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db 3-2020 Web

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Kurz berichtet

Summende Gäste für das Kreisklinikum Siegen

Erstes Bienenhotel erwartet im Spätsommer die zweite Welle

Freuen sich über das Bienenhotel: Baumeister Wüllner und Planerin Schönemann.

Siegen. Bienen erzeugen nicht nur Honig,

sondern sind auch für unser Ökosystem

besonders wichtig. Um für die nützlichen

Insekten einen sicheren Unterschlupf

zu schaffen, baut die Werktherapie des

Kreisklinikums Siegen Bienenhotels aus

Holz. Die Idee dazu hatte Ergotherapeutin

Iris Schönemann, die sich privat mit

Bienen beschäftigt und deren Interesse

besonders Wildbienen gilt. Während die

kleinen Bienenhotels zunächst nur für

das Lädchen „Ideenreich“ im Kreisklinikum

hergestellt wurden, ist nun eine

deutlich größere Version eines Bienenhotels

entstanden, die im Spätsommer

auf dem Grundstück des Kreisklinikums

aufgestellt werden soll.

„Der Mensch nimmt den Bienen immer

mehr Lebensraum weg. Ich wollte ihnen

mit dem Bau der Bienenhotels einfach

etwas zurückgeben und der Umwelt etwas

Gutes tun“, so Schönemann, die die

Planung für das Projekt übernommen

hat. Den Bau der Hotels hat Kollege Ralf

Wüllner, ebenfalls Ergotherapeut der

psychiatrischen Abteilung im Kreisklinikum,

mit einem Patienten der Werktherapie

Holz übernommen. Ralf Wüllner

arbeitet zudem mit der Gruppe Gartentherapie

zusammen, die wiederum beim

Aufstellen des Bienenhotels helfen wird.

„Dafür muss zunächst ein geeigneter Ort

zum Aufstellen gefunden werden, dann

graben wir Löcher, gießen Beton ein und

pflanzen Blumen, die den Wildbienen

gefallen“, erklärt Wüllner den zukünftigen

Ablauf.

Die Bienenhotels seien neben vielen

anderen Themen, wie zum Beispiel

Elektromobilität, ein kleiner, aber dennoch

wichtiger Schritt Richtung Umweltschutz,

erläutert Schönemann. Aber

auch der therapeutische Mehrwert, der

natürlich der ausschlaggebende Grund

für das Projekt Bienenhotel gewesen sei,

ist groß. „Wir können so die Patienten

an das Thema Umweltschutz heranführen“,

sagt Wüllner. Zudem könnten

Patienten ihren Angehörigen bei Besuchen

das Bienenhotel zeigen, erklären,

worum genau es sich dabei handele und

was das Gute daran sei.

Wenn im Spätsommer die zweite Welle

Wildbienen kommt, wird das Bienenhotel

aber stehen und sich auf den Besuch

summender Gäste freuen. db

Kurz berichtet

Provinzial sponsert

Roboter für die Stadtbibliothek

Kreuztal. Über

eine großzügige

Spende der

Provinzial konnte

sich kürzlich die

Stadtbibliothek

Kreuztal freuen.

Lange überlegen,

was mit dem

Geldsegen

anzufangen sei,

mussten die

Mitarbeitenden

der Einrichtung

nicht, denn

Schwerpunkte

ihrer Arbeit sind Für den Kauf von Büchern bis Robotern reichte das Geld

die Vermittlung

von Medienkompetenz sowie (ab diesem

Jahr) verstärkt Angebote im Bereich der

sogenannten MINT-Themen (Mathematik,

Von der Spende konnten zwei Ozobots

und ein DASH-Roboter gekauft

werden, mit denen Kinder erstes Pro-

Informatik, Naturwissenschaften grammieren erlernen können, sowie

und Technik).

So sind z. B. eine Techniksprechstunde

für ältere Personen, ein regelmäßiges

Angebot zum Ausprobieren digitaler Geräte

sowie zahlreiche Multimedia- und

Mint-Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche

in Vorbereitung.

zahlreiche Bücher, CDs und DVDs aus

dem naturwissenschaftlich-technischen

Bereich.

Das Team der Stadtbibliothek freut

sich auf das Ende der veranstaltungsfreien

Zeit und auf viele leuchtende

Kinderaugen!db

150 Jahre Postkarte

Bewegung im Stillstand

Neuer Betriebsleiter im Kletterzentrum

Siegen. Auch wenn im Kletterzentrum

der DAV (Deutscher Alpenverein)

Sektion Siegerland e.V. kein Seil in die

Hand genommen werden darf, bewegt

sich doch etwas.

Moritz Krämer, der seit 2016 als

Chefroutenbauer und ab 2018 als Hallenleiter

tätig war und die Sportler immer

wieder mit spannenden Routen

versorgt hatte, hat sich für einen Weg

in die Selbständigkeit entschlossen.

Als Industriekletterer und Routenbauer

für verschiedene Kletterhallen

sowie auch Trainer der Wettkampfgruppe,

bleibt er der Sektion weiterhin

erhalten.

Seit dem 1. Mai hat nun Jens Schumacher,

ausgebildeter Klettertrainer,

als neuer Betriebsleiter „die Seile in die

Hand genommen“. Nachdem ihn vor

vielen Jahren schon die Leidenschaft

fürs Klettern gepackt hatte, wurde vor

sechs Jahren hieraus sein Beruf.

Natürlich hätte er sich gewünscht,

hier vor Ort in den laufenden Betrieb

einsteigen zu können. Gut, dass die

Sektion voll und ganz hinter Jens Schumacher

steht. Klar ist, dass auch nach

der Krise herausfordernde Zeiten anstehen

werden, aber jetzt steht der Fokus

erst einmal darauf, das Kletterzentrum

auf die Zeit nach der Krise optimal

vorzubereiten.db

Bonn. Vor 150 Jahren begann „postamtlich“

die Ära der Postkarte in

Deutschland, seinerzeit noch „Correspondenzkarte“

genannt.

Eingeführt hatte sie der Postreformer

Heinrich von Stephan als günstige Mitteilungsform

für die Bevölkerung. Heute ist

die Postkarte immer noch ein beliebtes

Kommunikationsmedium für Urlaubsgrüße,

Glückwünsche,

Danksagungen sowie

humorvolle, aber auch

aufmunternde Botschaften,

gerade in

diesen Corona-Zeiten.

Und nach wie vor gilt:

Urlaubszeit ist Postkartenzeit.

Einer Umfrage

des Digitalverbands

Bitkom aus dem letzten

Jahr zufolge schreibt

mehr als jede zweite

Person im Urlaub eine

Karte oder einen Brief.

Dabei kamen die meisten Ansichtskarten

nach Erhebungen der Deutschen

Post aus Italien, gefolgt von Frankreich,

Österreich, Spanien und der Türkei.

Für 2020 erwartet die Deutsche Post

allerdings einen Rückgang der Ansichtskarten

aus dem Urlaub, da wegen

Corona weniger Reisen ins Ausland

stattfinden konnten.

db

8 durchblick 3/2020

3/2020 durchblick 9

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