Siegelwerkzeug<br />

sein, auf dem partiell sehr kleine<br />

Bereiche angesteuert und so gezielt nur<br />

bestimmte Abschnitte des Beutels gesiegelt<br />

werden können.<br />

Nachhaltige Primärverpackung<br />

Über SN Maschinenbau<br />

SN Maschinenbau wurde im Jahr 2002<br />

gegründet, hat aber ältere Wurzeln:<br />

Über mehrere Stationen ist der<br />

Beutelpack-Spezialist aus der Maschinenfabrik<br />

der Gebrüder Höller aus<br />

Bergisch Gladbach hervorgegangen. Hier<br />

wurde bereits Mitte der 1950er-Jahre<br />

die erste Rundläufermaschine entwickelt,<br />

die von der Rolle automatisch<br />

Beutel herstellte und befüllte. Zu den<br />

Kunden gehören heute zahlreiche<br />

Marktführer, darunter Dr. Oetker, Kraft,<br />

Erasco, Nestlé oder Unilever.<br />

Beutelverpackungen erleben seit Jahren einen<br />

Boom. „Wir arbeiten überwiegend für die Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie. Hier hat<br />

der Beutel viele Vorteile, beispielsweise in<br />

der Logistik“, sagt Olaf Clemens. „Die kleinen<br />

100-Milliliter-Beutel etwa werden als Folie<br />

auf der Rolle geliefert. Auf eine Rolle passen<br />

rund 34.000 Beutel. Das ist an sich schon<br />

nachhaltig, denn es bedeutet sehr viel weniger<br />

Transportaufkommen und damit weniger<br />

Umweltbelastung, zum Beispiel im Vergleich<br />

zur gleichen Menge an Glasverpackungen.<br />

Die Branche strengt sich zudem gerade massiv<br />

an, um recyclingfähige Materialien massentauglich<br />

zu machen.“ SN Maschinenbau<br />

hat zwei Jahre in engem Kontakt mit den Folienherstellern<br />

entsprechende Technologien<br />

weiterentwickelt und dabei mehrere Hundert<br />

Folien getestet. Heute lassen sich mit der von<br />

SN entwickelten „kombinierten Technologie“<br />

wiederverwertbare Folienmaterialien ohne<br />

Geschwindigkeitseinbußen auf den Maschinen<br />

der Wipperfürther nutzen. „Unsere Maschinen<br />

verarbeiten jetzt rund 90 Prozent<br />

aller recyclingfähigen Folien. Betrachtet man<br />

den Markt insgesamt, so könnten bis 2022<br />

rund 60 bis 70 Prozent aller verwendeten Folienverpackungen<br />

auf nachhaltige Materialien<br />

umgestellt sein.“<br />

Es müsse aber noch viel deutlicher gemacht<br />

werden, wie wichtig Rohstoffe sind. „Jede Art<br />

von Recycling ist gut, wenn dabei Rohstoffe<br />

zurückgewonnen werden. Ich halte daher auch<br />

chemisches Recycling für eine gute Lösung,<br />

die noch nicht genug vorangetrieben wird.“<br />

Weltweit gut aufgestellt<br />

Das Wipperfürther Unternehmen liefert seine<br />

Maschinen weltweit und bietet auch seinen<br />

Service überall dort an, wo Kunden mit<br />

SN Maschinen arbeiten. Zudem gibt es in den<br />

USA und Südafrika Servicestützpunkte und in<br />

Moskau hat SN eine eigene Niederlassung. „Es<br />

war vor einigen Jahren eine gute Entscheidung,<br />

nach Russland zu gehen. Heute ist dort einer<br />

unserer stärksten Märkte, wir haben gute Geschäftspartner<br />

gefunden und gute Geschäftsbeziehungen<br />

zu russischen Unternehmen<br />

aufgebaut. Nach der Krise werden wir zudem<br />

unser Engagement in Richtung Asien weiter<br />

vorantreiben. Auch dort gibt es einen wachsenden<br />

Bedarf an Beutelverpackungen, und<br />

wir können kostengünstige Lösungen liefern.“<br />

Märkte wie Afrika benötigen oft keine<br />

Hightechmaschinen. „Als günstigen Einstieg<br />

in die FFS Technologie haben wir mit der FME<br />

50 eine einfache ‚Plug & Play‘-Maschine entwickelt,<br />

die nur ein Drittel des üblichen Investments<br />

erfordert, aber trotzdem moderne Materialien<br />

verarbeiten kann. Warum soll man<br />

insbesondere in neuen Märkten nicht von Anfang<br />

an recyclingfähige Folien einsetzen und<br />

damit verhindern, dass sich nichtrecycelbare<br />

Wegwerfverpackungen überhaupt etablieren.“<br />

Kurz nachdem Olaf Clemens 2008 das Unternehmen<br />

erworben hatte, musste er sich mit<br />

der ausbrechenden Weltfinanzkrise auseinandersetzen.<br />

Dennoch schaffte er es, SN von<br />

einem kleinen Betrieb mit fünf Beschäftigten<br />

zu einem mittelständischen Unternehmen mit<br />

über 250 Mitarbeitern zu entwickeln. Einen<br />

Mehrwert zu schaffen sei heute wichtiger denn<br />

je, aber das große Thema Nachhaltigkeit derzeit<br />

nachrangig, meint der Geschäftsführer.<br />

„Jetzt geht es um den Bestandserhalt. Auch<br />

ist gerade nicht die Zeit, in der jeder sein eigenes<br />

Süppchen kocht. Wir müssen gemeinsam<br />

mit dem Wettbewerb nach vorne schauen. Die<br />

Krise wird hart werden für Deutschland und die<br />

Welt. Die Kunst für Unternehmen wird sein, am<br />

Ende noch da zu sein.“<br />

>> www.sn-maschinenbau.com<br />

Looking ahead together<br />

The Wipperfürth-based company SN Maschinenbau<br />

is the specialist for customised pouch<br />

<strong>packaging</strong> technology. The horizontal form-,<br />

fill-, and seal machines from the Bergisches<br />

Land in the vicinity of Cologne are in demand<br />

all around the globe. They are mainly deployed<br />

within the food industry, but also used to pack<br />

seeds, household products, cosmetics and<br />

pharmaceutical products. The „combined<br />

technology“ developed by SN is today capable<br />

of processing 90 percent of all recyclable<br />

foils on SN machines without the necessity of<br />

reducing the speed.<br />

48 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />

Pickerlinien (hier in Kombination<br />

mit einer Packstraße)<br />

von Schubert) bieten<br />

100 Prozent Flexibilität, da<br />

sie einzelne Produkte aus<br />

der Unordnung verpacken.<br />

(Bilder: Gerhard Schubert GmbH)<br />

Verpackungsspezialisten positionieren sich<br />

FLEXIBILITÄT VERSUS<br />

KOMPLETTLÖSUNG<br />

Setzen Verpackungsmaschinenhersteller und ihre Kunden eher auf maximale Flexibilität oder bevorzugen<br />

sie Komplettlösungen für jeweils eine Verpackungsanwendung? Die Meinungen dazu gehen weit auseinander.<br />

Deshalb wollen wir wissen, wie renommierte Verpackungsspezialisten dazu stehen: im Interview Martin Sauter,<br />

Leiter Vertrieb bei der Gerhard Schubert GmbH.<br />

Maximale Flexibilität oder anwendungsspezifische<br />

Komplettlösung: Auf den<br />

ersten Blick erscheinen diese beiden<br />

Anforderungen unvereinbar. Aber ist das wirklich<br />

so? Wie geht man mit diesem vermeintlichen<br />

Gegensatz z. B. bei Schubert um?<br />

Herr Sauter, welcher Trend ist für Schubert relevanter<br />

– hoch flexible Verpackungsanlagen<br />

oder eher einzelne Komplettlösungen?<br />

Martin Sauter Sie haben recht! Auf den ersten<br />

Blick erscheinen diese beiden Anforderungen<br />

unvereinbar. Für uns bei Schubert bedeuten<br />

Flexibilität und Komplettlösung aber keine Gegensätze.<br />

Daher müssen wir auch keine Richtungsentscheidung<br />

treffen. Unsere TLM-Maschinen<br />

vereinen durch ihren modularen Aufbau<br />

und unseren ganzheitlichen Blick auf den<br />

gesamten Verpackungsprozess beide Seiten.<br />

Allerdings verlangt der Markt inzwischen an<br />

verschiedenen Punkten deutlich flexiblere Lösungen.<br />

Und auch die technologischen Entwicklungen<br />

– Stichwort „Digitalisierung“ – stellen<br />

bekannte und bewährte Prozesse infrage.<br />

Welche Entwicklungen fordern denn aus Ihrer<br />

Sicht eine besonders hohe Flexibilität?<br />

Martin Sauter Als eines der aktuellen Themen<br />

sehen wir die offene Frage nach dem<br />

Verpackungsmaterial. Hier entsteht momentan<br />

eine große Dynamik in der Branche. Denn<br />

gefordert sind möglichst umweltschonende<br />

Verpackungen, die gleichzeitig das Produkt<br />

optimal schützen und für die Endverbraucher<br />

kostenneutral sind. Mehr Karton statt Plastik,<br />

mehr Papier-Barriereschichten anstelle Mehrschicht-Barrierefolie:<br />

So sieht die Zukunft aus.<br />

Diese Alternativen können in unseren Maschinen<br />

aber auch jetzt schon verwendet werden.<br />

Schließlich ist die papierbasierte Verpackung<br />

seit mehr als 50 Jahren Teil der Schubert-Welt.<br />

Doch die Hersteller stehen vor einer neuen<br />

Herausforderung und wünschen sich Lösungen,<br />

die nachrüstbar sind. Daher legen wir bei<br />

der Entwicklung neuer Anlagen ein großes<br />

Augenmerk auf flexible Einsatzmöglichkeiten<br />

und testen neue Verpackungsmaterialien<br />

auf Qualität und Prozesstauglichkeit selbst<br />

mit eigenen Maschinen. Bei neuartigen Folien<br />

werden beispielsweise die Dichtigkeit der<br />

Schlauchbeutelverpackungen und die Qualität<br />

>><br />

„Schubert-Maschinen<br />

vereinen beide Seiten!“<br />

Martin Sauter, Leiter Vertrieb<br />

bei der Gerhard Schubert GmbH<br />

03 | <strong>2020</strong><br />

49


AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />

Individuelle 3-D-Werkzeuge,<br />

die formschlüssig auf<br />

Produkte angepasst sind,<br />

können über die Part-Streaming-Plattform<br />

von Schubert<br />

direkt in der Fertigung<br />

ausgedruckt werden.<br />

der Siegelnaht in einem unserer Flowmodule<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang<br />

