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Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

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Als wir ihn erreicht hatten, präsentierte er uns h<strong>in</strong>ter jener Ecke,<br />

h<strong>in</strong>ter der er kurz verschwunden war, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Seitentür, die jetzt<br />

offen stand.<br />

»Bei allen Göttern, woher hast du …«<br />

»Man nennt mich nicht von ungefähr den listigen Massas«, fiel<br />

mir der Dicke <strong>in</strong>s Wort. »Das mit der Tür weiß ich von me<strong>in</strong>em<br />

Vetter, dem We<strong>in</strong>händler. Das hier ist se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>gang. Karnak hat es<br />

ansche<strong>in</strong>end nicht gerne, wenn die Leute aus der Stadt am Haupttor<br />

sehen können, wie oft und wie viel We<strong>in</strong> er sich br<strong>in</strong>gen lässt.« Dann<br />

trat er zur Seite und machte für uns den Weg frei.<br />

»Kommst du nicht mit?«<br />

Massas schüttelte den Kopf. »Zu gefährlich, im Gegensatz zu<br />

euch muss ich nämlich hier <strong>in</strong> der Stadt leben, außerdem habe ich<br />

Frau und K<strong>in</strong>der. Wenn ihr wieder von hier verschw<strong>in</strong>den wollt,<br />

wisst ihr ja, wo ich wohne. Dort br<strong>in</strong>ge ich auch euer Pferd h<strong>in</strong>.«<br />

Dann reichte er mir die Hand und verzog dabei missmutig se<strong>in</strong><br />

Gesicht. Ihm war deutlich anzusehen, dass ihm der Entschluss<br />

zurückzugehen nicht leicht gefallen war. Ihn reizte das Abenteuer,<br />

vielleicht noch mehr wie die Aussicht auf Geld, aber wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

gab das Wissen um se<strong>in</strong>e Familie den Ausschlag. Irgendwie konnte<br />

ich den Dicken verstehen. Ich wühlte <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Hosentaschen und<br />

brachte e<strong>in</strong> paar Münzen zum Vorsche<strong>in</strong>, die ich Massas <strong>in</strong> die Hand<br />

drückte.<br />

»Es ist zwar nicht viel, aber ich verspreche dir e<strong>in</strong>s. Wenn wir<br />

zurückkommen, br<strong>in</strong>ge ich dir aus Karnaks Haus noch etwas mit.«<br />

Massas begann wieder zu gr<strong>in</strong>sen. »Von me<strong>in</strong>em Vetter weiß ich,<br />

dass Karnak gerne von goldenem Geschirr isst. So e<strong>in</strong> Teller oder e<strong>in</strong><br />

Becher wären nicht schlecht.«<br />

»Wird gemacht«, versprach ich ihm und wandte mich der kle<strong>in</strong>en<br />

Seitentür zu.<br />

»He <strong>Thorak</strong>!«, rief mir Massas leise h<strong>in</strong>terher. »Es können auch<br />

zwei oder drei se<strong>in</strong>.«<br />

Ich gr<strong>in</strong>ste, als ich <strong>in</strong> Karnaks Haus e<strong>in</strong>tauchte.<br />

***<br />

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