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Der Betriebsleiter 6/2020

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Betriebsreinigung 4.0<br />

Ein Pionier der Reinigungstechnik geht mit der Zeit<br />

Die Anfänge der maschinellen<br />

Bodenreinigung liegen mehr als<br />

100 Jahre zurück: Endlich wurde die<br />

mühevolle Arbeit leichter. Seitdem<br />

hat sich viel getan. Als Pionier in<br />

diesem Bereich hat Kärcher<br />

maßgeblich zum Fortschritt der<br />

Reinigungstechnik beigetragen<br />

– und die Entwicklung geht weiter.<br />

cher überzeugte auch in der Industrie und<br />

eröffnete erstmals die Möglichkeit, bei nicht<br />

ganz so großen Maschinen je nach Bodenbeschaffenheit<br />

und Verschmutzungsgrad<br />

die passende Technologie zu wählen.<br />

Seither ist die Scheuersaugmaschine aus<br />

der Betriebsreinigung nicht mehr wegzudenken.<br />

Immer neue Kundenbedürfnisse<br />

flossen und fließen in die Entwicklung ein:<br />

Modelle mit Scheiben- oder Walzentechnologie<br />

je nach Bodenbeschaffenheit, Geräte<br />

für verstellte Flächen und Kleinstflächen,<br />

Plattformstrategien für mehr Effizienz und<br />

Flexibilität, Eco-Konzepte für Umwelt- und<br />

Ressourcenschonung sowie innovative Lösungen<br />

für mehr Ergonomie sind das Ergebnis.<br />

Mitte der 1990er Jahre gelang es Kärcher,<br />

die zur damaligen Zeit kleinste Bodenreinigungsmaschine<br />

der Welt auf den Markt zu<br />

bringen. Die BS 350 arbeitete statt mit Walzenbürsten<br />

oder Scheibe mit einem Reinigungsvlies,<br />

und die Reinigungs- und Saugvorrichtung<br />

wurde mit einem Elektromotor<br />

betrieben. So war die für Nischenanwendungen<br />

konzipierte Maschine sehr kompakt<br />

und wendig.<br />

<strong>Der</strong> Anwender im Fokus der<br />

Entwicklungen<br />

Seit den 1990er Jahren fallen alle Funktionen<br />

rund um Anwenderfreundlichkeit unter<br />

das Stichwort Ergonomie – teilweise<br />

auch gesetzlich verordnet. Die Facetten<br />

sind auch bei diesem Thema vielfältig: Zäh-<br />

Die erste Bohnermaschine wurde Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts entwickelt, um die<br />

mühsame Arbeit zu erleichtern. In den<br />

1930er Jahren folgte die Variante zur Nassbodenreinigung,<br />

und in den 1950er Jahren<br />

kam mit der Einbindung der Saugfunktion<br />

die erste Scheuersaugmaschine auf den<br />

Markt.<br />

Ein weiterer Meilenstein liegt im Jahr<br />

1986, als Kärcher als erstes Unternehmen<br />

eine Nachläufermaschine mit Walzenbürsten<br />

auf den Markt brachte, die Scheuern,<br />

Saugen und Kehren in einem Arbeitsschritt<br />

erledigte und die Reinigungsleistung auf<br />

strukturierten Böden deutlich verbesserte.<br />

<strong>Der</strong> Hintergrund: Walzenbürsten arbeiten<br />

mit hohem Anpressdruck, da die Auflagefläche<br />

auf dem Boden geringer ist, und es<br />

sind schnellere Umdrehungen möglich als<br />

bei Scheibenbürsten. Die BR 450 von Kärlen<br />

bei schweren Geräten mit 500 Kilogramm<br />

Eigengewicht vor allem einfaches<br />

Manövrieren und gute Übersicht, sind für<br />

ermüdungsfreies Arbeiten mit Nachläufermaschinen<br />

beispielsweise die Griffposition<br />

wichtig sowie ein eigener, fein dosierbarer<br />

Fahrantrieb oder eine asymmetrische Kontur,<br />

durch die das Arbeitsergebnis besser<br />

kontrollierbar ist.<br />

Für angenehmes bzw. sogar spaßbringendes<br />

Arbeiten sorgt auch das Produktdesign:<br />

So brachte Kärcher 1998 in Anlehnung<br />

an die motorisierten Dreiräder aus der Motorradwelt<br />

ein Trike auf den Markt. In der<br />

Pressemeldung damals heißt es, das Modell<br />

„verspricht durch sein attraktives Äußeres<br />

und seinen Fahrkomfort mehr Freude und<br />

höhere Motivation bei der sonst oft so wenig<br />

geliebten Reinigungsarbeit.“<br />

Plattformstrategie und neue<br />

Batterietechnik<br />

In der Entwicklung von neuen Reinigungsmaschinenmodellen<br />

hat sich seit Anfang<br />

2000 die Plattform-Strategie bewährt: Dahinter<br />

steckt der Gedanke, möglichst wenig<br />

neue Teile zu verbauen und somit Entwicklungs-<br />

und Produktionskosten deutlich zu<br />

senken. Zudem ist ein Grad an Individualisierung<br />

möglich, der sich mit der Einführung<br />

verschiedener Einzelmodelle nicht effizient<br />

und kostengünstig beantworten ließe.<br />

Auch die Megatrends der Zeit spiegeln<br />

sich in der Bodenreinigung wieder: So kommen<br />

heute etwa verstärkt Lithium-Ionen-<br />

38 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 06/<strong>2020</strong> www.derbetriebsleiter.de

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