den zunehmenden Trend zu personalisierten<br />

Produkten?<br />

Martin Sauter „Mass Customization“ ist auf<br />

jeden Fall eine zweite bestimmende Entwicklung<br />

für die Verpackungsbranche. Die Produktvielfalt<br />

nimmt stetig zu, und zwar nicht<br />

nur beim Produkt selbst, sondern auch bei den<br />

Verpackungsvarianten und den Optionen zur<br />

Personalisierung. Das heißt, die Produktionseinheiten<br />

werden kleiner, und es muss häufiger<br />

umgerüstet werden. Hersteller benötigen also<br />

mehr und mehr hoch flexible Verpackungsanlagen,<br />

die einfache und schnelle Formatwechsel<br />

erlauben und anschließend sofort wieder<br />

einsatzbereit sind. Genau das entspricht auch<br />

unserer Philosophie: Eine Schubert-Anlage<br />

soll ohne Anlaufkurve sofort fehlerfreie Produktionsergebnisse<br />

liefern. Gerade in schnelllebigen<br />

Bereichen wie der Kosmetikbranche,<br />

in denen sich die „time to market“ weiter verkürzt,<br />

sind diese Funktionen wesentlich für<br />

eine reibungslose und effiziente Produktion.<br />

Hier spielt uns aber die Digitalisierung in die<br />

Karten und eröffnet neue Wege in ungeahntem<br />

Ausmaß.<br />

Schubert nutzt den internationalen Standard<br />

OPC-UA als Maschinensprache für seine Verpackungsmaschinensteuerung<br />

VMS, sodass sich<br />

unsere TLM-Anlagen einfach in Turnkey-Lösungen<br />

integrieren lassen. Zudem bietet das jetzt<br />

in jeder neuen Schubert-Maschine integrierte<br />

Industrial Gateway GS.Gate neue Optionen für<br />

vorbeugende Wartung und schnellen Service.<br />

So lässt sich die Gefahr eines Maschinenausfalls<br />

auf ein Minimum reduzieren.<br />

Und wie integrieren Sie die Flexibilität in Ihre<br />

Maschinen?<br />

Martin Sauter Flexibilität denken wir in erster<br />

Linie von der Produktseite aus. Auf nur einer<br />

Maschine sollen sich unterschiedliche Produkte<br />

mit unterschiedlichen Packungsgrößen<br />

in verschiedenen Konfigurationen verpacken<br />

lassen. Ich meine damit auch so verschiedene<br />

Produkte wie Fläschchen und Kekse. Das ist<br />

die Anforderung, die wir an uns stellen und<br />

an der wir uns messen. Dafür haben wir zwei<br />

Schubert testet beispielsweise in der Schlauchbeutelmaschine Flowmodul selbst<br />

neue Verpackungsmaterialien auf Qualität und Prozesstauglichkeit.<br />

Maschinentypen: zum einen die Pickerlinien,<br />

die einzelne Produkte aus der Unordnung verpacken.<br />

Das entspricht 100 Prozent Flexibilität.<br />

Und zum anderen TLM-Anlagen mit Produktgruppierung<br />

– entweder mit Pick-and-Place-Robotern,<br />

was in dieser Rechnung ungefähr<br />

70 Prozent Flexibilität ergibt, oder mit mechanischer<br />

Vorgruppierung. Hier könnte man<br />

von 50 Prozent Flexibilität sprechen, wobei<br />

diese Zahl durch wechselbare Vorgruppierungswerkzeuge<br />

auch wieder gesteigert werden<br />

kann. Da steckt die Flexibilität also im<br />

Werkzeug. Die Mechanik macht aber nur einen<br />

Teil davon aus, wie flexibel eine Maschine ist.<br />

Deshalb betrachten wir Mechanik, Elektrik und<br />

Software als integriertes System, dessen Variabilität<br />

letztendlich in der Verpackungsmaschinensteuerung<br />

VMS abgebildet wird.<br />

Vom Produkt geht es dann weiter über die<br />

Sekundär- und Tertiärverpackungen: verschiedene<br />

Gebindegrößen, Einzelprodukte, variable<br />

Produktanordnungen, Karton, Schlauchbeutel<br />

Worum geht es Ihnen hier genau?<br />

Martin Sauter Eine neue digitale Möglichkeit,<br />

die in der Industrie stark wächst, ist die additive<br />

Fertigung. Wir setzen das Verfahren für<br />

den 3D-Druck von Formatteilen für Roboterwerkzeuge<br />

ein. Individuelle 3D-Werkzeuge, die<br />

formschlüssig auf Produkte angepasst sind,<br />

können nun in Minuten gewechselt oder sogar<br />

über unsere Part-Streaming-Plattform direkt<br />

in der Fertigung ausgedruckt werden.<br />

Ein zweiter Weg, der mehr Flexibilität ermöglicht,<br />

führt über die Maschinensteuerung:<br />

50 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


oder Tray, jeweils aus unterschiedlichen Materialien,<br />

das sind alles Varianten, die wir auf<br />

ein- und derselben Maschine durch die modulare<br />

Technologie realisieren können. Schubert-Maschinen<br />

haben praktisch per Design<br />

die Flexibilität bereits eingebaut.<br />

Was bedeutet dann für Schubert eine Komplettlösung?<br />

Martin Sauter Im Prinzip genau das: Durch<br />

die flexible Technologie sind wir in der Lage,<br />

den kompletten Verpackungsprozess vom<br />

nackten Produkt bis zur lieferfertigen Palette<br />

nahtlos in einer Schubert-Anlage abzubilden.<br />

Wir betrachten bei jedem Auftrag die vor- und<br />

nachgelagerten Prozesse, um den Kunden die<br />

beste Lösung zu liefern. Dafür integrieren wir<br />

auch Zwischenprozesse, beispielsweise bei<br />

Track-and-Trace-Lösungen für die Pharmaindustrie.<br />

Klassische Einzelmaschinen sind bei<br />

Schubert schon lange kein Schwerpunkt mehr,<br />

wir bauen Anlagen mit mindestens zwei bis zu<br />

x-beliebigen integrierten Prozessen.<br />

Komplettlösung heißt für uns aber auch<br />

der Ausbau unseres Technologieportfolios. In<br />

den letzten Jahren haben wir uns zahlreiche<br />

Verfahren erarbeitet, die wir nun selbst in die<br />

TLM-Anlagen integrieren können. Dazu gehören<br />

Verfahren wie das Tiefziehen, Siegeln oder<br />

Stanzen, aber auch Prozesse wie das Abfüllen<br />

von Flüssigkeiten oder das Dosieren von Pulvern.<br />

Als komplementäre Technologie entwickeln<br />

wir unsere Roboter ohne Schutzraum, die<br />

Cobots. Man könnte also sagen, dass Schubert<br />

Komplettlösungen liefert, die aber in sich flexibel<br />

sind und bleiben.<br />

>> www.schubert.group<br />

Flexibility versus Complete Solution<br />

REM-Aufnahme eines Excimer-Lackes<br />

für die Verpackungsindustrie mit den<br />

ausgewählten Eigenschaften tief-matt,<br />

kratzfest und soft feel Haptik.<br />

Die Zukunft<br />

beginnt jetzt.<br />

Nordson bietet Ihnen heute schon die Lösung für<br />

die Anforderungen von morgen: Mit der ProBlue Flex<br />

erhalten Sie mehr Flexibilität, eine verbesserte<br />

Präzision, bessere Konnektivität, eine einfache und<br />

vollständige Maschinenintegration und vieles mehr.<br />

Do the manufacturers of <strong>packaging</strong> machines<br />

and their customers rather opt for maximum<br />

flexibility or do they prefer complete solutions<br />

for each <strong>packaging</strong> application? At first<br />

glance, these two requirements do not seem<br />

compatible. For this reason, we have investigated<br />

into the issue, to find out what position<br />

renowned <strong>packaging</strong> specialists assume.<br />

Martin Sauter, the Head of Sales and Marketing<br />

at the Gerhard Schuster GmbH respectively<br />

provides information. “At Schubert,<br />

flexibility and complete solutions are not<br />

perceived as a contradiction. For this reason,<br />

there is no necessity to make a fundamental<br />

decision for either of these two options. The<br />

machines of the TLM series, with its modular<br />

design and comprehensive approach regarding<br />

the complete <strong>packaging</strong> process, are capable<br />

of uniting both sides.”<br />

• modulares, skalierbares System<br />

• Integration ins BBconn-Steuerungssystem<br />

• Fern-Überwachung und -Betrieb<br />

• ultraschnelle Aufwärmzeit<br />

• hohe Auftragsgenauigkeit durch digital<br />

gesteuerte Überwachungssysteme<br />

• tankloses Melt-on-demand<br />

oder Tanksystem<br />

• höchste Sicherheitsstandards<br />

nordson.de<br />

01 03 | <strong>2020</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 51


PHARMA, KOSMETIK<br />

Die nächste Generation<br />

im Anwendungsfeld<br />

Medizintechnik: die<br />

neue KBS-C medplus.<br />

(Bilder: Koch Pac-Systeme)<br />

Gestärkt: das Marktanwendungsfeld Medizintechnik<br />

EINE KLASSE FÜR SICH:<br />

DIE KBS-C MEDPLUS<br />

Die Koch Pac-Systeme GmbH, Pfalzgrafenweiler, hat Ende März ihre neu entwickelte Blistermaschine KBS-C medplus<br />

für kleinere bis mittlere Losgrößen gelauncht. Wir haben Markus Böhringer, den Leiter des Marktanwendungsfelds<br />

Medizintechnik, zu den Highlights der neuen Maschine, über besondere Zielgruppen und die unerwarteten<br />

Herausforderungen bei der Einführung der neuen Technik durch die Corona-Krise befragt.<br />

Mit der Marke KOCH medplus bietet das Unternehmen seinen<br />

Kunden in der Medizintechnik individuelle Maschinenlösungen<br />

für das Verpacken empfindlicher medizintechnischer und pharmazeutischer<br />

Produkte. Das Maschinenkonzept basiert auf der langjährigen<br />

Erfahrung in diesem Anwendungsfeld. Beim Sondermaschinenbauer<br />

ist man stolz auf diese nächste Maschinengeneration.<br />

Herr Böhringer, wodurch zeichnet sich die Blistermaschine KBS-C medplus<br />

insbesondere aus?<br />

Markus Böhringer Die speziell für das Anwendungsfeld Medizintechnik<br />

entwickelte Maschine vereint gleich mehrere Highlights. Besonders<br />

hervorzuheben ist die sehr kompakte Bauweise der Maschine.<br />

Auf weniger als sieben Metern Länge verarbeitet die KBS-C medplus<br />

Markus Böhringer,<br />

Leiter des Marktanwendungsfelds<br />

Medizintechnik bei<br />

KOCH Pac-Systeme.<br />

52<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


„Der Zielmarkt sind kleine bis mittlere Losgrößen.<br />

Die Maschine ist aber auch für die Produktion<br />

größerer Chargen geeignet.“<br />

Markus Böhringer, Leiter des Marktanwendungsfelds<br />

Medizintechnik bei KOCH Pac-Systeme<br />

Formate, die bisher größeren Anlagen<br />

vorbehalten waren. Diese<br />

Kompaktheit wird ergänzt durch<br />

einen einfachen Aufbau und ein<br />

einfaches Set-up, was ein schnelles<br />

Verlagern, z. B. in den Reinraum,<br />

und einen schnellen Produktionsstart<br />

ermöglicht. Gerade<br />

für die Kunden im Medizinbereich<br />

ist es unabdingbar, dass eine Maschine<br />

alle Anforderungen beim<br />

Verpacken sensibler Produkte<br />

erfüllt. So ist das Design für den<br />

Reinraumeinsatz bis ISO-Klasse<br />

7 und die Risikoklassen IIa, IIb und<br />

III ausgelegt. Ob Reinigung, Einstellarbeiten,<br />

Werkzeugwechsel:<br />

Alle Bereiche an der Maschine sind<br />

leicht zugänglich, und der gesamte<br />

Verpackungsverlauf ist durch<br />

Fenstertüren und Antriebseinheiten<br />

unterhalb der Prozessebene<br />

für die Bediener gut einsehbar.<br />

Für welche Anwender wurde das<br />

innovative Maschinenkonzept<br />

entwickelt? Und warum zu diesem<br />

Zeitpunkt?<br />

Markus Böhringer Charakteristisch<br />

für die KBS-C medplus ist<br />

vor allem ein innovatives und<br />

flexibles Maschinenkonzept. Sie<br />

wurde von uns nicht für einen speziellen,<br />

eingegrenzten Kundenkreis<br />

entwickelt, sondern deckt<br />

durch ihre Flexibilität ein breites<br />

Spektrum von Medizintechnik<br />

bis hin zur Pharmazie ab. Ob<br />

Spritzen, Instrumente, OP- und<br />

Behandlungssets, Medikamente<br />

oder Nadeln. Der Zielmarkt sind<br />

kleine bis mittlere Losgrößen,<br />

durch das einzigartige Verhältnis<br />

der Aufstellfläche zur Formfläche<br />

(380 x 350 Millimeter) ist >><br />

03 | <strong>2020</strong><br />

Kanten- und<br />

Kontrasterkennung<br />

für die spurtreue<br />

Bahnlaufregelung.<br />

und mehr unter<br />

www.70-Jahre-FLUX.com<br />

JAHRE Jubiläumsangebote<br />

Unschlagbar vielseitig,<br />

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Sie wollen Fluide aus IBCs, Fässern, Kanistern oder Tanks fördern? Sie haben hohe Ansprüche an die<br />

