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Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

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gutes Stück voraus. Da ich ke<strong>in</strong>e Lust hatte alle<strong>in</strong>e durch diese fe<strong>in</strong>dliche<br />

Wildnis zu wandern, blieb mir gar nichts anderes übrig, als mit<br />

ihm Schritt zu halten. Außerdem fieberte ich förmlich se<strong>in</strong>em Lager<br />

entgegen. Dort, so hoffte ich, würde ich endlich erfahren, was es mit<br />

dieser seltsamen Welt auf sich hatte.<br />

132<br />

***<br />

Ich wusste später nicht mehr genau, ob es tausend Schritte gewesen<br />

waren, zweitausend oder vielleicht sogar zehntausend, die wir diese<br />

endlos sche<strong>in</strong>ende Straße der Toten entlang gelaufen waren. Ich hatte<br />

<strong>in</strong> der Zwischenzeit jegliches Zeitgefühl verloren und stapfte völlig<br />

apathisch h<strong>in</strong>ter Radok her. Ich handelte nur noch <strong>in</strong>st<strong>in</strong>ktiv, be<strong>in</strong>ahe<br />

mechanisch setzte ich e<strong>in</strong>en Fuß vor den anderen und folgte ihm<br />

durch den weißen Sand, der hier allgegenwärtig war. Ke<strong>in</strong> Baum<br />

oder Strauch, ke<strong>in</strong> Hof und ke<strong>in</strong> Haus unterbrach die Monotonie der<br />

Landschaft. Es gab nur die Straße, die schnurgerade durch das Land<br />

führte, den See zu unserer Rechten, den weißen Sand und diese<br />

eigentümliche Stille, <strong>in</strong> der nur das Knirschen unserer Füße im<br />

trockenen Sand und unser keuchender Atem zu hören waren.<br />

Deshalb hörten wir das Tier auch zuerst, bevor wir es erblickten.<br />

Se<strong>in</strong> Gebrüll hörte sich an wie e<strong>in</strong>e Mischung aus dem Bellen<br />

e<strong>in</strong>es Hundes und dem Meckern e<strong>in</strong>er Ziege. Das Ganze hallte <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er solchen Lautstärke über das Land, dass ich mir bereits nach<br />

kurzer Zeit die Ohren zuhielt.<br />

»Bei Hela und Belen, was ist das?«<br />

»E<strong>in</strong> Skall, man nennt sie auch Sandhunde. Harmlose Tiere, die<br />

von dem leben, was der Sand an Würmern und Maden hergibt.«<br />

Radok war jetzt stehen geblieben, setzte Daumen und Zeigef<strong>in</strong>ger<br />

se<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ken an die Stirn und spähte angestrengt über das Land.<br />

»Komisch, sonst ist von den Tieren kaum etwas zu hören. Los,<br />

komm mit, wir sehen mal nach. In diesem Land ist es immer gut,<br />

wenn man weiß, was um e<strong>in</strong>en herum geschieht.«<br />

Wir legten allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e zehn Schritte zurück, als Radok erneut<br />

stehen blieb. E<strong>in</strong> seltsames Pfeifen hatte sich mit dem Geschrei<br />

des Skalls vermischt. Ich zog den Kopf zwischen die Schultern und

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