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Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

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genauer. »Er<strong>in</strong>nerst du dich nicht mehr? Ich habe dir doch erzählt,<br />

das Karnak, der Führer des Wasserclans, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> paar Tagen <strong>in</strong> der<br />

verbotenen Stadt e<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> heiraten will.«<br />

»Na und?«<br />

»Nun, das waren soeben se<strong>in</strong>e Hochzeitsgäste. Der fette Kerl hat<br />

ansche<strong>in</strong>end die halbe Welt e<strong>in</strong>geladen. Mir soll es recht se<strong>in</strong>. Zwei<br />

Reisende mehr werden da nicht groß auffallen.«<br />

»Was hast du vor?«<br />

»Na, was wohl«, erwiderte ich unwirsch und deutete <strong>in</strong> jene<br />

Richtung, wo Zemba, die verbotene Stadt, liegen musste.<br />

»Wir werden uns der Karawane anschließen und sobald wir <strong>in</strong><br />

Zemba s<strong>in</strong>d, unsere eigenen Wege gehen.«<br />

***<br />

Zwei Tage später konnten wir im Sche<strong>in</strong> der untergehenden Sonne<br />

die dunklen Umrisse der Mauern und Türme von Zemba erkennen.<br />

Jener geheimnisvollen Stadt, <strong>in</strong> der Karnak morgen se<strong>in</strong>e Hochzeit<br />

feiern wollte.<br />

Die glatten Ste<strong>in</strong>e der Stadtmauern ragten fast dreißig Schritte<br />

hoch <strong>in</strong> den Abendhimmel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und überall auf den Z<strong>in</strong>nen waren<br />

Bewaffnete zu sehen. E<strong>in</strong> gewaltiges Tor aus fleckigem Eisen versperrte<br />

den Zugang und erst, als jemand an der Spitze der Karawane<br />

<strong>in</strong> bestimmten Abständen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Signalhorn blies, öffneten sich die<br />

Torflügel und wir konnten die verbotene Stadt betreten.<br />

Befremdet musterte ich diesen seltsamen Ort. Alles hier erschien<br />

riesig, gewaltig, aber zugleich auch unheimlich. Obwohl der Zug der<br />

Ankömml<strong>in</strong>ge aus m<strong>in</strong>destens tausend Menschen und Tieren bestehen<br />

musste, verloren wir uns förmlich <strong>in</strong> den Straßen der Stadt. Es<br />

gab ke<strong>in</strong> Haus, das nicht m<strong>in</strong>destens zwanzig Schritte <strong>in</strong> der Höhe<br />

maß und selbst die jämmerlichste Seitengasse war wenigstens so<br />

breit, dass drei Fuhrwerke ungeh<strong>in</strong>dert ane<strong>in</strong>ander vorbeifahren<br />

konnten.<br />

Die Bewohner der seltsamen Stadt schenkten uns ke<strong>in</strong>e Beachtung.<br />

In ihren seltsamen, ockerfarbenen Gewändern hasteten sie<br />

an uns vorbei und schienen uns überhaupt nicht zu beachten. Nur h<strong>in</strong><br />

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