Qualität und Zuverlässigkeit Ihrer Betriebsmittel und an die Sicherheit Ihrer Prozesse? Dann profitieren<br />

Sie von sieben Jahrzehnten Erfahrung und dem unschlagbar vielseitigen und leistungsstarken Angebot an<br />

Pumpen, Systemen und Zubehör. Ob in der Industrie oder im Hygienebereich, mit dem Produkt-Sortiment<br />

von FLUX lassen sich auch entzündliche, aggressive, toxische oder nicht selbst fließfähige Medien sicher<br />

fördern. Aber überzeugen Sie sich selbst. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne.<br />

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Die Heiz- und Formstation<br />

der KBS-C medplus mit Smart<br />

Heating für perfektes Steuern<br />

der Materialstärke und Smart<br />

Forming für optimiertes<br />

Formen der Blister.<br />

die Maschine aber auch für die Produktion größerer Chargen geeignet.<br />

Beim Entwickeln des Konzepts haben wir uns vor allem auf einen<br />

schnellen Chargenwechsel spezialisiert: von einem schnellen Formatwechsel<br />

bis zur schnellen Folienbreitenverstellung und Änderung der<br />

Vorschublänge. Dadurch ist die KBS-C vor allem für Kunden interessant,<br />

die häufig die Chargen wechseln müssen und Stillstandzeiten reduzieren<br />

wollen.<br />

Möchten Sie Details besonders in den Fokus stellen?<br />

Markus Böhringer Drei Neuentwicklungen beim Heizen, Formen und<br />

Siegeln garantieren eine ausgezeichnete Verpackungsqualität: Smart<br />

Heating, Smart Forming und Force Vectoring. Bei dem Verfahren Smart<br />

Heating, für das wir das Patent haben, wird die Heizenergie exakt dosiert<br />

und im Zusammenspiel mit dem Formverfahren Smart Forming<br />

ein reduzierter Folienverbrauch ermöglicht. Das innovative Force<br />

Vectoring ermöglicht die optimale Steuerung der Siegelqualität. Das<br />

Ergebnis dieser Verfahren sind perfekt ausgeformte und versiegelte<br />

Blister. Dabei können alle handelsüblichen Folienmaterialien eingesetzt<br />

werden. Beispielsweise PET-Folien oder PA-Folien als Formfolie und Tyvek®,<br />

Papier, PET-Folien oder PA-Folien als Deckmaterial.<br />

Als erste Maschine, die speziell für das Anwendungsfeld Medizintechnik<br />

konzipiert wurde, ist sie auch deshalb ein Meilenstein für uns,<br />

weil sie zwischen der kleinsten KDT Drehtisch und der nächstgrößeren<br />

KBS-KF eine Lücke im KOCH Maschinenportfolio schließt.<br />

Welche Auswirkungen hat der Fokus auf die Anwendungen in der Medizintechnik<br />

auf die „Struktur“ im Unternehmen?<br />

Markus Böhringer Um der zunehmenden Bedeutung in vollem Umfang<br />

Rechnung zu tragen, wird KOCH auch innerhalb der Unternehmensstruktur<br />

eine Fokussierung auf das Anwendungsfeld Medizintechnik vornehmen.<br />

So wird das bisher gemeinsame Anwendungsfeld Konsumgüter<br />

und Medizintechnik in zwei unabhängige Organisationbereiche geteilt.<br />

Damit wollen wir noch mehr Fokussierung und Power in die einzelnen<br />

Bereiche bringen und unsere Kunden noch spezifischer betreuen.<br />

Gab es Auswirkungen bei der „Markteinführung“ durch die aktuellen<br />

Einschränkungen? Wie hat Ihr Unternehmen die Herausforderungen/<br />

das Problem gelöst?<br />

Markus Böhringer Wie alle Unternehmen hat die Corona-Krise auch uns<br />

vor einige Herausforderungen gestellt. Wir haben sehr früh erkannt,<br />

dass sich die Situation zuspitzt und vom Timing her auf die Markteinführung<br />

der KBS-C fallen wird. Hier hatten wir für den 10. März <strong>2020</strong><br />

ursprünglich eine Exklusivpräsentation im Rahmen unserer globalen<br />

Verkaufstagung geplant. Da die Sicherheit der Mitarbeiter, Partner<br />

und Kunden aber stets oberste Priorität für KOCH hat, haben wir uns<br />

entschieden, die Maschine im Rahmen einer digitalen Konferenz zu<br />

präsentieren. Lediglich die Verkaufsmitarbeiter aus Pfalzgrafenweiler<br />

waren live vor Ort, internationale Partner wurden via Videokonferenz<br />

zugeschaltet und der Praxisteil an der Verpackungsmaschine mittels<br />

digitaler Servicebrille direkt an der neuen Maschine umgesetzt. Nach<br />

der Absage der Leitmesse interpack wird es auch weitere digitale Alternativen<br />

im Hause KOCH geben. So steht im Moment eine Alternative<br />

zur klassischen Messepräsentation in den Startlöchern, um die weitere<br />

Markteinführung der neuen Maschinengeneration zu gestalten. In den<br />

nächsten Tagen werden wir damit an die Öffentlichkeit gehen.<br />

>> www.koch-pac-systeme.com<br />

New Machine Generation medplus<br />

The enterprise Koch Pac-Systeme has developed a new blister machine.<br />

Markus Böhringer, the Head of the Business Unit Medical Technology,<br />

depicts the highlights and the special features of the KBS-C<br />

medplus. It was not especially designed for a limited clientele, but is<br />

rather more directed, due to its high level of flexibility, to cover a wide<br />

range of applications that reach from medical technology right up to<br />

pharmaceuticals. The target market is focused on small to medium<br />

sized batches. The machine is however also suited for the production<br />

of larger batches.<br />

54 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


PHARMA, KOSMETIK<br />

Auf dem Weg zur Smart Factory<br />

AUTOMATISCHE<br />

VISUELLE PRÜFSYSTEME<br />

Im Bereich der Pharmaproduktion steht die industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision) für sichere Produktqualität,<br />

hohe Effizienz und stabile Prozesse. Die dabei eingesetzten automatischen visuellen Prüfsysteme liefern zudem<br />

wertvolle Daten für die intelligente Fabrik der Zukunft. Aus Machine Vision wird bei Vitronic so Machine Learning.<br />

Automatische visuelle Prüfsysteme übernehmen immer komplexere<br />

Inspektionsaufgaben. Vor allem in der pharmazeutischen<br />

Produktion gibt es strenge gesetzliche Vorgaben, die im gesamten<br />

Abfüllungs- und Verpackungsprozess erfüllt und deren Einhaltung<br />

dokumentiert werden müssen. Die<br />

sichere Versorgung der Patienten hat<br />

oberste Priorität. Wichtige Grundvoraussetzung<br />

hierfür sind zu 100 Prozent<br />

geprüfte Produkte. Im Zuge dieser<br />

Prüfung müssen alle definierten<br />

Fehlermerkmale, die im Abfüll- bzw.<br />

im Verpackungsprozess auftreten können, zuverlässig erkannt werden.<br />

Das erfordert ein äußerst leistungsfähiges und intelligentes Inspektionssystem<br />

mit Hard- und Softwarekomponenten, die optimal aufeinander<br />

abgestimmt sind.<br />

Unterschiedliche Herausforderungen<br />

Wie komplex die Prüfanforderungen von heute sind, zeigt die Inspektion<br />

von Vials. „Moderne Hochgeschwindigkeitsabfüllanlagen verarbeiten<br />

„Die optischen Inspektionssysteme<br />

decken Prüfanforderungen entlang des<br />

gesamten Verpackungsprozesses ab.“<br />

bis zu 600 Einheiten pro Minute, entsprechend schnell müssen diese<br />

geprüft werden. Unsere Qualitätskontrolle deckt dabei den gesamten<br />

Produktionsprozess ab“, betont Dietmar Karepin, Business Development<br />

Manager Healthcare bei der Vitronic Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme<br />

GmbH, Wiesbaden. Zu<br />

den Prüfparametern gehört nicht nur<br />

die sichere Identifizierung von kleinsten<br />

Partikeln und Fasern. Die Fläschchen<br />

werden auch auf kosmetische<br />

Defekte wie Risse und Kratzer untersucht.<br />

Darüber hinaus kontrollieren die<br />

visuellen Prüfsysteme die richtige Positionierung des Stopfens und das<br />

korrekte Versiegeln der Vials – die sogenannte Bördelung.<br />

Ein weiteres Beispiel für pharmazeutische Primärverpackungen, die<br />

mit kamerabasierten Systemen geprüft werden, sind Blow-Fill-Seal Behälter<br />

(kurz: BFS). „Bei BFS-Behältern kontrollieren wir komplett sofort<br />

nach der Abfüllung und auch vor dem Verpacken“, erklärt Karepin. „Die<br />

Inlineprüfung stellt dabei sicher, dass fehlerhafte Behälter sofort aus<br />

der Produktion genommen werden – ein wesentliches Kriterium für zuverlässige<br />

Patientenversorgung.“ >><br />

Bördelqualitätsprüfung an Vials: Ein spezieller Sensor ermöglicht die 360-Grad-Inspektion der Verschlusskappen mit nur einer Kamera. (Bilder: VITRONIC)


PHARMA, KOSMETIK<br />

„Die EU-FMD fordert die lückenlose Nachverfolgbarkeit im Verpackungsprozess.<br />

Gefragt sind Komplettlösungen aus einer Hand, die neben klassischen Auto-ID-<br />

Lösungen auch Qualitäts- und Montageprüfungen sowie Track & Trace enthalten<br />

und eine umfangreiche Dokumentation ermöglichen.“<br />

Dietmar Karepin, Business Development Manager Healthcare, VITRONIC<br />

Doch viele parenterale Verpackungen haben ihre Herausforderungen.<br />

So verfügen IV-Beutel über eine unregelmäßige Form, die es erschwert,<br />

gedruckte Texte, Codes und Logos zu lesen. „Hier setzen wir vor allem<br />

auf hochauflösende Kameras und auf ausgeklügelte Verfahren, die auch<br />

kleinste Fehler zuverlässig erkennen“, ergänzt Karepin.<br />

Umfangreiche Prüfparameter und Regularien<br />

Eine Herausforderung für Pharmaunternehmen sind die zahlreichen<br />

Regularien und Sicherheitsvorschriften wie EU FMD, die Fälschungsschutzrichtlinie<br />

der Europäischen Union. Um vor Missbrauch zu schützen,<br />

dürfen rezeptpflichtige Medikamente nur noch in einer Verpackung<br />

mit Seriennummer und Originalverschluss auf den Markt gebracht und<br />

die Daten in einer zentralen IT-Datenbank hinterlegt werden. Das ist<br />

vor allem für international tätige Pharmaunternehmen eine Herausforderung,<br />

die auf die unterschiedlichen Regularien der einzelnen Märkte<br />

eingehen müssen. Daher enthalten deren Verpackungen immer mehr<br />

Informationen wie Beschriftungen, Codes und besondere Sicherheitsmerkmale,<br />

die teilweise für das menschliche Auge unsichtbar sind. Sie<br />

alle müssen bei der optischen Inspektion erfasst werden.<br />

Intelligente Nutzung der Prüfdaten<br />

In der pharmazeutischen Verpackungsindustrie geht es zunehmend um<br />

die Verarbeitung kleinerer Chargen. Dafür werden flexiblere Linien benötigt,<br />

die sich innerhalb kurzer Zeit umrüsten lassen. Das erfordert<br />

auch mehr Flexibilität bei den Prüfsystemen. So müssen diese auf unterschiedliche<br />

