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„Weshalb sollte ich dir böse sein?“
„Na, weil ich nicht der lustige tolle Onkel bin,
für den du mich gehalten hast!“
„Das bist du ja trotzdem. Ich freue mich auf jeden
Sonntag mit dir. Und ich freu mich auch heute, dass
du da bist. Traurig sein ist – glaub ich – ziemlich
normal. Und nachdem du manchmal viel lustiger
bist als die anderen, bist du dann wohl auch viel
trauriger als die anderen. Oder nicht?“
„Genauso ist es“, sagte Jonathan. „Das mit dem
richtigen Mittelmaß, das hab ich nie geschafft. Dein
Vater kann das!“
„Mir wäre lieber, er wäre öfter so wie du. Er macht
sich immer gleich Sorgen. Und alles muss seine
Ordnung haben.“
„Das treiben wir ihm schon noch aus“, sagte
Jonathan. „Und deine Mutter, die darfst du nicht
unterschätzen. Die ist schwer in Ordnung. Hast du
sie Schlagzeug spielen gesehen?“
Ich nickte. Eigentlich waren meine Eltern beide
„schwer in Ordnung“.
„Die müssen nur ein klein wenig aufgeweckt werden“,
flüsterte Jonathan. „Das kriegen wir schon hin!“
Wir zwinkerten uns zu wie zwei Verschwörer.
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