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Der Betriebsleiter 6/2020

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setzen von Gütern branchenübergreifend so ergonomisch und effizient<br />

wie möglich zu machen.<br />

Parallel zu den Vakuumhebern baute Schmalz das Geschäftsfeld<br />

Vakuum-Komponenten mit eigenen Sauggreifern und Ejektoren<br />

aus. Wie innovativ diese Entwicklungen damals waren, beweist der<br />

„Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das<br />

Handwerk“, der Schmalz 1991 auf der Internationalen Handwerksmesse<br />

in München verliehen wurde.<br />

Und wo steht Schmalz heute?<br />

In den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten hat das Familienunternehmen<br />

die Automatisierungs-, Handhabungs- und Aufspanntechnik<br />

entscheidend geprägt. Wie in der Vergangenheit achten die Verantwortlichen<br />

auf die Bedürfnisse des Marktes, erkennen Trends<br />

und reagieren vorausschauend. „Die Logistik muss agiler werden,<br />

um mit der individualisierten Produktion Schritt zu halten. Ebenso<br />

gilt es, den Anwender zu schützen und ressourcenschonend zu arbeiten“,<br />

erklärt Dr. Kurt Schmalz.<br />

Schmalz nutzt viele Hebel, um seinen Kunden passende Lösungen<br />

für die sich stets wandelnde Logistikbranche zu bieten. Die Diversifizierung<br />

der Schlauchheber-Baureihe ist einer davon: <strong>Der</strong><br />

Jumbo steht in Variationen für besonders hohes Stapeln oder das<br />

Aufnehmen von Werkstücken aus tiefen Lagen ebenso zur Verfügung<br />

wie für das einhändige Bewegen leichter Objekte in hoher<br />

01 Rasierklingen der Marke „Glattis“ sind das Produkt der ersten<br />

Stunde, mit dem Firmengründer Johannes Schmalz 1910 startete<br />

02 Mit Transportgeräten wie Fahrgastreppen und Gepäckwagen<br />

erschloss die zweite Generation ein neues Geschäftsfeld<br />

03 Heute sorgen Schmalz-Vakuumheber in unterschiedlichen<br />

Branchen für ergonomisches Heben und Transportieren von Lasten<br />

04 Mensch und Roboter arbeiten immer enger zusammen;<br />

Vakuumgreifer für Cobots und Leichtbauroboter werden allen<br />

Anforderungen in punkto Sicherheit gerecht<br />

05 Für das Bin Picking entwickelt Schmalz Lösungen aus Greifsystem,<br />

3D-Kamerasystem und passender Software<br />

4 5<br />

MIT MECHATRONISCHEN<br />

SYSTEMEN IN DIE ZUKUNFT<br />

Heute finden keine harten Umbrüche mehr statt<br />

wie vor 35 oder 70 Jahren. Es ist eher ein<br />

fließender Übergang von der Entwicklung<br />

einzelner Komponenten bis hin zu mechatronischen<br />

Systemen mit Software, die unseren<br />

Kunden helfen, ihre Fertigungsabläufe wettbewerbsfähiger<br />

und leistungsfähiger zu gestalten.<br />

DR. KURT SCHMALZ, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der J. Schmalz GmbH in Glatten<br />

Taktzahl. Die Schlauchheber lassen sich durch das Baukastensystem<br />

individuell konfigurieren, sind ergonomisch und sicher.<br />

Zukunftsgerichtet mit digitaler<br />

Datenkommunikation<br />

<strong>Der</strong> Bereich um die Vakuum-Komponenten hat einen grundlegenden<br />

Wandel durch Industrie 4.0 und die individualisierte Massenfertigung<br />

erfahren. Schmalz startete bereits 2008 mit seinem ersten<br />

Vakuum-Erzeuger mit IO-Link-Schnittstelle in die Digitalisierung.<br />

Heute ist das Portfolio um die Smart Field Devices, intelligente Vakuum-Komponenten<br />

für die vernetzte Produktion, stark gewachsen.<br />

Doch die Digitalisierung kann noch mehr: „Wir stecken unser<br />

Know-how in Software-Lösungen, entwickeln Komplettsysteme und<br />

arbeiten mit digitalen Modellen unserer Greifer, um Anwender bei<br />

der Konstruktion, der Inbetriebnahme und der Überwachung ihrer<br />

Komponenten und Prozesse zu unterstützen“, erklärt Dr. Kurt<br />

Schmalz. Ein Beispiel ist die Schmalz Connect Suite. Sie stellt alle<br />

wichtigen Informationen der vernetzten IO-Link-Komponenten verschiedener<br />

Hersteller übersichtlich auf einem Dashboard dar.<br />

Ein weiteres ist die neue Bin-Picking-Lösung. Für den automatisierten<br />

Griff in die Kiste hat Schmalz einen neuen Greifer entwickelt<br />

und ihn mit einem 3D-Kamerasystem sowie der dazu passenden<br />

Steuerungs-Software und einem elektrischen Vakuum-Erzeuger<br />

kombiniert. Das Komplettsystem wird an einen gängigen Leichtbauroboter<br />

adaptiert und lässt sich schnell und einfach in Betrieb nehmen<br />

– auch ohne tiefgreifende Robotik-Kenntnisse des Anwenders.<br />

Bilder: J. Schmalz GmbH<br />

www.schmalz.com<br />

www.derbetriebsleiter.de <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 06/<strong>2020</strong> 15

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