Produktvarianten skalierbar sein und gleichzeitig eine<br />

einfache Umrüstung ermöglichen, die auch<br />

vom Anwender vorgenommen werden kann.<br />

„Die durch automatische Prüfsysteme gewonnenen<br />

Daten bieten hierfür ein enormes Potenzial.<br />

Eine der großen Herausforderungen<br />

der Zukunft ist es, diese noch intelligenter zu<br />

nutzen“, ist sich Karepin sicher. „Gerade darauf<br />

legen wir bei der Produktentwicklung derzeit<br />

unseren Fokus.“<br />

Ein Beispiel seien Deep-Learning-Methoden<br />

für einzelne Prüfapplikationen, die dazu<br />

dienen, die Abläufe und Ergebnisse in der Fehlererkennung<br />

weiter zu verbessern. Besonders<br />

vielversprechend ist der „Closed Loop“, also<br />

die automatische Trendanalyse. Dabei werden<br />

in der automatisierten Anwendung die Informationen<br />

aus der Prüfung ausgewertet, direkt<br />

in die Maschinensteuerung rückgekoppelt und können dann dort eine<br />

automatische Korrektur der Maschinenparameter vornehmen. „Die Maschine<br />

adaptiert sich einfach selbstständig“, verdeutlicht der Business<br />

Development Manager.<br />

Datenaustausch und die Vernetzung vereinfachen<br />

Maschinen, die untereinander kommunizieren können, sind ein weiteres<br />

zentrales Element der Industrie 4.0., denn nur auf diese Weise<br />

lässt sich die intelligente Fabrik der Zukunft realisieren. Das erfordert<br />

eine gemeinsame Maschinensprache wie OPC UA, weiß der Fachmann:<br />

„Wir unterstützen die OPC-UA-Machine-Vision-Initiative, die den<br />

Datenaustausch und die Vernetzung auf der Automatisierungsebene<br />

vereinfacht und damit eine flexiblere Nutzung von Vision-Systemen<br />

ermöglicht.“ Eine weitere Voraussetzung besteht in standardisierten<br />

Schnittstellen, die weitgehende Unabhängigkeit von den Komponenten<br />

der Hersteller bieten. So wird das Wiesbadener Unternehmen<br />

beim nächsten Release seiner Basissoftware Framework noch in diesem<br />

Frühjahr eine M2M-Schnittstelle, die auf dem OPC-UA-Standard<br />

basiert, als Modul für sämtliche seiner Automationslösungen bereitstellen<br />

– und damit den Bildverarbeitungsstandard für die gesamte<br />

Branche neu definieren.<br />

>> www.vitronic.de<br />

On Route to the Smart Factory –<br />

Automated Visual Inspection Systems<br />

In the pharmaceuticals production sector, industrial<br />

image processing (Machine Vision) stands for<br />

assured product quality, a high level of efficiency<br />

and stable processes. In addition, the respectively<br />

deployed automated visual inspection systems also<br />

provide valuable data for the intelligent factory of<br />

the future. In this manner, Machine vision turns to<br />

Machine Learning at the enterprise Vitronic. The<br />

company based in Wiesbaden, will at the upcoming<br />

release of its basic software Framework, provide a<br />

M2M interface as a module for all of its automation<br />

solutions - and consequently newly define the image<br />

processing standard for the complete industry.<br />

Prüfung der Bedruckung von Mehrkammerbeuteln: Die<br />

darüber befindliche 32-Megapixel-Kamera erfasst kleine<br />

Schriftgrößen auf großen Druckbereichen. (Bild: B. Braun)<br />

56 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />

Für ein Maximum an<br />

Produktionssicherheit<br />

sorgen die Funktionsdeckel.<br />

(Bilder: Optima)<br />

Prozesse werden sicherer und effizienter<br />

HIGHTECH FÜR DEN HIGH-CARE-BEREICH<br />

Optima Consumer hat ein innovatives Lösungskonzept zum vollautomatischen Evakuieren, Begasen und Verschließen<br />

von Babymilchpulver-Behältnissen entwickelt. Es ist im Ergebnis einer umfangreichen Marktstudie entstanden und erfüllt<br />

die Anforderungen des Infant-Formula-Marktes. Ein erstes Projekt gemeinsam mit den Milchwerken Mittelelbe<br />

wurde erfolgreich abgeschlossen.<br />

Der chinesische Babymilchpulver-Skandal sorgte für Aufruhr in der<br />

Fachwelt und verschärfte das Bewusstsein für die Produktsicherheit<br />

in der Produktion. Optima Consumer nahm dies zum Anlass,<br />

die Bedürfnisse neu zu ermitteln. Eine detaillierte Produkt-Markt-Studie<br />

zeigte, dass die Branche ihre Anforderungen angepasst und vor allem<br />

verschärft hat. Im Fokus stehen Produkt- und Produktionssicherheit,<br />

Produktqualität, Ressourcen und Nachhaltigkeit sowie der Wunsch<br />

nach einer Maschinenlösung für die Funktionalitäten Evakuieren, Begasen<br />

und Verschließen für den High-Care-Bereich aus einer Hand.<br />

Sicherheit und Nachverfolgbarkeit sind entscheidend<br />

Somit war das Ziel des Entwicklungsteams von Optima klar: Gefragt<br />

ist eine sichere und effiziente Lösung für den High-Care-Bereich, die<br />

in Turnkey-Linien integrierbar ist. Um neben den eigenen Technologieerfahrungen<br />

möglichst viele Produktionserfahrungen in den Entwicklungsprozess<br />

der OPTIMA EGS einfließen zu lassen, konnte ein langjähriger<br />

Partner für dieses Vorhaben gewonnen werden: die Milchwerke<br />

Mittelelbe, auch unter dem Namen Elb-Milch bekannt.<br />

>><br />

01 | <strong>2020</strong>


LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />

„Mit der OPTIMA EGS und der OPTIMA<br />

FS-Füllmaschine ist es uns möglich,<br />

das Herzstück von Babymilchpulver-<br />

Produktionslinien aus einer Hand anzubieten.“<br />

„Unser Dank geht an alle am Projekt beteiligten<br />

Mitarbeiter. Insbesondere danken wir der Firma<br />

Elb-Milch für ihre Unterstützung mit Rat und<br />

Tat sowie das entgegengebrachte Vertrauen.“<br />

Christoph Held, Geschäftsführer von Optima consumer GmbH<br />

Ulrich Burkart, Sales Coordinator, Optima consumer GmbH<br />

Mit der Maschine zum vollautomatischen Evakuieren, Begasen und<br />

Verschließen von Babymilchpulver-Behältnissen lassen sich bis zu 250<br />

Dosen pro Minute sicher und effizient verarbeiten.<br />

Track and Trace erhöht die Produktionssicherheit<br />

Mit der OPTIMA EGS ist es möglich, über die Verarbeitungsprozesse<br />

hinweg jedem Behältnis eindeutig und nachvollziehbar wichtige Produktionsdaten<br />

zuzuordnen. Das schließt auch die Dokumentation aller Prozessparameter<br />

wie zum Beispiel die Restsauerstoffwerte der Dosen an<br />

allen Prozessschritten mit ein. Dies ist möglich, weil jede Dose einzeln<br />

evakuiert, begast und verschlossen wird.<br />

Die Produktionsdaten lassen sich mithilfe<br />

der von Optima entwickelten Manufacturing-Intelligence-Lösungen<br />

speichern, und<br />

wichtige Kennzahlen werden übersichtlich<br />

dargestellt. Zudem lassen sich damit ganze<br />

Produktionslinien mit Maschinen unterschiedlicher<br />

Hersteller vernetzen und so gezielt die<br />

Gesamtanlageneffektivität optimieren.<br />

In Kombination mit Softwaretools beispielsweise<br />

zur vorbeugenden Wartung, welche<br />

die Maschinenverfügbarkeit erhöhen, werden<br />

Produktionsprozesse durch die Optima Smart<br />

Services noch sicherer und effizienter.<br />

Fremdkörper im Produkt konnten in der Vergangenheit zu Rückrufaktionen<br />

führen. Die noch nicht verschlossene Dose zu schützen, ist<br />

daher ein Muss. Mit dem patentierten Funktionsdeckel wird diese Anforderung<br />

erfüllt. Die Dosen werden nicht offen mit Produkt transportiert,<br />

sondern während des Evakuierens und Begasens mit einem Funktionsdeckel<br />

verschlossen. Die aufwendige Zusatzfunktion, jede Dose im<br />

Vorfeld zu clinchen, 1) entfällt.<br />

Optima ist seit vielen Jahren erfolgreicher<br />

Technologiepartner für die Füll- und<br />

Wiegetechnik im Infant-Formula-Bereich.<br />

Mehr als 30 Füllsysteme wurden in<br />

den vergangenen Jahren verkauft, über<br />

60 Optima-Füllsysteme sind weltweit in<br />

Produktion. EGS steht für Evakuieren,<br />

Begasen und Verschließen (evacuation,<br />

gassing, seaming) und wurde nun erfolgreich<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Geringer Platzbedarf, niedriger Restsauerstoffgehalt<br />

Die einzigartige Kombination der Funktionalitäten ist ebenfalls eine<br />

klare Antwort auf die Marktanforderung nach einem Footprint-optimierten<br />

High-Care-Raum. Dies bedeutet geringere Investitionskosten<br />

durch Einsparung des Clinchers, aber auch geringere Produktionskosten<br />

durch einen platzsparenden High-Care-Raum bei gesteigerter Sicherheit<br />

und Effizienz.<br />

Anspruchsvolle Produkte, zum Teil mit neuen Inhaltsstoffen, erfordern<br />

einen erhöhten Produktschutz.<br />

Reduzierte Restsauerstoffwerte sind das Ziel. Mit einem speziell für<br />

Babynahrungspulver entwickelten Evakuierungsprozess wurde diese<br />

Anforderung erfüllt. Ein Restsauerstoffgehalt<br />

von 0,6 Prozent wird produktabhängig bei<br />

einer Ausbringung von bis zu 250 Dosen pro<br />

Minute erreicht. Produktführende Teile lassen<br />

sich besonders leicht reinigen, da diese gut<br />

zugänglich sind. Teilweise können diese für die<br />

Reinigung auch ausgebaut und in einem von der<br />

Produktion getrennten Bereich nass gereinigt<br />

werden.<br />

Win-win-Partnerschaft<br />

Die Firma Elb-Milch unterstützte Optima Consumer über den gesamten<br />

Zeitraum der Entwicklung des neuartigen Systems: z. B. mit dem Abgleich<br />

von identifizierten Marktanforderungen, dem Abstimmen erster<br />

Konzepte im Virtual-Reality-Center, dem Abgleich von Versuchsergebnissen<br />

an der Teststation und am Prototypen sowie mit ersten Feldtests<br />

vor Ort in Stendal. Abschluss dieses gemeinsamen Zukunftsprojekts<br />

waren die Validierung und Freigabe der OPTIMA EGS als Produktionsanlage<br />

von Elb-Milch.<br />

Stillstand wäre Rückschritt<br />

Das Entwicklungsteam von Optima Consumer arbeitet bereits an weiteren<br />

Schlüsselsystemen, um noch mehr Sicherheit und Effizienz bei<br />

der Herstellung von Babynahrungspulver bieten zu können. Eine zerstörungsfreie<br />

100-Prozent-Dichtigkeitskontrolle ist auf der Entwicklungs-Roadmap<br />

das nächste Ziel. Parallel wird das Maschinenportfolio<br />

im Bereich Fülltechnologie überarbeitet und erweitert. Ein Vakuumfüller,<br />

der ebenfalls konsequent auf die Marktanforderungen abgestimmt<br />

ist, soll bis 2021 entwickelt werden.<br />

Der Behältertransport mit eindeutiger Zuordnung aller Dosen.<br />

Der Formatwechsel erfolgt werkzeuglos.


