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Kurz berichtet
Summende Gäste für das Kreisklinikum Siegen
Erstes Bienenhotel erwartet im Spätsommer die zweite Welle
Freuen sich über das Bienenhotel: Baumeister Wüllner und Planerin Schönemann.
Siegen. Bienen erzeugen nicht nur Honig,
sondern sind auch für unser Ökosystem
besonders wichtig. Um für die nützlichen
Insekten einen sicheren Unterschlupf
zu schaffen, baut die Werktherapie des
Kreisklinikums Siegen Bienenhotels aus
Holz. Die Idee dazu hatte Ergotherapeutin
Iris Schönemann, die sich privat mit
Bienen beschäftigt und deren Interesse
besonders Wildbienen gilt. Während die
kleinen Bienenhotels zunächst nur für
das Lädchen „Ideenreich“ im Kreisklinikum
hergestellt wurden, ist nun eine
deutlich größere Version eines Bienenhotels
entstanden, die im Spätsommer
auf dem Grundstück des Kreisklinikums
aufgestellt werden soll.
„Der Mensch nimmt den Bienen immer
mehr Lebensraum weg. Ich wollte ihnen
mit dem Bau der Bienenhotels einfach
etwas zurückgeben und der Umwelt etwas
Gutes tun“, so Schönemann, die die
Planung für das Projekt übernommen
hat. Den Bau der Hotels hat Kollege Ralf
Wüllner, ebenfalls Ergotherapeut der
psychiatrischen Abteilung im Kreisklinikum,
mit einem Patienten der Werktherapie
Holz übernommen. Ralf Wüllner
arbeitet zudem mit der Gruppe Gartentherapie
zusammen, die wiederum beim
Aufstellen des Bienenhotels helfen wird.
„Dafür muss zunächst ein geeigneter Ort
zum Aufstellen gefunden werden, dann
graben wir Löcher, gießen Beton ein und
pflanzen Blumen, die den Wildbienen
gefallen“, erklärt Wüllner den zukünftigen
Ablauf.
Die Bienenhotels seien neben vielen
anderen Themen, wie zum Beispiel
Elektromobilität, ein kleiner, aber dennoch
wichtiger Schritt Richtung Umweltschutz,
erläutert Schönemann. Aber
auch der therapeutische Mehrwert, der
natürlich der ausschlaggebende Grund
für das Projekt Bienenhotel gewesen sei,
ist groß. „Wir können so die Patienten
an das Thema Umweltschutz heranführen“,
sagt Wüllner. Zudem könnten
Patienten ihren Angehörigen bei Besuchen
das Bienenhotel zeigen, erklären,
worum genau es sich dabei handele und
was das Gute daran sei.
Wenn im Spätsommer die zweite Welle
Wildbienen kommt, wird das Bienenhotel
aber stehen und sich auf den Besuch
summender Gäste freuen. db
Kurz berichtet
Provinzial sponsert
Roboter für die Stadtbibliothek
Kreuztal. Über
eine großzügige
Spende der
Provinzial konnte
sich kürzlich die
Stadtbibliothek
Kreuztal freuen.
Lange überlegen,
was mit dem
Geldsegen
anzufangen sei,
mussten die
Mitarbeitenden
der Einrichtung
nicht, denn
Schwerpunkte
ihrer Arbeit sind Für den Kauf von Büchern bis Robotern reichte das Geld
die Vermittlung
von Medienkompetenz sowie (ab diesem
Jahr) verstärkt Angebote im Bereich der
sogenannten MINT-Themen (Mathematik,
Von der Spende konnten zwei Ozobots
und ein DASH-Roboter gekauft
werden, mit denen Kinder erstes Pro-
Informatik, Naturwissenschaften grammieren erlernen können, sowie
und Technik).
So sind z. B. eine Techniksprechstunde
für ältere Personen, ein regelmäßiges
Angebot zum Ausprobieren digitaler Geräte
sowie zahlreiche Multimedia- und
Mint-Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche
in Vorbereitung.
zahlreiche Bücher, CDs und DVDs aus
dem naturwissenschaftlich-technischen
Bereich.
Das Team der Stadtbibliothek freut
sich auf das Ende der veranstaltungsfreien
Zeit und auf viele leuchtende
Kinderaugen!db
150 Jahre Postkarte
Bewegung im Stillstand
Neuer Betriebsleiter im Kletterzentrum
Siegen. Auch wenn im Kletterzentrum
der DAV (Deutscher Alpenverein)
Sektion Siegerland e.V. kein Seil in die
Hand genommen werden darf, bewegt
sich doch etwas.
Moritz Krämer, der seit 2016 als
Chefroutenbauer und ab 2018 als Hallenleiter
tätig war und die Sportler immer
wieder mit spannenden Routen
versorgt hatte, hat sich für einen Weg
in die Selbständigkeit entschlossen.
Als Industriekletterer und Routenbauer
für verschiedene Kletterhallen
sowie auch Trainer der Wettkampfgruppe,
bleibt er der Sektion weiterhin
erhalten.
Seit dem 1. Mai hat nun Jens Schumacher,
ausgebildeter Klettertrainer,
als neuer Betriebsleiter „die Seile in die
Hand genommen“. Nachdem ihn vor
vielen Jahren schon die Leidenschaft
fürs Klettern gepackt hatte, wurde vor
sechs Jahren hieraus sein Beruf.
Natürlich hätte er sich gewünscht,
hier vor Ort in den laufenden Betrieb
einsteigen zu können. Gut, dass die
Sektion voll und ganz hinter Jens Schumacher
steht. Klar ist, dass auch nach
der Krise herausfordernde Zeiten anstehen
werden, aber jetzt steht der Fokus
erst einmal darauf, das Kletterzentrum
auf die Zeit nach der Krise optimal
vorzubereiten.db
Bonn. Vor 150 Jahren begann „postamtlich“
die Ära der Postkarte in
Deutschland, seinerzeit noch „Correspondenzkarte“
genannt.
Eingeführt hatte sie der Postreformer
Heinrich von Stephan als günstige Mitteilungsform
für die Bevölkerung. Heute ist
die Postkarte immer noch ein beliebtes
Kommunikationsmedium für Urlaubsgrüße,
Glückwünsche,
Danksagungen sowie
humorvolle, aber auch
aufmunternde Botschaften,
gerade in
diesen Corona-Zeiten.
Und nach wie vor gilt:
Urlaubszeit ist Postkartenzeit.
Einer Umfrage
des Digitalverbands
Bitkom aus dem letzten
Jahr zufolge schreibt
mehr als jede zweite
Person im Urlaub eine
Karte oder einen Brief.
Dabei kamen die meisten Ansichtskarten
nach Erhebungen der Deutschen
Post aus Italien, gefolgt von Frankreich,
Österreich, Spanien und der Türkei.
Für 2020 erwartet die Deutsche Post
allerdings einen Rückgang der Ansichtskarten
aus dem Urlaub, da wegen
Corona weniger Reisen ins Ausland
stattfinden konnten.
db
8 durchblick 3/2020
3/2020 durchblick 9