Der Betriebsleiter 6/2020
Der Betriebsleiter 6/2020
Der Betriebsleiter 6/2020
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Batterien zum Einsatz, die deutlich leichter<br />
sind als normale Akkus und eine signifikante<br />
Gewichtsersparnis bringen.<br />
Wohin geht die Reise?<br />
Die Digitalisierung ist derzeit überall auf<br />
dem Vormarsch – dabei zeichnet sich ein<br />
Wandel von der rein erfahrungsbasierten<br />
Reinigung hin zu dynamischen, wissensbasierten<br />
Konzepten ab. „Unterschiedliche<br />
Bestandteile sind im Reinigungsprozess der<br />
Zukunft wesentlich und müssen miteinander<br />
interagieren: Klassische Reinigungskräfte,<br />
autonom agierende Maschinen,<br />
Softwarelösungen, eine intelligente Einsatzplanung,<br />
Flottenmanagement und<br />
Smart Data gilt es, zu einem funktionalen<br />
System zusammenzufügen,“ erläutert<br />
Friedrich Völker, Leiter Digitale Produkte<br />
bei Kärcher.<br />
<strong>Der</strong> flächendeckende Einsatz teil- oder<br />
gar vollautomatisierter Lösungen klingt<br />
noch nach Zukunftsmusik, auch wenn Kärcher<br />
bereits 1996 einen Reinigungsroboter<br />
entwickelt und getestet hat. Zwar sind bereits<br />
Maschinen am Markt verfügbar, doch<br />
steht man bei den Entwicklungen noch relativ<br />
am Anfang. Die Sensorik muss effizientes<br />
Arbeiten in einer komplexen Umgebung<br />
gewährleisten sowie kollisionsfreies Agieren<br />
auch bei unerwarteten Ereignissen ermöglichen.<br />
Softwarelösungen nehmen zunehmend<br />
eine zentrale Rolle ein. Insbesondere<br />
sogenannte Operations- und Mobile-Fulfillment-Software<br />
ermöglicht eine bedarfsorientierte,<br />
effiziente und transparente<br />
Organisation der täglichen Reinigungsabläufe<br />
und übergeordneter Managementprozesse.<br />
Dabei können Informationen<br />
aus ganz unterschiedlichen Quellen verarbeitet<br />
werden – etwa Daten von Reinigungsmaschinen,<br />
Gebäudenutzungsdaten<br />
oder Wetterdaten. Mittels künstlicher<br />
Mit Robotik sowie Flotten- und Prozessmanagement-Systemen<br />
hält die Digitalisierung Einzug in die Betriebsreinigung<br />
Intelligenz werden diese zusammengeführt<br />
und dem Schichtverantwortlichen in<br />
Form von Handlungsempfehlungen nutzbar<br />
gemacht. So fungiert die Software als<br />
zentrale Schaltstelle für das operative Geschäft.<br />
Alle Prozessschritte aller Mitarbeiter<br />
laufen digital begleitet innerhalb des<br />
Systems zusammen. Wenn sich Rahmenbedingungen<br />
ändern, wird der Reinigungsplan<br />
dem tatsächlichen Bedarf angepasst.<br />
Auch bei der kontaktlosen Echtzeit-Kommunikation<br />
zwischen Objektleitung,<br />
Reinigungspersonal und Kunde<br />
kann die Software unterstützen und<br />
gleichzeitig erbrachte Leistungen sowie<br />
die Arbeitszeiten dokumentieren.<br />
Diese Softwarelösungen lassen sich oftmals<br />
an bereits bestehende ERP-Systeme<br />
anbinden, mit denen Unternehmen Ressourcen<br />
wie Kapital, Personal, Betriebsmittel,<br />
Material und Informations- und Kom-<br />
REINIGUNG<br />
DER ZUKUNFT<br />
Im Reinigungsprozess der<br />
Zukunft gilt es, klassische<br />
Reinigungskräfte, autonom<br />
agierende Maschinen,<br />
Softwarelösungen,<br />
intelligente Einsatzplanung,<br />
Flottenmanagement<br />
und Smart Data zu<br />
einem funktionalen System<br />
zusammenzufügen.<br />
FRIEDRICH VÖLKER<br />
Leiter Digitale Produkte,<br />
Kärcher, Winnenden<br />
munikationstechnik bedarfsgerecht planen,<br />
steuern und verwalten.<br />
Bilder: Kärcher<br />
www.kaercher.de