Die OPTIMA EGS (rechts) – das Herzstück jeder<br />

Babymilchpulver-Produktionslinie – harmoniert ideal<br />

mit der hohen Geschwindigkeit der OPTIMA FS.<br />

Bei den Milchwerken Mittelelbe wurde die<br />

erste OPTIMA EGS in Betrieb genommen. Geschäftsführer<br />

Uwe Bedau erklärt, warum man<br />

bei diesem Innovationsprojekt mit Optima zusammengearbeitet<br />

hat.<br />

Ihr Unternehmen arbeitet bereits seit über 20 Jahren mit Optima zusammen.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?<br />

Uwe Bedau Optimale Anpassungen und individuelle Lösungen für sensible<br />

Produkte wie unsere sind überhaupt erst mit der Fachkompetenz<br />

in allen Bereichen möglich. Die Konstruktionslösungen berücksichtigen<br />

immer unsere Wünsche von Herstellerseite und die unserer Endkunden.<br />

Ergänzend kommt der umfassende Service von der Produktentwicklung<br />

bis hin zu technischen Änderungen in der Konstruktionsphase und dem<br />

After-Sales-Service hinzu.<br />

Die Anforderungen an Produktionsund<br />

Produktsicherheit werden sich<br />

in Zukunft immer mehr an den Pharmastandards<br />

orientieren. Hier wurde auf<br />

die Erfahrungen innerhalb der Unternehmensgruppe<br />

von Optima Pharma<br />

zurückgegriffen.<br />

Uwe Bedau Vom ersten Gespräch an bis zum<br />

Anpassen an das bereits vorhandene Optima<br />

Equipment lieferten die Optima Mitarbeiter<br />

eine absolut saubere Leistung ab. Und das unter<br />

nicht ganz so einfachen Bedingungen in puncto Hygienestandards<br />

und Produktionsabläufe. Bei der Produktionsbegleitung durch das<br />

Fachpersonal von Optima und Elb-Milch vor Ort konnte eine Vielzahl<br />

von Optimierungen vorgenommen werden.<br />

Bei der Babymilchpulver-Produktionslinie, für die Optima das Herzstück<br />

lieferte, haben wir die Leistung erheblich steigern können, und<br />

das mit fantastischen Restsauerstoffwerten und einer sehr hohen Sicherheit<br />

für alle unsere Produkte.<br />

>> www.optima-<strong>packaging</strong>.com<br />

Welche technischen Vorteile gibt es aus Ihrer Sicht bei der OPTIMA<br />

EGS?<br />

Uwe Bedau Das optimal abgestimmte Maschinenkonzept vereint hohe<br />

Geschwindigkeit mit maximaler Sicherheit und Qualität. Die Restsauerstoffwerte<br />

liegen offiziell unter einem Prozent und damit in einem<br />

Bereich, der alle Anforderungen an moderne Säuglingsnahrung erfüllt.<br />

In der Produktionsrealität liegen die Werte meist noch weit darunter.<br />

Hervorzuheben ist außerdem die kompakte Bauweise. Die Anlage ist<br />

zudem in jede Linie integrierbar, was sie äußerst flexibel macht. Diese<br />

Punkte und das Engagement der Optima-Mitarbeiter haben uns nach<br />

der Pilotphase zum Kauf der OPTIMA EGS bewogen.<br />

In den vergangenen zwei Jahren haben Sie eine Füllmaschine, eine Rotocap<br />

Verschließmaschine und die EGS von Optima in Betrieb genommen.<br />

Wie verliefen die Projekte?<br />

High-Tech for the High Care Sector – Processes are becoming more<br />

secure and efficient<br />

With the OPTIMA EGS, the enterprise Optima Consumer has developed<br />

a solution for the fully automated evacuation, gassing, and sealing<br />

of baby milk powder products. The machine concept is the result of<br />

a comprehensive market survey. A high level of production- and product<br />

safety, a low space requirement and low residual oxygen values<br />

are among the key advantages. A cost-effective format- and product<br />

changeover increases the availability. In combination with the OPTI-<br />

MA FS filling machine, the customers now have the opportunity to<br />

obtain the core components of baby milk powder production lines on<br />

a single-source basis. If required, it is also possible to realise turnkey<br />

lines that include further process steps.<br />

1) Clinchen (auch Durchsetzfügen genannt) ist ein Verfahren zum Verbinden von Blechen ohne Verwendung eines Zusatzwerkstoffs. Dabei wird der Dosendeckel von oben angepresst.<br />

03 | <strong>2020</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

59


LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />

Nachhaltige Verpackungslösungen<br />

ANSPRUCHSVOLL, ABER MACHBAR<br />

Verpackungen für Lebensmittel müssen einiges leisten – und zudem allen derzeitigen Ansprüchen an Nachhaltigkeit<br />

gerecht werden. Die Herausforderung für Maschinenhersteller dabei ist, die verschiedenen Anforderungen unter einen<br />

Hut bringen. Eine knifflige, aber lösbare Aufgabe. Syntegon Technology stellt sich der Aufgabe in Zusammenarbeit<br />

mit allen an der Lieferkette Beteiligten.<br />

Auf dem Weg zu nachhaltigen Verpackungslösungen ist die „Circular<br />

Economy“ wegweisend. Der Ansatz sieht vor, im Sinne<br />

der Kreislaufwirtschaft Energie- und Materialkreisläufe durch<br />

effiziente Ressourcennutzung, Recycling und Reduzierung von Abfall<br />

zu schließen. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

legt eine Stufenfolge aus Abfallvermeidung,<br />

Wiederverwendung, Recycling und sonstiger<br />

(unter anderem energetischer) Verwertung von<br />

Abfällen und schließlich der Abfallbeseitigung<br />

fest. Dabei hat die jeweils beste Option aus<br />

Sicht des Umweltschutzes Vorrang.<br />

Syntegon Technology hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

mit seinen Verpackungslösungen einen<br />

Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Zwingend<br />

notwendig dazu ist die Zusammenarbeit<br />

mit Kunden sowie Packmittelherstellern und -lieferanten, die das Unternehmen<br />

als Teil der Lösung versteht. Konkret geht es darum, sowohl<br />

die Verpackung an sich als auch den Verpackungsprozess nachhaltiger<br />

zu gestalten. Hierzu gehört insbesondere in der Recyclingstufe die Entwicklung<br />

und Weiterentwicklung von Maschinen, die neue, umweltverträglichere<br />

Packmittel verarbeiten können.<br />

Recycelbare Monomaterialien<br />

Im Bereich Kunststoffverpackungen geht der Trend zunehmend dahin,<br />

wo immer möglich, Monomaterialien einzusetzen, das heißt das Verpackungsmaterial<br />

für die stoffliche Verwertung in einem verfügbaren<br />

Nur durch frühe Einbindung von<br />

Materialherstellern, Markeninhabern<br />

und deren Kunden bis hin zu Packstoffverwertern<br />

können Maschinenbauer<br />

Lösungen entwickeln, die den Rohstoffkreislauf<br />

schließen, Abfall vermeiden<br />

und trotzdem die umfangreichen<br />

Anforderungen erfüllen, die an<br />

Verpackungen gestellt werden.<br />

Recyclingstrom zu rüsten. Das birgt Herausforderungen für die Zusammensetzung<br />

und Verarbeitung des Verpackungsmaterials: Mehrschichtige<br />

Folien delegieren unterschiedliche Aufgaben wie Barriereschutz,<br />

Siegelung oder Bedruckung an einzelne Schichten aus unterschiedlichen<br />

Materialien. Diese Mehrschichtfolien<br />

sind nicht sortenrein und können im Recyclingprozess<br />

nicht getrennt werden, da sie aus<br />

mehreren Kunststoffen bestehen. Es bleibt oft<br />

nur eine thermische Verwertung.<br />

Ein Monomaterial – selbst wenn die Verpackung<br />

ebenfalls aus mehreren Schichten desselben<br />

Materials besteht – muss die gesamte<br />

Arbeit alleine leisten. Das kann bedeuten,<br />

dass bisherige Annahmen, zum Beispiel in Bezug<br />

auf die Haltbarkeitsdauer, zu überdenken<br />

sind oder dass neue, optimierte Prozesse in der Lieferkette geringere<br />

Haltbarkeitsdauern ausgleichen müssen. Für das Recycling jedoch wird<br />

die Arbeit leichter: Das Monomaterial kann dem Recyclingstrom direkt<br />

zugeführt und vollständig verwertet werden.<br />

Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass Verbraucher den<br />

Unterschied zwischen recycelfähigem Monomaterial und Mehrschichtenfolie<br />

nicht direkt erkennen können. Lebensmittelhersteller sind<br />

angehalten, dies bei der Verpackungsgestaltung zu bedenken und gegebenenfalls<br />

zusätzliche Informationen auf der Verpackung abzudrucken<br />

oder per QR-Code bereitzustellen. Syntegon Technology bietet<br />

bewährte Track-&-Trace-Lösungen an, deren QR-Code schon heute mit<br />

zusätzlichen Verbraucherinformationen verknüpft werden kann.<br />

Schlauchbeutel aus Papier zu<br />

formen ist eine Herausforderung.<br />

Mit der neu entwickelten<br />

„paper-ON-form“ ist es Syntegon<br />

gelungen, verschiedenste<br />

Produktformate zuverlässig in<br />

Papier zu verpacken.<br />

(Bilder: Syntegon Technology)<br />

60


Bei Folien aus Monomaterial kommt<br />

es auf das optimale Zusammenspiel<br />

der drei Siegelparameter Druck,<br />

Temperatur und Zeit an. Nur wenn<br />

diese aufeinander abgestimmt sind,<br />

entsteht die perfekte Naht.<br />

„Gemeinsam mit allen an der Lieferkette Beteiligten gelingt es,<br />

pragmatische, innovative Lösungen zu finden, die den komplexen<br />

Markt-, Kunden- und Gesetzesanforderungen gerecht werden,<br />

und damit neue, nachhaltigere Wege einzuschlagen.“<br />

Torsten Sauer, Projektleiter Sustainability bei Syntegon Technology<br />

Papierverpackungen im Trend<br />

Schlauchbeutel aus Papier sind als Alternative zu Kunststoffen aktuell<br />

verstärkt im Fokus. Papierverpackungen bieten außerdem den Vorteil,<br />

dass Verbraucher an Optik und Haptik erkennen, dass es sich um ein<br />

nachhaltigeres Material handelt.<br />

Die Verarbeitung von Papier bringt insgesamt mehrere Herausforderungen<br />

mit sich: Das Papier muss so geformt und verarbeitet werden,<br />

dass seine Barriereeigenschaften bestehen bleiben. Außerdem muss<br />

sichergestellt sein, dass das Material während des Siegelns nicht beschädigt<br />

