26.07.2020 Aufrufe

Das Stadtgespräch August 2020

Die Ausgabe August vom Stadtgespräch auf Mein Rheda-Wiedenbrück

Die Ausgabe August vom Stadtgespräch auf Mein Rheda-Wiedenbrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

M<br />

Mit dem Drahtesel auf Tour<br />

(bew) »Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das<br />

Gute liegt so nah«. Sicher könnte man nahezu<br />

jeden Text mit einem passenden Zitat von<br />

Johann Wolfgang Goethe beginnen, ohne je in<br />

Verlegenheit zu kommen, aber manchmal hat<br />

der bekannteste deutsche Dichter und Denker<br />

eben einfach recht. Die Erkundung der näheren<br />

Umgebung mit dem Fahrrad ist nicht nur<br />

in Coronazeiten eine hervorragende Idee, aber<br />

Tour 1<br />

gerade jetzt ist es eine tolle Gelegenheit, mit<br />

Familie und Freunden an der frischen Luft aktiv<br />

zu werden. Voraussetzungen sind ein verkehrstüchtiges<br />

Fahrrad, sehr gerne auch ein passender<br />

Helm für die Sicherheit sowie bequeme<br />

und funktionelle Kleidung – und schon kann<br />

es losgehen.<br />

Rheda – Haus Nottbeck – Stromberg –<br />

Batenhorst – Wiedenbrück – Rheda<br />

Wir starten unsere Tour am Schloss in Rheda und<br />

widmen uns einen Augenblick dieser vielgestaltigen<br />

historischen Anlage. Umrunden Sie doch einmal<br />

das Schloss mit seinem Wassergraben und genießen<br />

Sie die unterschiedlichen Ansichten mit dem imposanten<br />

und einzigartigen Kapellenturm aus der<br />

Stauferzeit.<br />

Weiter geht es über Steinweg, Doktorplatz und<br />

Berliner Straße stadtauswärts auf die Fürst-Bentheim-Straße,<br />

vorbei an Schulzentrum und Einstein-Gymnasium<br />

Richtung Hambusch. Dann biegen<br />

wir nach links in den Frankenbrink und radeln rechts<br />

entlang der Oelder Straße. Wir überqueren sie in die<br />

Straße Geweckenhorst und biegen gleich darauf in<br />

den Aschoffweg ein. Dieser stößt nun wieder auf die<br />

Oelder Straße bzw. nun Marburg, der wir auf dem gut<br />

ausgebauten Radweg bis zum Aurea-Kreisel folgen.<br />

Die Rentruper Straße führt uns über die A2 (Achtung,<br />

hinter der Autobahn endet der Radweg; stark<br />

befahrene Straße). Dann nach rechts »Zur Marburg«<br />

abbiegen. Die »Landrat-Predeick-Allee« führt uns<br />

zum nächsten Zwischenziel, dem Kulturgut Haus<br />

Nottbeck. <strong>Das</strong> verwunschen gelegene Wasserschlösschen<br />

beherbergt das Museum für Westfälische Literatur.<br />

Wechselnde Ausstellungen, Lesungen, ein<br />

Gang durch den Park bieten sich an. Wer findet »Dat<br />

Pöggsken« von <strong>August</strong>in Wibbelt? Der Picknickplatz<br />

an der Obstwiese oder am Wochenende das Kulturcafé<br />

laden zu einer Pause ein.<br />

Gestärkt machen wir uns an den anspruchsvollen<br />

Teil dieser Radtour – E-Biker und gut trainierte<br />

Sportler lächeln hier müde – Normal sterbliche und<br />

Kinder eher nicht. Die Steigung hinauf nach Stromberg<br />

wechselt nicht grundlos den Namen von »Zur<br />

Marburg« nach »Auf dem Berge«. Oben angekommen,<br />

belohnt die Aussichtsplattform zwischen<br />

Pflaumenplantagen mit einem sensationellen Blick<br />

über die Ränder der westfälischen Bucht in Richtung<br />

Teutoburger Wald.<br />

Auf unserer Bergetappe geht es nun hinein nach<br />

Stromberg, wo mit Burgplatz und Heilig-Kreuz-<br />

Kirche weitere Highlights warten. Der einzigartige<br />

Blick über die Reste der Burgmauer bis hinüber<br />

zum Haarstrang, macht die ehemalige strategische<br />

Bedeutung der einzigen Höhenburg des Münsterlandesmehr<br />

als deutlich. Die bekannte Burgbühne<br />

Stromberg, die sonst Freilichtaufführungen im Burghof<br />

inszeniert, bietet in diesem Sommer immerhin<br />

ein Corona-Programm an, einzusehen unter burgbuehne.de.<br />

Wo es herauf geht, geht’s auch wieder herunter.<br />

<strong>Das</strong> ist auch so eine Weisheit, diesmal allerdings<br />

nicht von Goethe, und so radeln wir in angemessenem<br />

Tempo die Straße »An der Schanze« herunter<br />

(Achtung steil!) und biegen dann links in die Kirchstraße<br />

ein. Weiter geht die Fahrt über die Straße<br />

»Im Rousendorp« in Richtung Batenhorst, immer<br />

geradeaus wechselt der Weg den Namen in »In der<br />

Patkenbecke« und »Höchtestraße« bis er auf den<br />

Mathweg (Hauptstraße) trifft.<br />

Nun halten wir uns links und gleich wieder rechts<br />

(»Patkenbach«) und stoßen nach einer Weile auf den<br />

»Hellweg«, der uns durch Batenhorst vorbei an der<br />

Herz-Jesu-Kirche über die Beckumer Straße hinweg<br />

nach Wiedenbrück bringt. <strong>Das</strong>s ein Teilstück der engen<br />

Fahrbahn nun als Fahrradstraße ausgewiesen<br />

ist, macht das Radeln hier endlich angenehm.<br />

Wir folgen dem Hellweg, bis er in die »Wasserstraße«<br />

mündet und biegen von dieser links ab in<br />

den »Klingelbrink«. Mehrere Wege führen Richtung<br />

Marktplatz und Aegidiuskirche, die Sie gerade auswärtigen<br />

Besuchern nicht vorenthalten sollten. Über<br />

die Lange Straße geht es auf den Adenauer-Platz und<br />

bis hin zur neuen Emstreppe. Wer Eis mag, wird in<br />

der Innenstadt mehrfach fündig.<br />

Der Endspurt erfolgt nun auf dem Gelände der<br />

ehemaligen Landesgartenschau. Vorbei an Emssee<br />

und Ratsgymnasium geht es über die Ampel am<br />

Karten: © OpenStreetMap-Mitwirkende und M.E. Verlag | (CC BY-SA 2.0)<br />

30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!