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„Und das hat dich gerettet?“
„Ja. Ich wollte zu dieser Zeit nicht mehr leben.
Ich habe schon öfter solche Krisen gehabt. Ganz
dunkle Zeiten. Wo mir alles so schwarz, so finster,
so sinnlos vorkam. Und da hatte ich keine Lust mehr
aufs Leben.“
Ich schüttelte den Kopf. Das konnte ich nicht
glauben.
Mein Onkel Jonathan, der so viele verrückte
Sachen machte? Den nichts aus der Ruhe brachte?
Der immer gut gelaunt war?
„Ich weiß schon, was du denkst“, sagte Jonathan.
„Weil ich meistens so fröhlich bin, kannst du dir gar
nicht vorstellen, dass es mir manchmal so schlecht
geht. Das sind so Phasen, ich kann es dir auch nicht
erklären. Eine Zeit lang geht es mir blendend, ich
könnte die ganze Welt umarmen. Und dann – ganz
plötzlich – fühle ich mich unheimlich schwer. Ich
habe das Gefühl, als könnte ich mich nicht mehr bewegen,
als wäre alles – egal was – vollkommen sinnlos
und viel zu anstrengend. Es hat Zeiten gegeben,
da bin ich monatelang gar nicht aus der Wohnung
gegangen. Ich konnte kaum aus dem Bett steigen, so
schwer und müde hab ich mich gefühlt. Die Ärzte
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