wird. Eine neue Formeinheit von Syntegon Technology formt<br />

das Papier falten-, riefen- und rissfrei, während die maßgeschneiderten<br />

Siegelwerkzeuge schonend die Nähte erzeugen. Das Upgrade Kit „paper-ON-form“<br />

ist für horizontale Schlauchbeutelmaschinen sowohl für<br />

Kaltsiegel- als auch Heißsiegelapplikationen verfügbar.<br />

Um beste Siegelergebnisse zu erzielen, entwickelt der Hersteller für<br />

jeden Kunden individuelle Siegelbacken, die speziell auf die gewünschten<br />

Materialeigenschaften und Packungsgrößen des Herstellers angepasst<br />

sind. Zunächst stellen die Experten 3-D-gedruckte Komponenten<br />

her, um die Prototypen im eigenen Testlabor auf Herz und Nieren zu prüfen,<br />

bevor die tatsächlichen Komponenten aus Stahl erstellt werden.<br />

Umfangreiche Tests sowie erste Praxisprojekte zeigen, dass es keine<br />

Einschränkungen in der Ausbringungsmenge gibt und die Maschinengängigkeit<br />

von Papier herkömmlichen Verpackungsmaterialien in nichts<br />

nachsteht.<br />

Es gibt aktuell eine ganze Reihe von Papierlieferanten, die eine Vielzahl<br />

von Papieren mit unterschiedlichen Barriereeigenschaften anbieten.<br />

Das Nachrüstset „paper-ON-form“ kann sowohl für verschiedene<br />

Papiersorten sowie konventionelle Materialien verwendet werden, was<br />

eine schrittweise Umstellung auf Papier ermöglicht. Die neue Formeinheit<br />

und die individuellen Siegelwerkzeuge lassen sich auf unterschiedlichen<br />

Syntegon Maschinen verschiedener Generationen installieren.<br />

Circular Economy Hand in Hand<br />

Nachhaltige Verpackungen sind mittlerweile ein Verkaufsargument, da<br />

sie sowohl den Umsatz als auch die Kundenbindung erhöhen können.<br />

Moderne Konsumenten wollen Abfall möglichst vermeiden und bevorzugen<br />

recycelbare Verpackungsmaterialien. Laut einer von Nielsen<br />

durchgeführten weltweiten Einzelhandelsstudie sind 55 Prozent der<br />

Onlinekonsumenten aus 60 Ländern bereit, mehr für Produkte zu zahlen,<br />

wenn sich die Unternehmen für positive soziale und ökologische<br />

Veränderungen einsetzen.<br />

Der erfolgreiche Einsatz nachhaltiger Verpackungen kann jedoch<br />

nur gelingen, wenn alle Parteien entlang der Lieferkette ihre jeweiligen<br />

Kompetenzen bündeln. Es gilt, die Maschinenfähigkeit neuartiger<br />

Verpackungsmaterialien zu testen und Hilfestellungen bei Packungsdesigns<br />

zu geben. Lebensmittelproduzenten können hierbei vom internationalen<br />

Netzwerk bei den Materiallieferanten von Syntegon Technology<br />

profitieren.<br />

>> www.syntegon.com<br />

Circular economy by uniting everyone<br />

Machine manufacturers can only develop solutions that close the<br />

material cycle, avoid waste and yet still fulfill the extensive requirements<br />

placed on <strong>packaging</strong> if the relevant stakeholders are involved<br />

at an early stage. This includes material manufacturers, brand owners<br />

and their customers, right through to <strong>packaging</strong> material recycling<br />

facilities. As a systems provider, Syntegon Technology focuses on the<br />

entire <strong>packaging</strong> process and supports customers in terms of sustainable<br />

<strong>packaging</strong> materials.<br />

03 | <strong>2020</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 61


PACKMITTEL, PACKSTOFFE<br />

„Better with Less“-Design Challenge<br />

ÖKOLOGISCHE ALTERNATIVEN<br />

ZU EINWEGVERPACKUNGEN<br />

Der von Metsä Board ausgerichtete internationale Verpackungsdesignwettbewerb lädt jedes Jahr Designer ein,<br />

umweltfreundlichere Lösungen für einige der weltweit am häufigsten genutzten Konsumgüterverpackungen<br />

zu entwickeln. 146 Teilnehmer aus 28 Ländern reichten für die Design Challenge 2019/<strong>2020</strong> ihre Ideen ein.<br />

Jetzt stehen die Gewinner fest.<br />

Bei den Einreichungen des aktuellen Wettbewerbs lag ein besonderer<br />

Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und der Doppelfunktion von<br />

Verpackungen. Der Jury gehörten einflussreiche Verpackungsdesignexperten<br />

aus der ganzen Welt an.<br />

Das Gewinnerkonzept<br />

„Expandable Eco Street Food Ware“ ist eine ebenso intelligente wie<br />

umweltverträgliche Lösung, die der wachsenden Nachfrage nach<br />

Street-Food-Behältnissen und dem Wunsch nach Alternativen zu Plastikverpackungen<br />

gerecht wird. Das Gewinnerkonzept ist besonders<br />

flexibel sowie kunststofffrei und bietet damit eine einfache und trendige<br />

Alternative zu den Kunststoff- und Styroporbehältern, die im Fast-<br />

Food-Sektor üblich sind. Flach ausgebreitet hat der Kartonzuschnitt<br />

einen Durchmesser von 25 Zentimetern. Er bietet mindestens acht unterschiedliche<br />

Faltmöglichkeiten, von der Spitztüte bis zum Teller. Das<br />

einfache Konzept bietet daher vielzählige Anwendungsmöglichkeiten<br />

für unterschiedlichste Speisen.<br />

Das Gewinnerkonzept ist eine einfache, intelligente und praktische<br />

Lösung, die Vielseitigkeit bei minimalem Materialverbrauch bietet und<br />

damit dem Motto „Better with Less“ optimal gerecht wird. Entwickelt<br />

wurde die Lösung von Christine Gamboa (Senior Art Director) und Gaudy<br />

Danao III (Associate Creative Director), die beide von den Philippinen<br />

stammen. Sie erhalten den mit 7.000 Euro dotierten Hauptpreis.<br />

Die Lösungen der Platzierten<br />

Der mit 2.000 Euro dotierte zweite Preis geht an die Entwickler von<br />

„Bruk“, einem nachhaltigen Getränkekarton, der leicht zu recyceln ist<br />

und weniger Plastik enthält. Das Design stammt von Eric Smith aus<br />

den USA. Der dritte Preis geht mit 1.000 Euro an das Designerteam<br />

von „Razor Dispenser“, die vorschlagen, wie sich die zwei Milliarden Ein-<br />

Das Gewinnerkonzept ist nicht nur<br />

materialsparend, sondern minimiert<br />

auch den Platzbedarf bei der Lagerung<br />

sowie das Materialvolumen bei der<br />

Entsorgung und beim Recycling.<br />

(Bild: Christine Gamboa und Gaudy Danao III)<br />

62<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2020</strong>


„Die Nachfrage nach Street-Food ist in den letzten Jahren global stark<br />

gewachsen. Unsere Idee war es, Alternativen zum gängigen Einwegplastik bei<br />

Street-Food-Behältnissen zu finden. Unser Konzept ist breit angelegt: Daher glauben<br />

wir, dass das Produkt mit den entsprechenden Anpassungen eine industrielle<br />

Anwendung auch über Street-Food-Verpackungen hinaus erlangen kann.“<br />

Christine Gamboa (neben Gaudy Danao III), Designerin des Gewinnerkonzepts „ExpandableEco Street Food Ware“<br />

wegrasierer, die jährlich verwendet werden, materialsparend, umweltverträglich<br />

und innovativ verpacken lassen. Bei dieser Verpackung tritt<br />

an die Stelle der üblichen Kunststoffblister eine minimalistische Papierschachtel,<br />

die nur die Rasierköpfe bedeckt, wohingegen die Griffe<br />

frei bleiben. Das Design stammt von Magdalena Schmitz, Sarah Redlich,<br />

Mikayla Just und Alejandro Don Flores, die alle an der Münster School<br />

of Design Produktdesign studieren.<br />

Zusatzpreis für Studierende<br />

Für einen Studierenden wurde als Auszeichnung ein Praktikumsplatz an<br />

Metsä Board‘s neuem Exzellenzzentrum in Finnland vergeben. In dieser<br />

Kategorie überzeugte die Jury das Konzept „Reload“, bei dem sowohl<br />

volle als auch leere Batterien in derselben Verpackung aufbewahrt und<br />

sortiert werden können. Das Verpackungsdesign stammt von Hamzeh<br />

Za’balawi, Franziska Prior, Marcel Diederich und Oliver Ricker. Sie studieren<br />

ebenfalls Produktdesign in Münster und haben entschieden, dass<br />

Hamzeh Za’balawi den Praktikumsplatz in Finnland antreten wird.<br />

>> www.metsaboard.com | www.betterwithless.org<br />

Better with Less-Design Challenge – Ecological Alternatives<br />

to Disposable Packaging<br />

The international <strong>packaging</strong> design competition hosted by the enterprise<br />

Metsä Board aims to further the development of more<br />

eco-friendly solutions for the globally mostly deployed consumer<br />

goods <strong>packaging</strong> types. 146 participants from 28 countries submitted<br />

their concepts for the Design Challenge 2019/<strong>2020</strong>. The winning<br />

concepts proved that aspects regarding sustainability and the recycling<br />

economy were well thought through and innovatively implemented.<br />

The first three candidates competed head to head.<br />

„Bei den Gewinnerkonzepten wurden Aspekte der Nachhaltigkeit und<br />

der Kreislaufwirtschaft gut durchdacht und innovativ umgesetzt. Die drei<br />

Bestplatzierten haben sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert.“<br />

Ilkka Harju, Wettbewerbsvorsitzender und Jurymitglied, Packaging Services Director Metsä Board<br />

Die Standardplastikverpackung wird durch eine minimalistische<br />

Papierbox ersetzt, die nur die Rasierköpfe<br />

umschließt und die Griffe frei lässt. Dadurch sind<br />

die Klingen sicher und hygienisch verpackt, während<br />

Farbe und Form direkt sichtbar sind.<br />

(Bild: Magdalena Schmitz)<br />

Die vollen Batterien können von einer Seite entnommen und<br />

die leeren Batterien von der anderen Seite wieder hineingelegt<br />

werden. Beide sind getrennt voneinander untergebracht. Sobald<br />

ein roter Balken vollständig sichtbar ist, sollte man die Packung<br />

zur Batterie-Recyclingbox zu bringen.<br />

(Bild: Hamzeh Za’balawi)<br />

63


UNTERNEHMEN IM PORTRÄT<br />

Vom Dreimannbetrieb zum Weltmarktführer<br />

PACKAGING. PERFORMANCE. YOU.<br />

Die Unternehmensgeschichte der Marbach-Gruppe hat eine Menge zu bieten: 1923 startet der gerade einmal<br />

25-jährige Karl Marbach sen. mit zwei Partnern mit der Produktion von Schneidemessern für die Schuhindustrie in die<br />

