22.12.2012 Aufrufe

Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

den Raum floh, unterbrach me<strong>in</strong>e weiteren Gedanken. Ich sah noch,<br />

wie sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dunklen Treppene<strong>in</strong>gang vor uns verschwand, dann<br />

war nur noch das Scharren ihrer Krallen auf den Ste<strong>in</strong>platten zu<br />

hören. Im selben Moment legte mir Radok se<strong>in</strong>e Rechte <strong>in</strong> freundschaftlicher<br />

Art auf die Schultern. Ich g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> die Knie und begrüßte<br />

me<strong>in</strong>e Kopfschmerzen wie alte Bekannte.<br />

»Verdammt, wo s<strong>in</strong>d wir hier bloß gelandet?«<br />

Ich zuckte mit den Schultern.<br />

Inzwischen war auch Erk aus dem Gang geklettert und wir<br />

tasteten uns geme<strong>in</strong>sam Schritt für Schritt vorsichtig durch die<br />

Höhle. Ich hatte me<strong>in</strong> Schwert gezogen und blickte mich ständig um.<br />

Irgendetwas stimmte hier nicht, ich konnte den klammen Hauch des<br />

Todes förmlich spüren, der hier <strong>in</strong> dieser seltsamen Höhle auf uns<br />

lauerte. Auch me<strong>in</strong>e beiden Begleiter schienen von dunklen<br />

Ahnungen erfüllt zu se<strong>in</strong>, denn niemand gab e<strong>in</strong>en Laut von sich.<br />

Ke<strong>in</strong> Tageslicht fiel hier herunter, ke<strong>in</strong>e Fackeln waren zu sehen und<br />

die Luft war zum Schneiden dick vom Modergeruch des Zerfalls und<br />

der Fäulnis. Dieser Raum war schon seit Äonen von der Außenwelt<br />

abgeschnitten und dennoch war es hier dr<strong>in</strong> taghell. Eigentlich war es<br />

unmöglich, aber es schien als ob das Licht von den Ste<strong>in</strong>platten ausgehen<br />

würde.<br />

»Hätte ich nur nicht auf Alwars Befehl gehört, wir werden hier<br />

unten alle sterben.«<br />

Ich fuhr herum und knurrte Erk grimmig an.<br />

»Manchmal frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre,<br />

wenn wir dich den Rimbas überlassen hätten. De<strong>in</strong>e Jammerei geht<br />

mir allmählich auf die Nerven.«<br />

In diesem Moment war von der rechten Seite her h<strong>in</strong>ter den<br />

Ste<strong>in</strong>platten e<strong>in</strong> dumpfes Rumpeln zu hören und dann ertönte e<strong>in</strong><br />

Geräusch, als ob jemand mit e<strong>in</strong>er eisernen Kralle über die Felswände<br />

kratzte. In me<strong>in</strong>em Nacken richteten sich die Haare auf und<br />

e<strong>in</strong>e eiskalte Hand schien über me<strong>in</strong>en Rücken zu streichen.<br />

Ich kannte diesen Laut zur Genüge.<br />

***<br />

151

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!