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Das Stadtgespräch August 2020

Die Ausgabe August vom Stadtgespräch auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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J<br />

Jeder zweite<br />

Wohnungsbrand<br />

entsteht in der Küche<br />

Herdwächter können schützen<br />

Den Küchenbrand mit zwei Verletzten Personen und einem unbewohnbaren<br />

Haus in Versmold nimmt der Fachbereichsleiter Brandschutzerziehung<br />

und -aufklärung des Kreisfeuerwehrverbands, Stefan Budde, zum<br />

Anlass um auf die noch recht unbekannten Herdwächter hinzuweisen.<br />

Laut der aktuellen Brandschadenstatistik der Vereinigung zur Förderung<br />

des Deutschen Brandschutzes (vfdb) entstehen 48 Prozent aller<br />

Wohnungsbrände in der Küche, welche damit einen Risikoschwerpunkt<br />

darstellt.<br />

Die Brandentstehungsquelle Nummer 1 ist dabei der Herd beziehungsweise<br />

der Ofen. Der Statistik zufolge gehen 78 Prozent der Küchenbrände<br />

von diesen Geräten selbst oder der fehlerhaften Anwendung<br />

dieser Geräte aus.<br />

Ein Herdbrand kann beispielsweise entstehen, wenn das Essen auf<br />

dem Herd vergessen wird, Öl in einer Pfanne zu heiß wird oder eine<br />

Herdplatte nach dem Kochen nicht abgeschaltet wird. Im Handumdrehen<br />

können Flammen auf die Dunstabzugshaube oder Küchenschränke<br />

übergreifen und sich auf die gesamte Küche ausbreiten. Nicht selten<br />

entstehen dann Kosten im vier- bis fünfstelligen Bereich, unbewohnbare<br />

Wohnungen, Personenschäden wie Rauchgasvergiftungen oder<br />

gar Todesfälle.<br />

Obwohl jeder zweite Wohnungsbrand seinen Ursprung in der Küche<br />

nimmt, sind diese in Sachen Brandschutz meist unbewacht. Her-<br />

kömmliche Rauchmelder eignen<br />

sich für Küchen aufgrund des<br />

erhöhten Fehlalarmrisikos durch<br />

Kochdämpfe nicht. Bis der Rauch,<br />

der bei einem Herdbrand entsteht,<br />

den nächstgelegenen Rauchwarnmelder<br />

erreicht, geht daher oft<br />

wertvolle Zeit verloren. Um diese<br />

Sicherheitslücke zu schließen<br />

und vor Herdbränden zu schützen,<br />

wurden sogenannte Herdwächter<br />

entwickelt. Sie überwachen das<br />

Kochfeld mit einem Thermo- und<br />

Infrarotsensor und warnen bei<br />

Erreichen einer kritischen Temperatur<br />

oder bei zu starkem Temperaturanstieg<br />

innerhalb kurzer Zeit<br />

mit einem akustischen Alarmsignal.<br />

Zusätzlich wird bei Geräten,<br />

1 Stefan Budde, Fachbereichsleiter<br />

Brandschutzerziehung und -aufklärung<br />

des Kreisfeuerwehrverbands.<br />

Foto: Kreisfeuerwehrverband<br />

die nach der Norm EN50615 Kategorie B geprüft sind, die Stromzufuhr<br />

zum Herd automatisch unterbrochen und das Kochfeld damit abgeschaltet.<br />

So können Herdbrände ohne größeren Aufwand verhindert<br />

und größere Schäden vorgebeugt werden.<br />

Derartige Geräte zur Herdüberwachung sind besonders im skandinavischen<br />

Raum bereits weit verbreitet. Norwegen zum Beispiel führte<br />

bereits im Jahr 2015 eine Pflicht zum Einbau von Herdwächtern in Neubauten<br />

ein. In Deutschland ist die Existenz solcher Lösungen derzeit<br />

allerdings noch weitestgehend unbekannt. Hier besteht dringender<br />

Handlungsbedarf, wie auch der Küchenbrand in Versmold zeigt. <strong>Das</strong><br />

Phänomen vergessenes Essen oder auch falsche Herdplatte eingeschaltet<br />

tritt nicht nur, wie oft vermutet, bei älteren Menschen auf, sondern<br />

in allen Altersschichten. Aus diesem Grund sind Herdwächter für alle<br />

Haushalte empfehlenswert.<br />

Inh. Björn Noethen<br />

Schau, Björn steigt schon wieder<br />

jemandem aufs Dach<br />

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33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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