Selbstständigkeit. Heute ist der mittelständische Familienbetrieb aus Heilbronn als Weltmarktführer für Stanzformen<br />

und Thermoformwerkzeuge eng mit der Verpackungsindustrie verbunden.<br />

Dabei ist die wirtschaftliche<br />

Situation 1923 denkbar<br />

schlecht. Trotzdem geht<br />

Karl Marbach sen. das Wagnis<br />

ein, ein Unternehmen zu gründen.<br />

Schnell erweitert der begabte<br />

Techniker seinen Blickwinkel und<br />

beschäftigt sich auf Anfrage der<br />

Firma Nupnau Werbemitteltechnik<br />

mit der Bandstahltechnologie.<br />

Der Erfolg stellt sich ein –<br />

die neue Kundenklientel kommt<br />

aus der Papier verarbeitenden<br />

und der Werbemittelindustrie.<br />

Dann kommt der Rückschlag:<br />

Im Zweiten Weltkrieg wird das<br />

Firmengebäude teilweise zerstört.<br />

Marbach beginnt nach<br />

fast 25 Jahren noch einmal bei<br />

null, baut mit großer Ausdauer<br />

und vielen Entbehrungen das Unternehmen<br />

wieder auf. Dann tritt<br />

1955, nach seiner Ausbildung als<br />

Mechaniker und anschließendem<br />

Ingenieursstudium, auch<br />

Sohn Karl Marbach jun. in das<br />

noch kleine Unternehmen ein und übernimmt<br />

die Verantwortung. In der Folge wächst der<br />

Werkzeughersteller kontinuierlich und erweitert<br />

sein Portfolio: 1957 entsteht der Bereich<br />

Werkzeugbau, und das erste Thermoformwerkzeug<br />

wird hergestellt. Mit dem Marbach<br />

Werkzeugbau entsteht ein ganz neuer Bereich,<br />

Gründer Karl Marbach sen.<br />

wagte 1923 den Schritt in<br />

die Selbstständigkeit und<br />

blieb dem Unternehmen<br />

auch nach der Übergabe<br />

des Staffelstabs eng verbunden.<br />

(Bilder: Marbach)<br />

Karl Marbach jun. zog sich<br />

im Jahr 2007 aus der<br />

Geschäftsführung zurück.<br />

der in der Zukunft als zweites<br />

Standbein einen wichtigen Anteil<br />

am Erfolg des Unternehmens haben<br />

wird. 1968 beginnt man mit<br />

der Produktion von Rotationsstanzformen<br />

für die Wellpappenindustrie.<br />

Wegweisende Entscheidungen<br />

Im selben Jahr stößt Karl Marbach<br />

jun. zum ersten Mal auf<br />

Informationen über das „Schneiden<br />

mit Licht“. Dieses Thema<br />

lässt ihn nicht mehr los. 1972<br />

ist es dann so weit: Die erste<br />

CO 2<br />

-Laseranlage für die Stanzformenfertigung<br />

in Europa wird<br />

in Heilbronn installiert. Der Einsatz<br />

der Lasertechnik für die<br />

Fertigung von Stanzwerkzeugen<br />

ist ein wegweisender Schritt für<br />

den Erfolg der Marbach-Gruppe.<br />

Die Lasertechnologie gilt als<br />

Revolution in der Stanzformtechnik,<br />

da durch sie mehrere<br />

manuelle Tätigkeiten, deren Toleranzen sich<br />

aufsummiert haben, ersetzt werden. Die<br />

neue Werkzeugqualität ist folglich einzigartig<br />

am Markt. Marbach geht damit außerhalb<br />

Deutschlands verstärkt auf Kundensuche. Die<br />

drupa in Düsseldorf ist 1977 die erste große<br />

Messe als Aussteller und wird ein überragender<br />

Erfolg. So wird Marbach zunehmend international<br />

und Stanzformen „made by Marbach“<br />

ein Synonym für Qualität.<br />

Deshalb wird im Jahr 1984 ein längst notwendiger<br />

Schritt vollzogen: Marbach wird<br />

international. Auf eine erste Beteiligung in<br />

Großbritannien folgen nach und nach die<br />

ersten Niederlassungen im Ausland. Ein Jahr<br />

später teilt sich das Unternehmen in Stanzformtechnik<br />

und Werkzeugbau (Thermoformwerkzeuge).<br />

Allein zwischen 2010 und <strong>2020</strong> eröffnet<br />

Marbach fünf neue Niederlassungen in<br />

Amerika, Asien und Europa. Produktionsstandorte<br />

sind neben Deutschland<br />

auch in Polen, Tschechien, Rumänien, der<br />

Slowakei, Malaysia, China und den USA<br />

beheimatet. In weiteren Ländern werden<br />

die Kunden des Unternehmens durch<br />

entsprechende Partner schnell und<br />

kompetent betreut.<br />

Entwicklung von Marktstandards<br />

1988 tritt mit Peter Marbach die dritte Generation<br />

der Unternehmerfamilie in den Betrieb<br />

ein. In den folgenden Jahren entstehen bei<br />

Marbach zahlreiche Innovationen, viele davon<br />

sind heute Marktstandard. So werden 1994<br />

Die Fertigung in<br />

Heilbronn in den<br />

1920er-Jahren.<br />

Konstruiert 1928: Großpapier-<br />

Staffelsack-Schlauchmaschine<br />

zur Papiersackherstellung.<br />

Die erste<br />

CO 2<br />

-Laserschneidanlage<br />

für die Stanzformenherstellung<br />

in Europa<br />

wurde 1972<br />

bei Marbach<br />

installiert.<br />

64<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


Stanzwerkzeug im Einsatz<br />

in einer Stanzmaschine.<br />

„Seit fast 100 Jahren produzieren<br />

wir mit Kompetenz und Erfahrung<br />

innovative Stanzwerkzeuge.“<br />

Peter Marbach, Geschäftsführender Gesellschafter Marbach-Gruppe<br />

erste Schneidsegmente für Rotationswerkzeuge<br />

hergestellt, kurze Zeit später entsteht<br />

der Produktbereich Rotationswerkzeuge für<br />

Zigarettenverpackungen.<br />

Ende der 1990er-Jahre beginnt Marbach<br />

mit dem Verkauf von Maschinen und Stanzformmaterialien<br />

an seine Wettbewerber. Der<br />

Bereich Marbach Die Supplies & Automation<br />

entsteht.<br />

Expansion und Investitionen<br />

Die folgenden Jahrzehnte sind geprägt von<br />

weltweitem Wachstum und vom Ausbau internationaler<br />

Partnerschaften. Im Jahr 2001 erweitert<br />

Marbach sein Portfolio um Prägungen<br />

und ist heute eines der wenigen Unternehmen,<br />

das beides – Stanzformen und Prägungen –<br />

selbst herstellt und anbietet.<br />

Am Hauptsitz in Heilbronn wird im Jahr<br />

2008 ein 15.000 Quadratmeter großes, neues<br />

Gebäude bezogen. Im Fokus stehen optimierte<br />

Prozesse bei der Werkzeugherstellung und<br />

geringer Energieverbrauch.<br />

2017 investiert Marbach in eine Stanzmaschine:<br />

Die Marbach Academy ist geboren.<br />

Fortan wird die Branche von Marbach geschult<br />

und das Dienstleistungsportfolio rund um die<br />

Verpackung ausgeweitet. >><br />

Das Firmengebäude Ende der 1960er-Jahre (unten).<br />

Die Unternehmenszentrale wurde 2008 am Standort<br />

Heilbronn neu gebaut (rechts).<br />

03 | <strong>2020</strong><br />

65


UNTERNEHMEN IM PORTRÄT<br />

„Die Zeiten sind geprägt von Veränderung. In der gesamten Industrie wie auch<br />

in der Verpackungsbranche. Die Marbach-Gruppe folgt diesem Wandel.“<br />

Die von Marbach entwickelte marbastrip-Technologie, ergänzt um eine Niederhalterplatte<br />

im Oberteil, ergibt die masterstrip|plate. Ein Ausbrechwerkzeug für beste Performance.<br />

Stapel mit gestanzten Verpackungszuschnitten.<br />

Heute ist Marbach Weltmarktführer und durch seine Schwerpunkte einzigartig<br />

am Markt:<br />

1. Automatisierung und Digitalisierung<br />

Die Stanzformenherstellung war früher ein sehr arbeitsintensiver Prozess,<br />

der Automatisierungsgrad war gering. Marbach hat in den letzten<br />

Jahrzehnten Maschinen und Anlagen entwickelt, die eine schnelle, flexible<br />

und sehr präzise Herstellung von Werkzeugen ermöglichen.<br />

Ein umfassender Maschinenpark aus Laseranlagen, Wasserstrahlschneidanlagen,<br />

Fräsmaschinen und Linienbearbeitungsmaschinen sowie<br />

verschiedene Montagemaschinen sorgen für effiziente Prozesse<br />

und präzise Werkzeuge.<br />

Der Einsatz digitaler Fertigungstechnologien und Werkzeuglösungen<br />

sorgt für eine weitere Leistungssteigerung bei den Kunden.<br />

2. Branchenübergreifende Werkzeugausstattung<br />

Marbach ist vielfältig wie die Verpackungsindustrie. Zu den Kunden<br />

gehören Hersteller von Faltschachteln und Wellpappenverpackungen<br />

– aber auch viele weitere Branchen. In den Supermarktregalen finden<br />

sich zahlreiche Verpackungen, die mit Marbach-Werkzeugen hergestellt<br />

sind. Ob Kosmetika, Lebensmittel, Süßwaren, Getränke, Non-Food,<br />

Elektronik, Medizin oder Produkte aus dem Molkerei- und Tobacco-Sektor:<br />

Beim Einkauf in einem deutschen Supermarkt liegt die Wahrscheinlichkeit,<br />

ein Produkt zu kaufen, an dessen Verpackung Marbach beteiligt<br />

war, bei ca. 50 bis 60 Prozent. Die mit innovativen Marbach-Werkzeugen<br />

hergestellten Verpackungen sorgen am PoS für die perfekte Präsentation<br />

von Produkten.<br />

3. Dienstleistungen rund um die Verpackung<br />

Marbach bietet mit seinem 360-Grad-Service verschiedene Dienstleistungen<br />

rund um die Verpackung an. Die Marbach-Experten beraten<br />

hinsichtlich Verpackungsoptimierung, unterstützen bei der<br />

Verpackungsentwicklung und erstellen CAD-Daten. Darüber hinaus<br />

wird unter dem Motto „Mehr Wissen. Mehr Können“ in den Bereichen<br />

Stanzen von Kartonage und Wellpappe ein umfangreiches Schulungsprogramm<br />

in der Marbach Academy angeboten. Ein weiterer Baustein<br />

ist das Marbach-Performance-Paket. Dabei analysieren erfahrene<br />

Marbach-Anwendungstechniker die Stanzprozesse samt Umfeld der<br />

Marbach-Kunden vor Ort. Auf Basis dieser Analyse entsteht ein Maßnahmenpaket<br />

zur Rüstreduzierung und Produktivitätssteigerung. Für<br />

optimale Prozesse und Höchstleistungen bei der Verpackungsherstellung.<br />

Blick in die Produktion<br />

der Unternehmenszentrale<br />

in Heilbronn.<br />

66


Für beste Rillergebnisse<br />

vom ersten bis zum letzten<br />

Bogen: die rillplattenform.<br />

Verpackungen, die mit Marbach-Werkzeugen gestanzt wurden (v.l.n.r.): Gegenritztechnologie<br />

für optisch ansprechende Aufreißmechanismen, Round-corner-Verpackung (hergestellt mit einer Marbach<br />

rillplattenform), Verpackung mit einer Prägung des Gesichts, Verpackung mit Blindenschriftprägung.<br />

Verpackungsrelevante Innovationen<br />

Aktuelle Highlights und Ausblick<br />

Marbach hat im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Technologien auf den<br />

