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„Das hat richtig gut geklungen!“, sagte mein Vater. Er hatte einen roten Kopf. Das kam wahrscheinlich von der Aufregung. Aber vielleicht war Cello spielen genauso anstrengend wie Trompete blasen. Wir spielten noch alle Kinderlieder, die uns einfielen. Dann versuchten wir ein paar Weihnachtslieder, und zuletzt spielten wir noch ein paar amerikanische Schlager, die ich aus dem Radio kannte. Während ich auf dem Boden saß, vor meiner Trompete aus Kreide, und vor mich hin spielte, sah ich meinen Eltern und Jonathan zu. Jonathan hatte die Augen geschlossen und spielte – auch auf dem Boden sitzend – auf Tasten, die in der Luft schweben mussten. Er sah dabei richtig glücklich aus. Meine Mutter saß auf dem Sessel. Sie starrte auf einen Punkt am Boden und konzentrierte sich ganz auf ihren Rhythmus, den sie mit lauter Stimme vor sich her sagte wie einen Sprechgesang. Mein Vater stand einen halben Meter vor seinem Birnencello aus Kreide und hatte auch die Augen geschlossen. In diesem Moment sah ich zum ersten Mal die Ähnlichkeit zwischen Jonathan und meinem Vater. 54
Ich war richtig froh darüber. Vor lauter Freude vergaß ich ganz aufs Trompetenspielen. Als Jonathan spät am Abend ging, war die Wohnung wieder aufgeräumt. Die Kreidestriche waren weggewischt, die Möbel standen auf ihrem Platz, der Teppich war wieder ausgerollt. „Ich sitze jetzt eigentlich auf Jonathans Klavier“, sagte mein Vater. „Und ich auf deinem Schlagzeug“, sagte ich zu meiner Mutter. Sie schaute zu Boden und überlegte kurz. Dann grinste sie uns beide an. Mit hoher Stimme sagte sie „Piiiiiiiiing!“
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Seite 8 und 9: „Nein, bei einem Freund. Aber er
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Wir waren Artisten im Zirkus. Ich m
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