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Der Betriebsleiter 6/2020

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Vorteile der VSD-Technologie im Überblick<br />

n Extrem hohe Energieeffizienz, da keine Leerlaufverluste anfallen und die Maschinen<br />

nicht im entlasteten Betrieb laufen. Somit wird keine Energie verschwendet.<br />

n Lästiges und teures Abblasen wird überflüssig, Druckluftverluste werden vermieden.<br />

n Theoretisch unbegrenzte Starthäufigkeit der Motoren.<br />

n Strom- und Drehmomentspitzen entfallen. Damit wird das Stromnetz entlastet, und<br />

die Antriebselemente werden geschont.<br />

n Inzwischen steht in der zweiten Generation (VSD + ) eine noch bessere Technologie<br />

zur Verfügung. Die aktuellen Baureihen arbeiten mit einem ölgekühlten Permanentmagnetmotor,<br />

der die höchste Effizienzklasse gemäß IE5-Referenzwerten aufweist.<br />

brauch gegenübergestellt“, führt Wälter weiter<br />

aus. „Mit unseren Messungen konnten<br />

wir aufzeigen, dass sich die Energiekosten<br />

drastisch reduzieren ließen: Zunächst einmal<br />

sank durch die Drehzahlregelung der<br />

Stromverbrauch; und wenn man mit der<br />

Wärmerückgewinnung auch noch die Heizung<br />

sinnvoll unterstützen konnte, machte<br />

sich das beim Öl- oder Gasverbrauch – oder<br />

anderen Energieträgern, die die Kunden<br />

zum Heizen nutzten – deutlich bemerkbar.“<br />

Mit den Messungen konnten die Atlas-<br />

Copco-Fachleute ihren Kunden exakt darlegen,<br />

wie viel sie sparen konnten und wann<br />

sich die Investition amortisierte.<br />

Das Einsparpotenzial allein durch die<br />

Drehzahlregelung beziffert Wälter auf 20 bis<br />

30 Prozent. „Und es lag noch weit höher,<br />

wenn auch die Verdichtungswärme zurückgewonnen<br />

und genutzt werden konnte! Daran<br />

hat sich bis heute auch nichts geändert.“<br />

Für viele sei das damals fast wie ein Traum<br />

gewesen. „Besonders bei den größeren Unternehmen,<br />

die wir damals mit dem GA 90<br />

VSD im Fokus hatten, ging es um richtig hohe<br />

Summen.“ Entsprechend groß sei das<br />

Kundeninteresse gewesen, zumal sich die<br />

Anlagen in der Regel in ein bis eineinhalb<br />

Jahren amortisierten.<br />

Wurde zunächst die Kundschaft besucht,<br />

die für den GA 90 VSD von der Größenordnung<br />

her in Frage kam, begann Atlas Copco<br />

schnell, die Technologie auch auf andere<br />

Leistungsklassen auszudehnen. „Unsere<br />

Messungen zeigten auch bei kleineren Unternehmen<br />

hohe Einsparmöglichkeiten auf“,<br />

blickt Bernd Wälter zurück. „Dann kam als<br />

nächstes der GA 50 VSD als logische Konsequenz<br />

hinzu, eine Maschine mit 50 Kilowatt.<br />

Damit konnten auch Kunden mit geringerem<br />

Druckluftbedarf von der neuen Technik<br />

profitieren.“ Mit den Jahren hat sich die<br />

Drehzahlregelung dann auch bei den noch<br />

kleineren Maschinen durchgesetzt. Die derzeit<br />

kleinsten Maschinen, GA 5 VSD + , sind<br />

erst seit wenigen Monaten auf dem Markt.<br />

Technologie kontinuierlich<br />

verbessert<br />

Heute ist die integrierte Drehzahlregelung<br />

bei Atlas Copco sowohl für die öleingespritzten<br />

Maschinen (GA-Serie) als auch die ölfrei<br />

verdichtenden Kompressoren und Gebläse<br />

erhältlich (Z-Serien). Dabei wurde die Technologie<br />

über die Jahre auf alle Leistungsklassen<br />

ausgeweitet und kontinuierlich verbessert<br />

– was seit einiger Zeit durch das neue „+“<br />

im Kürzel („VSD + “) sichtbar wird. Damit können<br />

heute Betriebe jeder Größe von den hohen<br />

Effizienzsteigerungen profitieren.<br />

„Die VSD-Technik war für uns ein perfekter<br />

Türöffner bei Neukunden“, blickt Bernd<br />

Wälter noch einmal das Vierteljahrhundert<br />

zurück. „Denn die Messungen waren kostenlos<br />

und unverbindlich. Und wenn man<br />

den Unternehmen dann dargelegt hatte, wie<br />

viel sie mit dem neuen System einsparen<br />

können, war das fast ein Selbstläufer.“ Mit<br />

der Drehzahlregelung hatte Atlas Copco ein<br />

Alleinstellungsmerkmal. „Unser GA 90 VSD<br />

hatte einen Regelbereich von 10 bis 100 Prozent<br />

bei einer Stellfläche von zwei Quadratmetern.<br />

Das heißt, die eine Maschine hat<br />

praktisch fünf bis sechs Kompressorgrößen<br />

in sich vereint. Das konnten unsere Marktbe-<br />

VERFÜGBAR-<br />

KEIT UND<br />

EFFIZIENZ<br />

In Zukunft haben alle<br />

Kompressoren noch mehr<br />

Sensoren. So erkennen<br />

wir Probleme, bevor<br />

sie entstehen, und können<br />

die Verfügbarkeit<br />

und Effizienz weiter<br />

optimieren.<br />

DIRK VILLÉ<br />

Geschäftsführer, Atlas Copco<br />

Kompressoren und Drucklufttechnik,<br />

Essen<br />

gleiter nur mit mehreren Maschinen in unterschiedlichen<br />

Größen in Kombination abbilden.“<br />

Und der GA 90 VSD hatte schon damals<br />

eine integrierte Steuerung. „<strong>Der</strong> wurde<br />

nach dem Plug-and-play-Prinzip angeschlossen<br />

und ist eigenständig gelaufen – genau<br />

wie heute!“<br />

Bilder: Atlas Copco; Adobe Stock/Bocos Benedict<br />

www.atlascopco.de<br />

02<br />

01 Vor 25 Jahren brachte Atlas Copco die<br />

ersten drehzahlgeregelten Kompressoren auf<br />

den Markt, damals mit 90 kW Leistung<br />

02 Die drehzahlgeregelten Kompressoren<br />

sind am Kürzel „VSD“ oder „VSD + “ im Namen<br />

erkennbar; hier zwei aktuelle Modelle<br />

01<br />

www.derbetriebsleiter.de <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 06/<strong>2020</strong> 55

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