Markt gebracht, die heute Standard in der Branche sind. Hierzu gehören<br />

unter anderem mpower, marbastrip, rillplattenform sowie die greenplate.<br />

Die von Marbach entwickelte mpower-Schneidlinie setzt einen wichtigen<br />

Standard. Sie verfügt über eine verrundete Schneidenspitze, die<br />

Toleranzen schluckt, Engelshaare eliminiert und die nahezu immun gegen<br />

Überdruck ist. Im Paket mit weiteren Komponenten wie speziellen<br />

Bearbeitungs- und Montagetechniken werden damit Messerzurichtezeiten<br />

drastisch reduziert.<br />

Das Ausbrechsystem marbastrip hat ein<br />

perfekt aufeinander abgestimmtes Ausbrechober-<br />

und -unterteil. In Kombination mit den von<br />

Marbach entwickelten marbastrip-Ausbrechkrallen<br />

sorgt es dafür, dass auch kleiner Innenabfall<br />

optimal ausgebrochen wird. Das zeitaufwendige<br />

Setzen von Unterstiften entfällt.<br />

Die rillplattenform kommt bei sehr hohen<br />

Auflagen und höchsten Anforderungen an<br />

Stanz- und Rillergebnis vorwiegend im Tabakund<br />

Getränkebereich zum Einsatz. Aber auch bei<br />

Verpackungen, deren Rillungen sehr geringe Rückstellkräfte haben sollen.<br />

CNC-gefräste Rillplatten sorgen für höchste Präzision. Spezielle Verpackungslösungen<br />

sind damit realisierbar. Die rillplattenform steht für eine<br />

schnelle und sichere Verarbeitung von Zuschnitten auf Abpackmaschinen.<br />

Die greenplate ist eine von Marbach entwickelte Trägerplatte, die<br />

zu 30 Prozent aus dem Primärrohstoff Birke und zu 70 Prozent aus umweltfreundlichem,<br />

speziellem Sekundärmaterial besteht. Durch diesen<br />

neuartigen Aufbau wird ein wesentlich höherer Holzausnutzungsgrad<br />

als bei herkömmlichen Stanzformen erreicht. „Wir alle können dazu beitragen,<br />

den Lebensraum künftiger Generationen zu erhalten. Wir stellen<br />

uns gerne dieser Verantwortung für die Umwelt und für die Zukunft.<br />

Mit der greenplate haben wir eine zukunftsträchtige und nachhaltige<br />

Trägerplatte entwickelt, die unsere natürlichen Ressourcen bewusst<br />

schont und darüber hinaus durch ihre gute Planlage sowie ihre hohe<br />

Druckstabilität für erstklassige Stanzergebnisse sorgt“, betont Geschäftsführer<br />

Peter Marbach.<br />

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führenden Unternehmensgruppe in<br />

den Bereichen Stanzformtechnik und<br />

Werkzeugbau. Mit 1.500 Mitarbeitern<br />

weltweit und Niederlassungen in 20<br />

Ländern setzt Marbach die Benchmark in<br />

seiner Branche und liefert Performance<br />

pur –immer auf die individuellen Anforderungen<br />

des Kunden abgestimmt.<br />

Die Stanzmaschinen unterliegen abnutzungsbedingten Toleranzen,<br />

weshalb bisher in der Praxis bei jedem einzelnen Auftrag eine Zonenzurichtung<br />

vorgenommen werden musste. Dies hat sich mit dem digitalen<br />

Zonenausgleich DZL|plate geändert. Denn er gleicht für Monate<br />

Toleranzen in der Stanzmaschine aus, nachdem er angewendet wurde,<br />

und steht somit für reduzierte Rüstzeiten bei jedem einzelnen Auftrag.<br />

Zahlreiche weitere Innovationen zur Rüstzeitminimierung befinden sich<br />

momentan bei Marbach in der Entwicklung.<br />

>> www.marbach.com<br />

„Für unsere Zukunft bearbeiten wir die<br />

Schlagworte ‚Digitalisierung‘ und ‚Industrie 4.0‘.<br />

Dieser Wandel wird viele Herausforderungen<br />

mit sich bringen, aber auch viele Chancen. Deshalb<br />

arbeiten wir stetig an unserer digitalen<br />

Zukunft und wollen sie aktiv mitgestalten. Mit<br />

vielen neuen Ideen wie CONNECT|M, CONNEC-<br />

T|AR, aber auch dem Einsatz digitaler Fertigungstechnologien,<br />

Werkzeuglösungen und<br />

optimiertem, digital unterstütztem Kundensupport.<br />

Das sorgt für noch mehr Performance bei<br />

unseren Kunden“, hebt Peter Marbach hervor.<br />

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The corporate history of the Marbach Group has a lot to offer. In 1923,<br />

Karl Marbach sr. started off into entrepreneurship with the production<br />

of cutting knives for the shoe industry with two partners. Today, the<br />

family enterprise from Heilbronn, in the meantime headed by the third<br />

generation, is world market leader for cutting dies and thermoform<br />

tools and does not only offer the suited tool technology, but also in<br />

addition supports its customers with numerous services all around the<br />

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03 | <strong>2020</strong><br />

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67


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News. Trends. Hintergründe. Jede Woche neu<br />

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LESEECKE<br />

VORSCHAU<br />

JUNI <strong>2020</strong><br />

AUSGABE<br />

04/05<br />

THEMEN<br />

Verpackungsdruck und Veredelung,<br />

3D-Druck, Digitaldruck<br />

Farben, Lacke<br />

Papier, Pappe, Karton, Faltschachtel<br />

Marketing und Design, Luxus- und<br />

Aktionsverpackungen<br />

Green Packaging<br />

Verpackungsmaschinen,<br />

Verpackungstechnik<br />

Etikettieren, Kennzeichnen<br />

Endverpacken, Logistik<br />

Pharma, Kosmetik, Chemie<br />

Nicht für im Umgang mit dem Homeoffice von Mitarbeitern<br />

stellt sich die Frage, wie Remote Leadership bzw. Führen auf<br />

Distanz mit den unterschiedlichsten Kommunikationsoptionen<br />

– vom Telefon bis hin zu unternehmensspezifischen Chatsystemen<br />

und Messenger-Plattformen – erfolgreich gelingen<br />

kann. Unter Berücksichtigung der aktuellen Erkenntnisse der<br />

Führungspsychologie sowie der medien- und betriebswirtschaftlichen<br />

Forschung stellt der Autor die Eigenarten der<br />

einzelnen Kommunikationsmedien vor und legt dar, wie diese<br />

berücksichtigen werden sollten. Seine „Toolbox“ liefert konkrete<br />

Umsetzungsideen für die Praxis: vom Eins-zu-Eins-Mitarbeitergespräch<br />

über Teamsituationen bis zur Führung des<br />

Gesamtunternehmens.<br />

Valentin Nowotny<br />

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Der Autor, selbst Mitglied des Präsidiums<br />

der Deutschen Gesellschaft Club of<br />

Rome, hat im neuen Bericht an die gemeinnützige<br />

Organisation Club of Rome<br />

untersucht, warum die Bemühungen, der<br />

Klimakrise zu begegnen, so wenig Erfolg<br />

haben und großartige Ideen nicht realisiert<br />

werden. Welche Hürden müssen hier<br />

überwunden werden? Ausgehend von der<br />

umfassenden, systematischen Analyse<br />

der unterschiedlichsten Barrieren für die<br />

Nachhaltigkeit bringt er Vorschläge und<br />

Ansätze für Lösungen sowie Handlungsprinzipien für alle Ebenen<br />

von Akteuren. Nur wenn die Komplexität der systembezogenen<br />

Problematik erkannt wird, sind die Barrieren für zukunftsfähiges<br />

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HERAUSGEBERIN UND GESCHÄFTSFÜHRERIN<br />

Jennifer Latuperisa-Andresen<br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

Elke Latuperisa<br />

REDAKTIONSMANAGEMENT<br />

Margot Cremer · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29 · mcremer@ella-verlag.com<br />

REDAKTION<br />

Brigitte Bähr · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 28 · bbaehr@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Doris Bünnagel · Tel. +49 (0)2236 – 84 88 27 · dbuennagel@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

ANZEIGEN<br />

Susanne Julia Gorny · sg@ella-verlag.com · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 17<br />

Andrea Vogel · av@ella-verlag.com · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 22<br />

AUSLANDSVERTRETUNG<br />

Annette Denys · Tel. +33 (0)320 98 17 10 · Mobile +33 (0)611 73 75 24<br />

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Es gilt Preisliste Nr. 19 vom 01.11.2019<br />

KORREKTORAT/LEKTORAT Lektorat textperlen.de · Bärbel Philipp<br />

ÜBERSETZUNG Mike Wägeler<br />

GRAFIK Alessandro Riggio<br />

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INLANDS-Jahresabonnement: € 80,00 inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />

Einzelpreis: € 12,50 inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />

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aus EU-Ländern: € 108,00 inkl. MwSt. zzgl. € 20,00 Versandkosten<br />

(MwSt. entfällt bei Nennung der USt-ID.)<br />

Schüler, Studenten und Azubis erhalten 50 % auf den Nettobezugspreis gegen<br />

Vorlage einer gültigen Bescheinigung. Bestellungen direkt beim Verlag oder im<br />

Internet.<br />

Die Mindestlaufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr. Die Laufzeit verlängert<br />

sich automatisch jeweils um ein weiteres Jahr, wenn der Vertrag nicht mit einer<br />

Frist von drei Monaten zum Ende des Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.<br />

ZAHLUNGSMÖGLICHKEIT FÜR ABONNENTEN<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

IBAN: DE64 3705 0198 1934 7109 20 BIC: COLSDE33XXX<br />

HAFTUNG<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion und<br />

Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen<br />

im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.<br />

Alle im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne Genehmigung des<br />

Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies gilt auch für die Vervielfältigung<br />

als Kopie oder auf Datenträgern sowie für die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken oder ins Internet. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine<br />

Haftung übernommen. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages.<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)<br />

Bitte beachten Sie die Beilagen:<br />

Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport, München<br />

und Max Schlatterer GmbH & Co. KG, Herbrechtingen<br />

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Bandall International B.V., NL- De Meern 28<br />

Beumer Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Beckum 17<br />

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B&R Industrie Elektronik GmbH, Bad Homburg 7<br />

DTM Print GmbH, Wiesbaden 29<br />

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Flux-Geräte GmbH, Maulbronn 53<br />

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Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim 13<br />

Getecha GmbH, Aschaffenburg 41<br />

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Halstrup-Walcher GmbH, Kirchzarten 59<br />

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Herbert Schümann GmbH, Stadtallendorf 43<br />

K. A. Schmersal Holding GmbH & Co. KG 33<br />

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Koch Pac-Systeme GmbH, Pfalzengrafenweiler 5<br />

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Lott-Lacke Produktions- und Handels GmbH, Herford 51<br />

Mack Brooks Exibitions Ltd., GB- St. Albans 39<br />

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Multipond Wägetechnik GmbH, Waldkraiburg 43<br />

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Nordson Deutschland GmbH, Düsseldorf 51<br />

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Pamasol Willi Mäder AG, CH-Pfäffikon 36<br />

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Robatech GmbH, Bad Camberg 30<br />

Schütz GmbH & Co. KG, Selters 2<br />

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Somic Verpackungsmaschinen GmbH & Co. KG, Amerang 23<br />

Strema Maschinenbau GmbH, Sultbach 47<br />

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Syntegon Technology GmbH, Waiblingen 19<br />

Transnova Ruf GmbH, Ansbach 59<br />

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Vitronic Bildbearbeitungssysteme GmbH, Wiesbaden 25<br />

V&E Consulting GmbH, Nürnberg 32<br />

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Weber Maschinenbau GmbH & Co. KG, Breidenbach 26, 27<br />

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