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Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

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»Aufgeben?« schnappte ich. »Da kennst du mich aber schlecht,<br />

das kommt überhaupt nicht <strong>in</strong> Frage. Wir haben es nicht bis hierher<br />

geschafft, um jetzt e<strong>in</strong>fach aufzugeben.«<br />

Inzwischen hatten wir die Leiter erreicht, doch der Anblick, der<br />

sich dabei me<strong>in</strong>en Augen bot, war alles andere als dazu angetan,<br />

mich <strong>in</strong> Jubel ausbrechen zu lassen. Über der obersten Stufe versperrte<br />

uns e<strong>in</strong> rundes Fenster den weiteren Weg. Das Licht, das<br />

dabei durchfiel, war hell genug um zu erkennen, dass es sich hier<br />

nicht um e<strong>in</strong> normales Fenster handelte.<br />

Das Glas hatte e<strong>in</strong>e milchig weiße Farbe und erschien m<strong>in</strong>destens<br />

so dick wie me<strong>in</strong> Oberarm. Außerdem war deutlich zu erkennen,<br />

dass dah<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong> Riegel unser Weiterkommen verh<strong>in</strong>derte. Aber das<br />

war längst nicht alles. Bereits e<strong>in</strong>en Moment später musste ich auf<br />

schmerzhafte Art erfahren, dass dieses Fenster noch weitere Überraschungen<br />

für uns bereit hielt.<br />

Als ich die Leiter erklomm und me<strong>in</strong>e Rechte auf das Fenster<br />

legte um zu versuchen, ob man es doch nicht irgendwie öffnen<br />

konnte, durchflutete mich plötzlich e<strong>in</strong> seltsames Kribbeln. Dann<br />

hatte ich das Gefühl, als packte mich e<strong>in</strong>e unsichtbare Faust und<br />

schüttelte mich durch wie me<strong>in</strong>e Tante des Morgens ihr Federbett.<br />

E<strong>in</strong>en Moment später fand ich mich am Boden wieder. Es gab ke<strong>in</strong>e<br />

Stelle <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Körper, die mir nicht weh tat, und auch das seltsame<br />

Kribbeln flaute nur allmählich ab. Keuchend rang ich nach<br />

Luft. Me<strong>in</strong> Herz hämmerte schmerzhaft <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Brust und als ich<br />

mir benommen über das Gesicht wischte, bemerkte ich, dass ich aus<br />

der Nase blutete.<br />

Während mir Tal<strong>in</strong> auf die Be<strong>in</strong>e half, sah sie mich flehend an.<br />

»Lass uns umkehren. Hier dr<strong>in</strong> geht es nicht mit rechten D<strong>in</strong>gen<br />

zu.«<br />

Ich schüttelte trotzig den Kopf und öffnete den Mund, um ihr zu<br />

widersprechen. In diesem Moment hörten wir plötzlich Stimmen.<br />

Stimmen, die ich eigentlich <strong>in</strong> dieser Umgebung niemals vermutet<br />

hätte.<br />

Die abgehackten, bellenden Laute der Psa hätte ich noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>hundert<br />

Jahren erkannt. E<strong>in</strong>en Moment lang blickte ich mich unschlüssig<br />

um, dann erkannte ich, dass zu me<strong>in</strong>er Rechten e<strong>in</strong>e Reihe<br />

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